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Entspannter Urlaub: 4 Tipps für eine stressfreie Reise mit Hund

27.06.2023 um 06:30 Uhr
    Hund im Kofferraum mit Reisegepäck | © Getty Images / ArtistGNDphotography Verreisen mit Hund muss nicht aufwendig und stressig sein, wenn man alles gut plant. | ©Getty Images / ArtistGNDphotography

    Natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht - Nicht nur ich, viele Hundebesitzer:innen würden Heinz Rühmann sofort zustimmen. Da ist es doch selbstverständlich, dass die Fellnase mit in den Urlaub kommt. Mit dem Hund zu verreisen, kann jedoch eine Herausforderung sein. Alles Wissenswerte erfährst du hier jetzt.

    1. Das Reiseziel

    Bei der Reise mit dem Hund sollte man die Bedürfnisse des Tieres berücksichtigen. Wie ist das Klima vor Ort? Welche Hundevorschriften gibt es? Gibt es Hundestrände oder Badeseen für Hunde? Auch eine Unterkunft, die Tiere gestattet, gilt es im Vorfeld zu finden.

    2. Der EU-Heimtierausweis

    Für Reiseziele innerhalb der EU müssen Einreisebestimmungen des Ziellandes und jene der Durchreiseländer beachtet werden. In der Regel genügt aber der EU-Heimtierausweis.

    Bei der Reise in ein Nicht-EU-Land sollte man unbedingt die Wiedereinreisebedingungen in die EU kennen. Wer aus bestimmten Ländern in die EU reisen möchte, muss bei der Einreise einen Antikörpernachweis für Tollwut nachweisen. Bei Reisen außerhalb der EU sollte zudem bei der entsprechenden Botschaft des Ziellands geklärt werden, ob besondere Vorschriften für die Einreise von Tieren gelten.

    Bereits mehrere Wochen vor dem Start ist es außerdem wichtig, den Tierarzt für eventuell erforderliche Impfungen aufzusuchen. 

    3. Autoreisen mit Hund

    Plant man eine Reise mit dem Auto, ist der Planungsaufwand etwas gering als bei Reisen im Flugzeug. Wichtig sind hier alle paar Stunden einmal anzuhalten und eine Gassirunde einzulegen und der Fellnase einen angenehmen Platz im Auto zu schaffen. Den Platz gerne mit einer Hundedecke ausstatten, das vermittelt ein Gefühl von Vertrautheit. Mittels eines Anschnallgurtes kann der Liebling außerdem sicher im Auto fixiert werden.

    Viele Hunde neigen während einer langen Reise dazu, nicht trinken zu wollen oder sich zu übergeben. Das liegt daran, dass eine Autofahrt für den Hund Stress bedeuten kann. Wenn der Hund nicht trinken möchte, kann man etwas Futter (am besten Trockenfutter) mit reichlich Wasser mischen. Um an das Futter zu kommen, muss der Hund einen Großteil des Wassers trinken. Damit der Vierbeiner nicht brechen muss, sollte man die letzte Mahlzeit bereits einige Stunden vor Reiseantritt geben. Je nach Reisedauer sollte man aber die gewohnten Fütterungszeiten einhalten. Aus einem Reisenapf oder Trinknapf für Tiere kann der Hund problemlos unterwegs fressen und trinken. Da das Kauen beim Hund Stress abbaut, sind auch Knochen oder spezielle Hölzer eine gute Sache.

    4. Flugreisen mit Hund

    Kleine Hunde mit einem Gewicht von 6 bis 8 Kilogramm können in der Regel in einer stabilen und rutschfesten Transportbox mit in den Passierraum genommen werden. Voraussetzung ist, dass die Box unter den Sitz passt und der Hund aufrecht in der Box stehen kann. Die Vorgaben können jedoch von Airline zu Airline variieren. Es gibt auch Airlines, die die Mitnahme von Hunden nicht gestattet. Deshalb gilt es sich schon bei der Planung der Reise bei der Fluggesellschaft zu informieren. Zu beachten ist auch, dass man das Tier langsam an die Box gewöhnt und ihm nicht erst bei Reiseantritt direkt ein fremdes Umfeld zumutet.

