In Europas Gärten ist die ganze Welt zu Hause: eine überwältigende Vielfalt herrlicher Natur, angelegt in allen Stilen und Formen. Welche die schönsten sind? Ist letztlich Geschmackssache. Diese 32 gehören aber mit Sicherheit dazu.
Von Skandinavien bis nach Großbritannien, von Tschechien bis Belgien, von stolzen französischen Schlossparks bis zum verspielt gestalteten Inselchen in Italien: Hier kommt die absolute A-Liga der Gärten in ganz Europa.
Weltberühmt wegen der viktorianischen Gewächshäuser - aber auch der Park ist eine Augenweide. Kew Gardens liegt in Londons Westen und ist einer der ältesten botanischen Gärten der Welt. Im Juli 2003 wurde er von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
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Spektakuläre Ausblicke in Cornwall: In einer Schlucht zwischen steilen Hügeln liegt der üppig bewachsene Garten mit heimischer und subtropischer Vegetation. Besonders schön sind die prächtigen Hortensien. Auch ein Strand gehört dazu.
Diese Schönheit findet sich im irischen County Carlow, 100 Kilometer südlich von Dublin: 16 Hektar teils formal, teils von natürlich angelegter Garten, ein bezaubernder Seerosenteich und ein prächtiges historisches Haus als Blickfang.
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Auf ihrem Anwesen in Nordirland ließ die Adelsfamilie Londonderry mediterrane Gärten anlegen. Märchenhafte Tierfiguren gibt es auch, Wald und ein See ergänzen das Idyll. Das britische Parlament erklärte die Anlagen 2019 zu einem der zehn schönsten Gärten der Welt.
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In der kargen Fjordwelt Schottlands gedeihen Pflanzen aus Südamerika, Indien und dem Himalaja wie Rhododendren und Eukalyptys-Bäume - dank der Nähe zum warmen Golfstrom. Angelegt von einem Privatmann, der das Gelände 1862 erwarb, wird einer der nödlichst gelegenen botanischen Garten jeseit Mitte des 20. Jahrhunderts vom National Trust for Scotland betreut.
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Kein Garten, aber ein spektakuläres und viel besuchtes Garten-Event ist die Chelsea Flower Show, die jedes Jahr an vier Tagen im Mai von der Royal Horticultural Society im Royal Hospital im Londoner Stadtteil Chelsea veranstaltet wird. An den ersten beiden Tagen darf nur das Fachpublikum gucken, an den letzten beiden alle, die eins der 161.000 Tickets (vorbestellen!) gekauft haben.
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Das Schloss wurde 1864 als königlicher Sommersitz gebaut. Den umgebenden lauschigen Park planten König Gustav Adolf VI. und seine Frau Margarete Anfang des 20. Jahrhunderts. Am schönsten ist der zur Rhododendrenblüte ab Mitte Mai. Etwa 10.000 Exemplare und 300 Arten dieser Pflanze gibt es hier .
Der Schlosspark Drottninholm - auch das Versailles Schwedens geannt - ist der aktuelle Wohnsitz des schwedischen Königspaares. Das Schloss in Stockholm wird nur zu Repräsenationszwecken genutzt. Ein Barockgarten wurde schon im 17. Jahrhundert angelegt, Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Drottningholm-Anlagen um einen englischen Landschaftsgarten erweitert.
Auf Seeland betreiben die Dänen hoch anspruchsvolle Gartenkunst. Die Anlagen ums Schloss sind aufgeteilt in einen streng symetrischen Barockgarten und einen romantischen Landschaftsgarten mit Wald, Rasenflächen, Seen, Bächen und sich schlängelnden Pfaden.
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Das Gartenreich besteht aus mehreren Parks im englischen Stil – ein kunstvolles Freizeitparadies, insgesamt 142 Quadratkilometer groß. Lust auf einen virtuellen Besuch samt kleiner Geschichtsstunde? Gibt es hier.
