„The Franchise“: Daniel Brühl macht sich über Superhelden-Filme lustig
Die starbesetzte HBO-Comedyserie „The Franchise“ mit Daniel Brühl zeigt, wie der Dreh eines aufwendigen Superheldenfilms für alle Beteiligten zum Härtetest zu werden droht.
Ein Artikel von Melanie Koch für unser Magazin STREAMING
Wer an einem Filmset arbeitet, braucht starke Nerven. Besonders, wenn es sich bei dem Projekt um einen sehnsüchtig erwarteten Superhelden-Blockbuster handelt. Die achtteilige Comedyserie „The Franchise“ von Jon Brown („Succession“), Sam Mendes („James Bond 007: Skyfall“) und Armando Iannucci („Avenue 5“) parodiert auf bissige Weise Abläufe und Macken aller Beteiligten bei den Dreharbeiten. Egal ob Filmemacher, Produzent oder Schauspieler: Alle haben eigene Ideen – und die stimmen selten überein.
„The Franchise“: Ab 6. Dezember 2024 bei Sky und WOW
Der deutsche Hollywood-Star Daniel Brühl („Becoming Karl Lagerfeld“) spielt in den ersten Folgen einen Regisseur: „Er hatte im Arthouse-Kino einen Achtungserfolg und soll nun aufgrund des Hypes um seine Person diesen Film verantworten“, sagt Brühl, der als Schurke Helmut Zemo selbst bereits seit Längerem im Superhelden-Universum von Marvel dabei ist, im Gespräch mit STREAMING. „Vor Ort merkt er schnell, dass es schwer wird, eigene Visionen umzusetzen, da ihm von den Produzenten viel vorgeschrieben wird. Es geht um Ego und Erniedrigung, Scheitern und Weitermachen.“
Die Entscheidung, Teil dieses Satireprojektes werden zu wollen, fiel bei Daniel Brühl schnell: „Bereits nach dem ersten Lesen des Drehbuchs war mir klar, dass ich diese Rolle unbedingt spielen will“, erinnert sich der Schauspieler. „Ich saß in einem Café und musste schließlich rausgehen, weil ich nicht aufhören konnte zu lachen.“