• Home

Urlaub mit Hund im EU-Ausland: DAS müssen Reisende unbedingt wissen!

21.02.2024 um 09:30 Uhr
    Hund schaut aus dem Auto-Fenster | ©  Getty Images/ 	Daria Kulkova © Getty Images/ Daria Kulkova

    Ein Urlaub mit unserem vierbeinigen Familienmitglied kann ein wunderbares Erlebnis sein, wenn man gut vorbereitet ist. Reisen innerhalb der Europäischen Union (EU) haben den Vorteil, dass die Vorschriften relativ einheitlich sind. Dennoch gibt es einige wichtige Dinge, die jeder Hundebesitzer beachten sollte. Hier ist ein umfassender Leitfaden für eine stressfreie Reise mit dem Hund in andere EU-Länder.

    Urlaub mit Hund im EU-Ausland: DAS müssen Reisende unbedingt wissen!

    1. Der EU-Heimtierausweis

    Der EU-Heimtierausweis ist das A und O für Reisen mit dem Hund innerhalb der EU. Er wird vom Tierarzt ausgestellt und dient als offizieller Nachweis für die Tollwutimpfung des Hundes. Ohne diesen Ausweis dürfen Hunde nicht über die Grenzen innerhalb der EU mitgenommen werden.

    Hier findest du Reisezubehör für deinen Hund bei Amazon*

    Laut Studie: Daran erkennst du, ob dein Hund schlau ist

    2. Die Tollwutimpfung

    Für die Einreise in andere EU-Länder ist eine gültige Tollwutimpfung vorgeschrieben. Die Erstimpfung muss mindestens 21 Tage vor der Reise erfolgt sein. Die Impfung muss im EU-Heimtierausweis eingetragen sein und darf nicht abgelaufen sein.

    3. Mikrochip zur Identifikation

    Vor der Tollwutimpfung muss der Hund mit einem Mikrochip gekennzeichnet werden. Der Chip dient der eindeutigen Identifizierung des Tieres und muss den ISO-Normen 11784 oder 11785 entsprechen. Die Chipnummer wird im EU-Heimtierausweis eingetragen.

    4. Spezielle Einreisebestimmungen der Zielländer

    Obwohl die EU-Richtlinien einen Rahmen vorgeben, haben einige Länder zusätzliche Anforderungen oder Einschränkungen. Dazu können spezielle Parasitenbehandlungen (z.B. gegen Bandwürmer) gehören, die kurz vor der Einreise durchgeführt werden müssen. Man sollte sich rechtzeitig über die spezifischen Bestimmungen des Ziellandes informieren.

    Spezifische Länderinformationen für beliebte Reiseziele:

    • Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Niederlande, Schweiz, Tschechien: Diese Länder folgen den allgemeinen EU-Bestimmungen. Einige könnten zusätzliche Anforderungen für bestimmte Hunderassen haben.

    • Kroatien: Neben den EU-Standardanforderungen gibt es möglicherweise zusätzliche Überprüfungen an den Grenzen.

    • Spanien: Achtung bei bestimmten Hunderassen, die als gefährlich eingestuft werden könnten. Zusätzliche Dokumentation kann erforderlich sein.

    • Finnland, Irland, Malta, Norwegen: Diese Länder verlangen eine Bandwurmbehandlung, die nicht mehr als 120 Stunden (5 Tage) und nicht weniger als 24 Stunden vor der Einreise durchgeführt wurde.

    • Großbritannien (nicht EU, aber relevant für Reisende): Seit dem Brexit gelten spezielle Bestimmungen. Ein EU-Heimtierausweis ist nicht mehr gültig für die Einreise nach Großbritannien; stattdessen wird eine Tiergesundheitsbescheinigung benötigt.

    5. Transportvorschriften

    Die Bestimmungen für die Mitnahme von Hunden sind je nach Transportmittel und -unternehmen unterschiedlich. So gibt es z.B. bei Flugreisen unterschiedliche Regelungen bezüglich Größe und Gewicht des Tieres, die darüber entscheiden, ob der Hund in der Kabine oder im Frachtraum reisen muss. Am besten ist es, sich im Voraus bei der Fluggesellschaft zu erkundigen.