    Größere Hunde müssen im Frachtraum in einer speziellen Flug-Transportbox (IATA zugelassen) befördert werden. Ist ein Nonstop-Flug nicht möglich, muss der Weitertransport in die Anschlussmaschine geklärt werden. Die Mehrkosten für den Flug betragen je nach Distanz und Größe des Hundes mehrere hundert Euro. Grundsätzlich ist von einem Transport im Frachtraum abzuraten. Diese Form des Transportes bedeutet enormen Stress für das Tier. Temperatur, Geräuschkulisse und Ort sind fremd und die Vertrauensperson abwesend. Daher sollte nur in dringenden Fällen eine Reise im Frachtraum in Betracht gezogen werden.

    Weitere Informationen rund um das Thema „Verreisen mit dem Haustier“ findest du beim ADAC.

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    Vorsicht Hitze! Deshalb darfst du deinen Hund nicht im Auto lassen

    An heißen Sommertagen gibt es für Hundebesitzer:innen eine wichtige Regel: Lasse deinen Hund niemals (!) im Auto zurück. Auch nicht für 5 Minuten und besonders nicht, wenn draußen über 25 Grad herrschen. Warum selbst wenigen Minuten für deine Fellnase schon lebensgefährlich sein können, erklären wir dir hier. Eine wichtige Tatsache vorab: Bei direkter Sonneneinstrahlung heizt sich der Innenraum deines Autos pro Minute um einen Grad auf - herrschen ohnehin schon Temperaturen um die 30 Grad, sind in kürzester Zeit Werte von bis zu 70 Grad erreicht. Aus diesem Grund lauern die folgenden fünf Gefahren bereits nach nur wenigen Minuten auf deinen Vierbeiner: Gefahr 1: Überhitzung Hunde sind äußerst hitzeempfindlich und können sich im Auto sehr schnell überhitzen. Selbst bei milden Temperaturen im Freien kann sich die Temperatur im Auto rasch auf gefährliche Werte erhöhen. Hunde können ihre Körpertemperatur nicht so regulieren wie Menschen, da sie zum Beispiel nicht schwitzen können und sind daher einem höheren Risiko eines Hitzschlags ausgesetzt. Dies kann zu schweren gesundheitlichen Problemen oder leider auch zum Tod führen. Gefahr 2: Mangelnde Luftzirkulation Selbst wenn die Fenster einen Spalt geöffnet sind, ist die Luftzirkulation im Auto begrenzt. Ohne ausreichende Luftzufuhr kann die Luft im Inneren schnell verbraucht werden, was zu Sauerstoffmangel führt und die Hitze im Auto noch intensiver macht. Dein Hund kann in einer solchen Umgebung keine frische Luft atmen und deshalb sehr schnell erstickungsgefährdet sein. Gefahr 3: Verbrennungsgefahr Metall- oder Kunststoffoberflächen im Auto, wie zum Beispiel Sitze oder Armaturenbrett, können sich bei Sonneneinstrahlung stark erhitzen. Ihr Hund kann schwere Verbrennungen an Pfoten oder Bauch erleiden, wenn er mit diesen Oberflächen in Berührung kommt. Sogar der Kontakt mit einem heißen Autositz kann Ihrem Hund erhebliche Schmerzen und Verletzungen zufügen. Gefahr 4: Dehydration Hunde können schnell dehydrieren, insbesondere bei hohen Temperaturen. Im Auto zurückgelassen, hat dein Hund keinen Zugang zu Wasser, um seinen Durst zu stillen. Eine Dehydration kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie z. B. Nierenversagen führen. Es ist daher enorm wichtig, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat. Gefahr 5: Stress und Angst Das Warten im Auto kann für deinen Hund zu erheblichem Stress führen. Hunde sind soziale Tiere und fühlen sich in deiner Gegenwart am sichersten. Wenn du deinen Hund also alleine im Auto lassen, kann dies zu Angstzuständen oder Panikattacken führen. Dein Hund ist auf deine Fürsorge angewiesen, setzte ihn deshalb keinem unnötigen Stress aus. Bitte bedenke, dass das Warten im Auto im Sommer für deinen Hund lebensgefährlich sein kann. Überhitzung, mangelnde Luftzirkulation, Verbrennungsgefahr, Dehydration und psychischer Stress sind starke Argumente gegen das Zurücklassen deines Hundes. Organisiere doch einfach alternative Betreuungsmöglichkeiten, wenn du lange Ausflüge in der Sonne oder auch kurze Erledigungen machen musst. Folgende Utensilien helfen dir und deinem Vierbeiner cool durch den Sommer zu kommen: Kühlmatte für Hunde* Schwimmbecken für Hunde* Wasserflasche für unterwegs* Balsam für gereizte Hundepfoten*

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