Auch in diesem weitläufigen Parkgarten bei Potsdam zeigt sich barocke Pracht, die seit 1990 auf der Welterbeliste der UNESCO steht. Friedrich der Große selbst plante 1743 die einzigartige Terrassenanlage um sein bevorzugtes Refugium. Spätere Bewohner des Schlosses fügten Erweiterungen hinzu.
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1987 wurde dieser Park im Stadtteil Marzahn zur 750-Jahr-Feier Berlins eröffnet - nach den Plänen des Ostberliners Stadtgartendirektors Gottfried Funeck. Wie der Name schon sagt, sind hier die veschiedensten Kulturen repräsentiert. Es gibt einen japanischen Garten , einen orientalischen, einen jüdischen, einen christlichen, einen koreanischen und einige mehr. Zur internationalen Gartenausstellung 2017 wurden die Anlagen um einige Attraktionen erweitert - auch um eine Seilbahn, die weiterhin in Betrieb ist.
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Nahe Cottbus breitet sich der Garten in der Oberlausitz auf weitläufigen 750 Hektar aus und ist damit der größte Landschaftspark Zentraleuropas im englischen Stil. Sein Schöpfer, Fürst von Pückler-Muskau ließ ihn im 19. Jahrhundert anlegen. Er gilt als Begründer der modernen Landschaftsgestaltung.
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Mitten im Bodensee bezaubert die Insel mit subtropische und tropischer Fauna, mit einem Arboretum mit 500 verschiedenen Bäumen, darunter auch einer der ältesten Urweltmammutbäume Deutschlands und einer bunten Blütenpracht, die ihr den Namen "Blumeninsel" eingebracht hat.
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Nicht nur eine Kirschbaumalle gibt es hier. Das Kloster in der Picardie umgeben fünf sehr verschiedene Gärten, darunter ein streng formaler Park und wild wirkendes Marschland.
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Auch Menschen, die sonst nicht so viel mit Kunst zu tun haben, kennen oft die zartfabigen, stimmungsvollen Seerosenbilder des französischen Imoressionisten Claude Monet. Gemalt hat er die im Dorf Giverny, in der Normandie. Ums Ende des 19. Jahrhunders kaufte er da ein Haus und ließ drumherum einen Blumen- und später auch einen Wassergarten anlegen.
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Wenn Milliardärstöchter einen Garten kreiieren, dann ist etwas geboten. In diesem Fall ein Prachtexemplar an der Côte d'Azur in Schiffdecksform mit Kunstwerken und kunstvoll angelegter Natur mit exotischen Pflanzen. Beatrice Ephrussi de Rothschild genoss hier die fantastischen Ausblicke auf Küste und Meer, heute können das auch Touristen.
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Im Park von Versailles, dem berühmtesten Barockgarten der Welt, ist alles klar komponiert: Kein Grashalm darf sich hier frei entfalten. Ganze 815 Hektar ist er groß, angelegt wurde er im Auftrag des Sonnenkönigs Ludwig XIV. im 17. Jahrhundert von Landschaftsarchitekt André Le Nôtre.
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Die Schlösser der Loire sind ebenfalls Ziele vieler Gartenfreunde. Ein Highlight bietet Villandry, wenige Kilometer von der Stadt Tours entfernt. Das in der Renaissance angelegte Anwesen wurde durchs spanisch-amerikanische Paar Carvallo Anfang des 20. Jahrhunderts umgestaltet. Sechs Gärten kann man hier bewundern, darunter einen Liebesgarten, einen mit Kräutergarten, einen Gemüsegarten und einen Musikgarten - alle im formalen französischen Stil.
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Wie in einem - sehr bunten - Märchen sieht es in diesem Garten nahe Amsterdam aus. Allerdings kann man die kreativ angelegten Blumenflächen ausschließlich im Frühling bewundern, denn der Keukenhof öffnet immer nur für einige Wochen von März bis April.