    6. Haustierfreundliche Unterkünfte

    Nicht alle Hotels und Ferienwohnungen akzeptieren Hunde. Man sollte gezielt nach haustierfreundlichen Unterkünften suchen und sich im Voraus über die Bedingungen und eventuelle Zusatzkosten informieren.

    7. Notfallvorsorge

    Es empfiehlt sich, die Kontaktdaten eines Tierarztes in der Nähe des Urlaubsortes mitzunehmen. Außerdem sollte eine Reiseapotheke für Ihren Hund mit Medikamenten und wichtigen Dokumenten wie dem EU-Heimtierausweis mitgeführt werden.

    Wichtig zu beachten:

    • Durchreiseländer: Wenn man durch andere Länder reist, um sein Ziel zu erreichen, müssen auch deren Einreisebestimmungen beachtet werden.

    • Aktualität der Informationen: Einreisebestimmungen können sich ändern. Es wird empfohlen, vor der Reise die aktuellsten Informationen direkt von den offiziellen Stellen des Reiselandes zu überprüfen.

    *Affiliate-Link

    Vielleicht auch interessant:

    Zecken-Alarm: So schützt du deinen Hund vor Zeckenbissen

    Zecken sind für Hunde nicht nur lästig, sondern können auch ernsthafte Gesundheitsprobleme zur Folge haben. Um deinen pelzigen Vierbeiner vor Zeckenbissen und den damit verbundenen Risiken zu schützen, gibt es einige wirkungsvolle Maßnahmen, die du ergreifen kannst. Wir geben dir  fünf effektive Strategien an die Hand, um deinen Hund ein sorgenfreies Outdoor-Leben zu ermöglichen. 1. Regelmäßige Zeckenkontrolle Die regelmäßige Untersuchung deines Hundes auf Zeckenbefall ist von größter Bedeutung. Tägliches Absuchen des Fells, besonders an den gefährdeten Stellen wie Ohren, Achselhöhlen, zwischen den Zehen und im Genitalbereich, hilft dabei, Zecken frühzeitig zu entdecken und zu entfernen. Benutze hierfür am besten eine Zeckenzange* oder -harken* und achte darauf, die Zecke vollständig zu entfernen, um mögliche Infektionen zu verhindern. 2. Zeckenschutzmittel verwenden Es gibt verschiedene Zeckenschutzmittel für Hunde auf dem Markt, wie Spot-on-Präparate*, Halsbänder* und Zeckensprays*. Konsultiere deine/n Tierarzt / Tierärztin, um das für deinen Hund am besten geeignete Zeckenschutzmittel auszuwählen. Achte dabei auf die Dosierung und Anwendungsrichtlinien, um die Sicherheit deines Hundes zu gewährleisten. Beachte, dass manche Zeckenschutzmittel für Hunde giftig für Katzen sein können. 3. Zeckenreiche Gebiete meiden Wenn es geht, meide zeckenreiche Gebiete mit deinem Hund - insbesondere hohe Gräser, dichtes Unterholz oder Wiesen mit hohem Zeckenaufkommen. Wenn du in solchen Gebieten spazieren gehst, halte deinen Hund an der Leine, um zu verhindern, dass er in besonders gefährdeten Bereichen herumstöbert. 4. Zeckenschutzimpfung in Betracht ziehen Es gibt Impfungen, die deinen Hund gegen bestimmte durch Zecken übertragene Krankheiten schützen können, wie beispielsweise die Lymeborreliose. Konsultiere deine/n Tierarzt / Tierärztin, um zu besprechen, ob eine Zeckenschutzimpfung für deinen Hund sinnvoll ist und welche Impfschemata empfohlen werden. * Affiliate-Link

