The Man In The High Castle

Agentenserie / USA 2019
  • Serie

Beschreibung

The Man in the High Castle • Wenn Hitler gewonnen hätte

In "The Man in the High Castle" nimmt das "Was wäre wenn"-Spiel eine üble historische Wende: Die Nazis haben den zweiten Weltkrieg gewonnen.

Es geht um:

... eine Weltgeschichte, in der die Alliierten verloren haben und Japan sich mit Nazideutschland die Weltherrschaft teilt. Hoffnung gibt es keine – mal abgesehen vom tapfer kämpfenden Widerstand und einem mysteriösen Mann in einem Schloss. Der kennt eine Realität, in der Hitler besiegt wurde. Doch was heißt das für die Menschen im besetzten Amerika?

Sollte man sehen weil:

... das Ganze zwar irgendwie total kompliziert klingt, aber beim Zugucken einfach nur rasend spannend ist. Schon nach den ersten erste Szenen ist man praktisch am Nägelkauen und hofft, dass es ein Happy End für diese furchteinflößende Variante der Realität gibt. Finden auch die Zuschauer: Die Folgen der ersten Staffel halten den Rekord für die am häufigsten gesehene Originalserie bei Amazon weltweit.
 

"The Man in the High Castle" – Die Schauspieler und ihre Rollen

Alexa Davalos spielt Juliana Crain

Juliana Crain lebt in San Francisco, dem von den Japanern besetzen Gebiet der ehemaligen USA. Ihr Vater wurde von den Nazis ermordet und dann wird auch noch ihre Schwester getötet. Danach sucht sie nach einer Möglichkeit, zum Widerstand und damit zu einer anderen, besseren Zukunft beizutragen.

Alexa Davalos machte mit ihrem Auftritt als Andromeda an der Seite von Sam Worthington im Fantasyfilm "Kampf der Titanen" auf sich aufmerksam. Im Kino war sie auch schon neben Vin Diesel in "Riddick – Chroniken eines Kriegers" zu sehen. Im Serienfach hat sie ihre erste wiederkehrende Rolle in vier Episoden von "Angel – Jäger der Finsternis". Mit dem Thema Nationalsozialismus setzte sich die französisch-amerikanische Schauspielerin schon einmal eindrucksvoll auseinander: An der Seite von Daniel Craig im Kriegsfilm "Defiance – Für meine Brüder, die niemals aufgaben".

Rupert Evans spielt Frank Frink

Frank Frink ist eigentlich ein Künstler, doch seine abstrakten Ideen könnten ihn Gefahr bringen. Er ist Julianas Freund und sehr auf Sicherheit bedacht. Bis zu dem Tag, als er der japanischen Militärpolizei in die Hände fällt.

Rupert Evans war in seiner Heimat Großbritannien schon als Darsteller in zumeist klassisch-literarischen TV-Filmen und -Mehrteilern (u.a. "North an South") bekannt, bevor er sich in der Comicverfilmung "Hellboy" neben Ron Perlman und Selma Blair einem internationaleren Publikum vorstellte. Eine Hauptrolle spielte er auch im 2016 gestarteten Kinofilm "American Pastoral", mit dem Hollywood-Star Ewan McGregor sein Regiedebüt gab.

Luke Kleintank spielt Joe Blake

Joe Blake scheint ein mutiger junger Mann zu sein, der sich den amerikanischen Widerstandskämpfern anschließt. Doch baldl stellt sich heraus, dass er nicht das ist, was er zu sein vorgibt.

Luke Kleintank ist ein erfahrener Serien-Darsteller. Angefangen hat alles mit Gastauftritten, dann folgten etwas größere Rollen in der Telenovela "Schatten der Leidenschaft" , im Kultformat "Gossip Girl" und in der Crimeserie "Bones". Auch in neun Episoden der "Pretty Little Liars" war der in Ohio geborene Darsteller schon als Travis Hobbs zu sehen. Der Part in "The Man in the High Castle" ist seine erste Hauptrolle.

Rufus Sewell spielt John Smith

John Smith ist ein Obergruppenführer in der SS. Sein erklärtes Ziel ist es, den Widerstand in New York endgültig auszuschalten. Egal, mit welchen Mitteln. Doch auch er hat einen wunden Punkt.