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Hier erwartet die Besucher ein Barockgarten par excellence, den König Wilhelm III. von Oranien und seine Frau Maria II. im 17. Jahrhundert um ihr frisch erbautes Schloss anlegen ließen. 1970 beschloss der niederländische Staat, ihn in seiner alten formalen Pracht wiedererstehen zu lassen, nachdem die Anlagen im 19. Jahrhundert in einen romantischen Park umgestaltet worden waren.
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Die Wassergärten ums belgische Schloss in der Wallonie wurden im 18.Jahrhundert angelegt, sind von den englischen, französischen und italienischen Gartenphilosophien dieser Zeit inspiriert und gehören zu den bedeutendsten Kulturgütern der Region. .
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Den großzügig angelegten Skulpturengarten sollte man sich bei einem Besuch der Hafenstadt Antwerpen nicht entgehen lassen. Er ist ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von Kunst und Natur, zeigt Werke vom 19. Jahrhundert bis heute.
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Pfauen stolzieren über die 320 m lange und 180 m breite Insel im italienischen Teil des Lago Maggiore. Der Palazzo Borromeo und die Anlagen stammen aus dem 17. Jahrhundert. Letztere sind damit ein prächtiges Beispiel barocker Gartenkunst. Zehn Terrassen, ein Theater und mehr kann man hier bewundern.
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In Meran findet sich dieses Schmuckstück italienischer Gartenkunst. Dank einer Anlage in Amphitheaterform.kann man den Blick nicht nur über die Pflanzen aus aller Welt in der Nähe, sondern auch in die imposante Südtiroler Bergwelt schweifen lassen.
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Am Genfer See mit Blick auf den Mont Blanc liegt das Schloss Vullierens mit seinen prächtigen Anlagen. Auf rund 30 Heltar kann man zwischen Mai und Oktober neun Themengärten und die in Europa modernste Sammlung von fast 400 Irisarten erkunden.
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Noch ein Inselparadies mit sehenswerten Anlagen kann man im Schweizer Teil des Laggo Maggiore besuchen. Die Gärten mit heute etwa 1700 Pflanzenarten aus dem Mittelmeerraum, den Subtropen Asiens, Südafrika, Amerika und Ozeanien planten und gestaltete die russische Baronesse Antoinette de Saint Léger, die die Inseln 1885 erwarb, und ihr anglo-irischer Ehemann.
Europas erste ökologische Gartenschau, eingebettet in die Auenlandschaft der Donau in Niederösterreich, fasziniert und inspiriert seit der Eröffnung 2008 mit über 70 Schaugärten - und einem Baumwipfelpfad. Hier wird standortgerecht gepflanzt, natürlich gedüngt und auf Pestizide verzichtet, um nur einige der konsequent angewendeten Kritierien zu nennen.
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Freunde des formalen Barockgartens kommen hier auf ihre Kosten. Der Garten ums kaiserliche Schloss in Wien bietet aber noch mehr - darunter das beeindruckende "Große Palmenhaus" (siehe Foto), den Kronprinzengarten, den Orangeriegarten und den Irrgarten. Der Park in seiner heutigen Form wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Ägide von Kaiserin Maria Theresia gestaltet.
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Den Naturpark um die Schlösser Lednice und Valtice in Südtschechien - entstanden im 18. und 19. Jahrhundert - zieren kleine Schmuckbauten - umrahmt von Wiesen, Wäldern und Seen. Seit 1996 wird das Gebiet in der Liste des Weltkulturerbes UNESCO geführt.
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Ums Schloss findet sich ein formaler Blumengarten im barocken Stil, angelegt im 17. Jahrhundert. Aucher gehört sei 1998 zum Unesco Weltkulturerbe. Er isz Teil des größeren Schlossgartens, der unter anderem auch mit einer Sammlung seltener Baumarten fasziniert .
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Die Anlagen auf der drei Kilometer langen Donauinsel mitten in Budapest sind Ungarns bekanntestes Erholungsgebiet mit Ende des 18. Jahrhunderts angelegtem englischen Landschaftspark, einem 1936 hinzugefügten japanischen Garten und einem Rosengarten, der über 2500 Rosenstöcke und 200 verschiedene Arten beherbergt.