    Entspannter Urlaub: 4 Tipps für eine stressfreie Reise mit Hund

    Natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht - Nicht nur ich, viele Hundebesitzer:innen würden Heinz Rühmann sofort zustimmen. Da ist es doch selbstverständlich, dass die Fellnase mit in den Urlaub kommt. Mit dem Hund zu verreisen, kann jedoch eine Herausforderung sein. Alles Wissenswerte erfährst du hier jetzt. 1. Das Reiseziel Bei der Reise mit dem Hund sollte man die Bedürfnisse des Tieres berücksichtigen. Wie ist das Klima vor Ort? Welche Hundevorschriften gibt es? Gibt es Hundestrände oder Badeseen für Hunde? Auch eine Unterkunft, die Tiere gestattet, gilt es im Vorfeld zu finden. 2. Der EU-Heimtierausweis Für Reiseziele innerhalb der EU müssen Einreisebestimmungen des Ziellandes und jene der Durchreiseländer beachtet werden. In der Regel genügt aber der EU-Heimtierausweis. Bei der Reise in ein Nicht-EU-Land sollte man unbedingt die Wiedereinreisebedingungen in die EU kennen. Wer aus bestimmten Ländern in die EU reisen möchte, muss bei der Einreise einen Antikörpernachweis für Tollwut nachweisen. Bei Reisen außerhalb der EU sollte zudem bei der entsprechenden Botschaft des Ziellands geklärt werden, ob besondere Vorschriften für die Einreise von Tieren gelten. Bereits mehrere Wochen vor dem Start ist es außerdem wichtig, den Tierarzt für eventuell erforderliche Impfungen aufzusuchen.  3. Autoreisen mit Hund Plant man eine Reise mit dem Auto, ist der Planungsaufwand etwas gering als bei Reisen im Flugzeug. Wichtig sind hier alle paar Stunden einmal anzuhalten und eine Gassirunde einzulegen und der Fellnase einen angenehmen Platz im Auto zu schaffen. Den Platz gerne mit einer Hundedecke ausstatten, das vermittelt ein Gefühl von Vertrautheit. Mittels eines Anschnallgurtes kann der Liebling außerdem sicher im Auto fixiert werden. Viele Hunde neigen während einer langen Reise dazu, nicht trinken zu wollen oder sich zu übergeben. Das liegt daran, dass eine Autofahrt für den Hund Stress bedeuten kann. Wenn der Hund nicht trinken möchte, kann man etwas Futter (am besten Trockenfutter) mit reichlich Wasser mischen. Um an das Futter zu kommen, muss der Hund einen Großteil des Wassers trinken. Damit der Vierbeiner nicht brechen muss, sollte man die letzte Mahlzeit bereits einige Stunden vor Reiseantritt geben. Je nach Reisedauer sollte man aber die gewohnten Fütterungszeiten einhalten. Aus einem Reisenapf oder Trinknapf für Tiere kann der Hund problemlos unterwegs fressen und trinken. Da das Kauen beim Hund Stress abbaut, sind auch Knochen oder spezielle Hölzer eine gute Sache. 4. Flugreisen mit Hund Kleine Hunde mit einem Gewicht von 6 bis 8 Kilogramm können in der Regel in einer stabilen und rutschfesten Transportbox mit in den Passierraum genommen werden. Voraussetzung ist, dass die Box unter den Sitz passt und der Hund aufrecht in der Box stehen kann. Die Vorgaben können jedoch von Airline zu Airline variieren. Es gibt auch Airlines, die die Mitnahme von Hunden nicht gestattet. Deshalb gilt es sich schon bei der Planung der Reise bei der Fluggesellschaft zu informieren. Zu beachten ist auch, dass man das Tier langsam an die Box gewöhnt und ihm nicht erst bei Reiseantritt direkt ein fremdes Umfeld zumutet. Größere Hunde müssen im Frachtraum in einer speziellen Flug-Transportbox (IATA zugelassen) befördert werden. Ist ein Nonstop-Flug nicht möglich, muss der Weitertransport in die Anschlussmaschine geklärt werden. Die Mehrkosten für den Flug betragen je nach Distanz und Größe des Hundes mehrere hundert Euro. Grundsätzlich ist von einem Transport im Frachtraum abzuraten. Diese Form des Transportes bedeutet enormen Stress für das Tier. Temperatur, Geräuschkulisse und Ort sind fremd und die Vertrauensperson abwesend. Daher sollte nur in dringenden Fällen eine Reise im Frachtraum in Betracht gezogen werden. Weitere Informationen rund um das Thema „Verreisen mit dem Haustier“ findest du beim ADAC.