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Vorsicht bei Billigfliegern wie Ryanair & Co. - HIER lauern versteckte Gebühren!

18.10.2023 um 15:00 Uhr
    Reisende boarden einen Flieger von Ryanair | ©  Shutterstock / Cristi Croitoru Vorsicht vor versteckten Kosten! | © Shutterstock / Cristi Croitoru

    Wer kennt es nicht? Man sitzt vor dem Computer, durchforstet Flugvergleichsportale und stößt auf ein unschlagbares Angebot: Flüge für ein paar Euro, die einen an exotische Orte oder in beliebte Metropolen bringen. Oft ist Ryanair, der irische Billigflieger, der Anbieter dieser vermeintlichen Schnäppchen. Doch Vorsicht! Was auf den ersten Blick wie ein unwiderstehliches Angebot aussieht, kann sich schnell als Kostenfalle entpuppen.

    Was macht Ryanair & Co. so günstig?
     

    Bevor wir uns den versteckten Gebühren zuwenden, lohnt sich ein Blick darauf, wie Ryanair so günstig fliegen kann. Die Fluggesellschaft setzt dazu eine Reihe von Strategien zur Kostensenkung ein, darunter den Einsatz nur eines Flugzeugtyps, um Wartungskosten zu minimieren, und das Anfliegen kleinerer, weniger frequentierter Flughäfen, um Landegebühren zu sparen. Außerdem werden einige Leistungen zusätzlich in Rechnung gestellt und sind nicht im "Basispreis" enthalten.

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    Gepäckgebühren: Der erste Stolperstein
     

    Eine der ersten Fragen, die sich Reisende stellen, lautet meistens: Wie viel Gepäck darf ich mitnehmen? Bei Ryanair ist die Antwort komplizierter als man denkt. Im normalen Ticketpreis ist nur ein kleines Handgepäckstück enthalten, wie z.B. eine Laptoptasche oder Handtasche (40 x 20 x 25 cm) enthalten.

    Will man einen Koffer aufgeben oder auch nur ein größeres Handgepäckstück mit in die Kabine nehmen, fallen zusätzliche Gebühren an. Diese können je nach Flugstrecke und Buchungszeitpunkt variieren und sind oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Nur für Priority-Gäste ist ein zweites Handgepäcksstück mit den Maßen 55 x 40 x 20 cm mit max. 10 kg erlaubt. 
     

    Sitzplatzreservierung: Komfort hat seinen Preis
     

    Ein weiterer Kostenpunkt ist die Sitzplatzreservierung. Während man sich bei vielen Airlines kostenlos einen Sitzplatz aussuchen kann, verlangt Ryanair dafür eine Gebühr. Diese liegt i.d.R. zwischen 3€ und 13€. Besonders tückisch: Wer keinen Sitzplatz reserviert, bekommt automatisch einen Platz zugewiesen. Das kann dazu führen, dass Familien oder Reisegruppen getrennt voneinander sitzen.
     

    Check-in und Boarding: Zeit ist Geld
     

    "Kann ich kostenlos einchecken?" Diese Frage sollte man sich bei Ryanair auf jeden Fall stellen. Der Online-Check-in ist nur in einem begrenzten Zeitraum kostenlos möglich. Verpasst man diesen, werden am Flughafen saftige Gebühren (ca. 55€) fällig. Ähnlich verhält es sich mit dem Priority Boarding. Wer zuerst ins Flugzeug will, muss dafür extra bezahlen.
     

    Zusatzleistungen: Vom Snack bis zur Versicherung
     

    An Bord geht die "Gebührenfalle" weiter. Snacks und Getränke gibt es nur gegen Bezahlung. Auch das Ausdrucken der Bordkarte oder der Versicherungsschutz kosten extra. Diese Zusatzleistungen sind zwar freiwillig, können aber den Gesamtpreis des Fluges erheblich in die Höhe treiben.
     

    Stornierung und Umbuchung: Flexibilität kostet
     

    "Was passiert, wenn ich meinen Flug stornieren muss?" Bei Ryanair ist die Antwort klar: Stornierungen sind in der Regel nicht möglich. Will man den Flug umbuchen, fallen hohe Gebühren an, die je nach Zeitpunkt der Umbuchung variieren können.
     

    Ein Rat zum Schluss
     

    Auch wenn Ryanair für seine günstigen Flugangebote bekannt ist, sollte man sich der versteckten Kosten bewusst sein, die den Endpreis erheblich beeinflussen können. Ein genauer Blick auf die Buchungsbedingungen und das Kleingedruckte ist daher unerlässlich. Nur so lässt sich abschätzen, ob das vermeintliche Schnäppchen wirklich so günstig ist, wie es auf den ersten Blick scheint.