Rufus Sewell hat schon einige größere Kinorollen gespielt. Eine seiner besten ist die des fiesen Gegenspielers von Heath Ledger in "Ritter aus Leidenschaft". Außerdem spielte er den (ebenfalls fiesen) Grafen Armand in "Die Legende des Zorro" und Prinz Leopold in "The Illusionist" neben Jessica Biel und Edward Norton. Im TV war er als Tom Builder im Mehrteiler "Die Säulen der Erde" zu sehen und in der Hauptrolle der Mystery-Crime-Serie "Eleventh Hour – Einsatz in letzter Sekunde".

Cary-Hiroyuki Tagawa spielt Nobusuke Tagomi

Nobusuke Tagomi ist der japanische Handelsminister, der zusammen mit Wegener ebenfalls versucht, den Weg der Geschichte zu verändern.

Cary-Hiroyuki Tagawa ist nicht nur Schauspieler, sondern auch Kampfkünstler und ein ehemaliger Stuntman. Trekkies kennen Tagawa aus der allerersten Episode von "Star Trek: Next Generation", in der er 1987 den Mandarin Bailiff spielte. Bekannter ist er allerdings als böser Zauberer in der Game-Verfilmung "Mortal Kombat" und aus seinen Nebenrollen in den Serien "Revenge" (sechs Episoden als Satoshi Takeda) und "Heroes" (der Schwertschmied in zwei Episoden).

Joel de la Fuente spielt Inspektor Kido

Inspektor Kido ist der Chef der japanischen Sicherheitsbehörden. Als ein Anschlag auf das Leben des japanischen Kronprinzen unternommen wird, leitet er die Ermittlungen.

Joel de la Fuente kennen Serienfans aus einer anderen Ermittlerrolle: In "Law & Order: Special Victims Unit" spielt er in einer kleinen, aber wiederkehrenden Rolle Ruben Morales. In den Neunziger Jahren war er aber auch schon in einer Serien-Hauptrolle zu sehen. Im SciFi-Format "Space 2063" verkörperte er Lieutenant Paul Wang.

Carsten Norgaard spielt Rudolph Wegener

Rudolph Wegener ist ein Standartenführer in der SS an der ehemals amerikanischen Westküste, den Zweifel beschleichen an dem, was das eigene Regime getan hat.

Carsten Norgaard ist ein dänischer Schauspieler. Der Part als Wegener ist der größte Serienpart, den er bislang in den USA spielte. In den 90ern war er aber auch schon im Kino-Kinderfilm "Mighty Ducks II – Das Superteam kehrt zurück" als Coach zu sehen.

DJ Qualls spielt Ed McCarthy

Ed McCarthy Arbeitskollege und Freund von Frank Frink.

DJ Qualls ist ein bekanntes Gesicht im US-Serienbusiness. Man sah ihn – in kleineren Rollen – schon in "The Big Bang Theory", "Supernatural" und "Breaking Bad". Einen größeren Part hatte er als Police Officer Davey Sutton in der Dramaserie "Memphis Beat", die allerdings nach zwei Staffeln wieder eingestellt wurde. Qualls spielte aber auch schon auf der großen Leinwand, zum Beispiel die Hauptrolle des Dizzy Harrison neben Zooey Deschanel in der Kinokomödie "The New Guy".

"The Man in the High Castle": Was passiert in Staffel 1 bis 3?

"The Man in the High Castle" – Staffel 1: 20 Jahre nach der Niederlage der Allierten sind die Vereinigten Staaten unter den beiden Siegermächten Japan und Deutschland aufgeteilt. Beide herrschen mit harter Hand, Einschüchterung und militärischer Präsenz. Mittendrin Juliana, deren Familie schon genug unter den Besatzern zu leiden hatte. Eine weitere Gewalttat bringt die junge Frau dazu, nun selbst die Initiative zu ergreifen. Sie will herausfinden, ob die Widerstandskämpfer tatsächlich Hoffnung bieten können und vor allem was es mit dem Mann im hohen Schloss auf sich hat, der geheimnisvolle Filme unters Volk bringt. Denn in denen ist eine andere, bessere Realität zu sehen. Es dauert allerdings nicht lang, bevor Juliana und ihr Freund Frank in größte Gefahr geraten und sich entscheiden müssen, welchen Weg sie einschlagen wollen. Die Frage ist auch, wem sie trauen können. Manch ein Feind entpuppt sich als verwundbarer als gedacht und Joe Blake, der scheinbar für den Widerstand kämpft, hat ein dunkles Geheimnis zu verbergen.

"The Man in the High Castle" – Staffel 2: Der schon lange nicht mehr stabile Frieden zwischen Deutschland und Japan hängt jetzt am seidenen Faden. Ein neuer Krieg wird immer wahrscheinlicher. Und dieses Mal hat Japan die Pläne für eine Atombombe. Wenn es noch Hoffnung geben soll, muss der Mann im hohen Schloss endlich gefunden werden. Juliana, die immer stärker in die Aktivitäten des Widerstandes verwickelt wird, gelangt in den Besitz des Films "The Grasshopper Lies Heavy". Zeigt der eine neue Alternative zum aktuellen Verlauf der Geschichte?

"The Man in the High Castle" – Staffel 2: Das Wissen darum, dass die Realität, in der Hitler den Krieg gewonnen hat, nicht die einzige ist, verbreitet sich. Auch Obergruppenführer Smith erfährt von davon, als eine Kurierin von den Nazis gefangengenommen wird. Die Nationasozialisten sehen darin eine Möglichkeit, ihren herrschaftsbereich zu erweitern und wollen sich mithilfe einer Maschine Zugang zu den Parallelrealitäten verschaffen. Natürlich wollen Juliana und ihre Widerstandsgefährten das um jeden Preis verhindern.

Neues zu "The Man in the High Castle" – Staffel 4 und 5

Auf der San Diego Comic-Convention gab Amazon im Juli 2018 bekannt, dass Staffel 4 gedreht wird. Die Folgen werden ab 15. November 2019 zu sehen sein.

Zur Story: Der Widerstand agiert nicht mehr still und heimlich im Hintergrund. Eine offene Revolution bricht aus, um die Naziherrschaft zu beenden. John Smith erkundet derweil die Möglichkeit, über das von den Nationalsozialisten erstellte Portal ein anderes Universum zu erforschen.

Die Serie endet mit der 4. Staffel, eine Fortsetzujg wird nicht gedreht.

TV & Streaming: Wann und wo kann man die Serie sehen?

"The Man in the High Castle" ist eine eigenproduzierte Serie von Amazon, ist also exklusiv nur dort zu sehen. Alle Folgen der ersten Staffel sind kostenfrei bei Amazon Prime verfügbar. Die Folgen der zweiten Staffel stehen in der englischen Originalversion seit 16. Dezember 2016 zum Abruf bereit. Ab 13. Januar 2017 waren die neuen Folgen von "The Man in the High Castle" dann auch in der deutschen Synchronfassung bei Amazon Prime Video zu sehen. Staffel 3 ist seit 5. Oktober 2018 bei Amazon Prime verfügbar.

Staffel 4 wird produziert, die Folgen sind ab 15. November 2019 zu sehen.

Dieses Buch diente als Vorlage

Die Serie basiert auf dem Roman "Das Orakel vom Berge" des berühmten amerikanischen SciFi-Autors Philip K. Dick, der Originaltitel lautet "The Man in the High Castle". Dick beschäftigte sich in seinen Romanen und Kurzgeschichten oft mit autoritären Regimen oder übermächtigen Unternehmen, aber auch mit universellen Sinnfragen, Theologie und Wissenschaft. "Das Orakel vom Berge" ist eins seiner berühmtesten Bücher, erschien 1963 und wurde mit dem Hugo Award ausgezeichnet. Dick schrieb insgesamt 44 Romane und 121 Kurzgeschichten. Auf seinen Werken basieren Filme wie "Blade Runner", "Minority Report", "Total Recall" oder "Impostor". Die Serie hält sich zu einem Gutteil an die Buchvorlage, erlaubt sich aber natürlich auch künstlerische Freiheiten.

Die Macher

Kreativer Kopf hinter der Serie ist Frank Spotnitz, ein Autor und Produzent, der schon an verschiedensten Serien beteiligt war – unter anderem als Autor am Kultformat "Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI" oder als Produzent an "The Transporter". Noch bekannter ist allerdings einer der ausführenden Produzenten: Ridley Scott. Ihn kennen wir vor allem als sehr erfolgreichen Kino-Regisseur von Blockbustern wie "Der Marsianer", "Robin Hood", "Gladiator" und einigen mehr. Er inszenierte auch den düsteren SciFi-Film "Blade Runner" mit Harrison Ford, der ebenfalls auf einer Romanvorlage des Autors Philip K. Dick beruht.

Autor: Katharina Happ