Die Neue Zeit

Historienserie / D 2019
  • Serie

Beschreibung

Die neue Zeit • Bauhaus-Drama im ZDF

Das Bauhaus läutete tatsächlich eine neue Zeit in Deutschland ein – mit revolutionären Ideen für Kunst und Architektur. In einer neuen Serie erzählt das ZDF das faszinierende Leben der Gründer.

Es geht um

… Walter Gropius, der als Architekt und Gründer der legendären Kunstschule Bauhaus weltberühmt wurde. Doch nicht nur sein Werk steht im Fokus, auch seine Beziehung zu Malerin Dörte Helm.

Sollte man sehen weil

… diese faszinierende Geschichte noch nie im TV erzählt wurde, weil der Einfluss des Bauhauses heute noch sichtbar ist und weil das ZDF eine Reihe guter Darsteller für die Hauptrollen gefunden hat.

"Die neue Zeit" – Die Schauspieler & ihre Rollen

August Diehl spielt Walter Gropius

Walter Gropius ist ein gebürtiger Berliner, das Studium der Architektur und seine Karriere führen ihn aber erst nach Berlin und dann nach Weimar, wo er Direktor der Kunstschule wird.

August Diehl hat schon internationale Kinolorbeeren eingesammelt, unter anderem in Tarantinos "Inglorious Basterds" und in "Salt" neben Angelina Jolie. Auch in Sachen Serie hat er Erfahrung, zuletzt sah man den gebürtigen Berliner in "Parfum", 2016 war er Teil des Hauptcasts der britischen Agentenserie "Close to the Enemy".

Anna Maria Mühe spielt Dörte Helm

Dörte Helm kommt aus Berlin, ist eine begabte Künstlerin und startete ein Studium an der Kunstschule in Weimar, die Gropius leitet.

Anna Maria Mühe spielte im Serienfach zuletzt eine der zentralen Rollen im deutschen Netflix-Original "Dogs of Berlin". Die Hauptrolle übernahm sie 2016 in der ZDF-Reihe "Solo für Weiss". Aus dem Kino kennt man die Berlinerin unter anderem aus "Jugend ohne Gott" und "Mein Blind Date mit dem Leben".

Weitere Rollen

Ludwig Trepte spielt Marcel Breuer, einen Architekten und Designer. Trepte kennt man aus der DDR-Spionageserie "Deutschland 83". Zuletzt sah man ihn in einer der Hauptrollen der ZDFneo-Comedy "Tanken – Mehr als super". Mit dabei war er auch im preisgekrönten Drama "4 Blocks".

Valerie Pachner hat schon 2016 eine Hauptrolle in einer Künstler-Bio gespielt – in "Egon Schiele" an der Seite von Noah Saveedra. Im Kinofilm "Der Boden unter den Füßen" spielte die Darstellerin aus Österreich 2019 den zentralen Part.

Hanns Zischler hat schon in einigen internationalen Kino-Produktionen mitgewirkt, darunter 2005 in "München" und 2015 in "Die Wolken von Sils Maria". In Sachen Serie kennt man den in Nürnberg geborenen Schaupieler aus "Babylon Berlin".

Corinna Kirchhoff sah man 2019 in drei Folgen der ZDFneo-Serie "Dead End". Im Kinofilm "Casting" gehörte die gebürtige Düsseldorferin zum Hauptcast.

Birgit Minichmayr wurde in Österreich geboren. Im Kino sah man sie 2019 neben Tom Schilling und Jella Haase in "Die Goldfische". In allen fünf Filmen der Reihe "Dengler" spielte sie Olga Illiescu.

Sebastian Blomberg kennt man aus vielen Kinofilmen, zu den Highlights gehören "Der Baader Meinhof Komplex", "Was tun, wenn's brennt?" und "Der Staat gegen Fritz Bauer". Interessanterweise stand der in Bergisch Gladbach geborene Darsteller bei einer seiner ersten TV-Rollen schon einmal selbst als Bauhaus-Gründer Gropius vor der Kamera – in der Miniserie "Alma – A Show biz ans Ende".

Alexander Finkenwirth spielt Johannes Auerbach, in Polen geborener Maler und Bildhauer. Der in Wiesbaden geborene Darsteller war vor "Die neue Zeit" in Gast- und Nebenrollen in Serien wie "SOKO Wismar", "Notruf Hafenkante" und "Das Boot"zu sehen.

Sven Schelker spielt Johannes Itten, den Schweizer Maler und Entwickler einer Farbenlehre. der in der Schweiz geborene Darsteller landete eine seiner ersten Rollen 2015 in vier Folgen der US-Serie "Homeland".

Alexandru Cirneala spielt Lazlo Moholy-Nagy, Maler, Fotograf und Bühnenbildner aus Ungarn. Den in Rumänien gebornenen Darsteller kennt man unter anderem aus dem Kinofilm "Tigermilch" als Tarik.

Julius Feldmeier spielt Hans Gross, Maler aus Deutschland. Er übernahm sowohl in "Das Boot" als auch in "Babylon Berlin" größere Serienrollen. Im Kino sah man den Schauspieler aus Rostock unter anderem in "Axolotl Overkill".

Pjotr Olev spielt Wassily Kandinsky, russischer Maler. Die bislang größte Serienrolle des in Moskau geborenen Darstellers war die des Boris Begulow in elf Folgen des deutschen Formats "Ein Bayer auf Rügen".

Felix Eitner spielt Carl Schlemmer, Maler aus Deutschland. Serienfans kennen den in Freiburg im Breisgau geborenen Darsteller vor allem als Paul Kleiner aus 42 Folgen von "Alles Klara". Zuvor war er auch schon in Formaten wie "Polizeiruf 100" in größeren Rollen zu sehen.

Julia Goldberg speilt Anni Fleischmann, in Berlin geboren Textilkünstlerin. Goldberg hat vor "Die neue Zeit" noch nicht oft vor der Kamera gestanden.

Was passiert in "Die neue Zeit" – Staffel 1?

Im New York der frühen 60er Jahre trifft sich der mittlerweile berühmte Walter Gropius mit einer Journalistin zum Interview. Als sie ihm vorwirft, am der von ihm gegründeten un d geleitete Kunstschule Bauhaus den Frauen keinen Raum zur Entfaltung gegeben zu haben, taucht der Architekt ein in die Vergangenheit. Er erinnert sich an die aufregenden Anfangszeiten 1919 in Weimar, in denen er als Leiter des Bauhaus viele Kreative um sich versammelte und eine neue Vision von Kunst entwickelte. Damals auch dabei: die Künstlerin und Bauhaus-Studentin Dörte Helm, deren Eigenwilligkeit für Konflikte sorgt, aber auch für Nähe und Begeisterung. Und er erinnert sich, wie seine Ideen für die Zukunft der Kunst in Deutschland mit zunehmend mehr Engstirnigkeit abgelehnt und bekämpft wurden.

Neues zu "Die neue Zeit" – Staffel 2

Eine zweite Staffel, die die weiteren Entwicklungen des Bauhaus in Dessau und den Kampf der Kommunisten gegen die Faschisten zeigen soll, ist in Planung. Auch eine dritte Staffel ist vorgesehen. Die Fortsetzungen sind allerdings noch nicht offiziell bestätigt. Wir melden es hier, sobald es dazu neue Informationen gibt.

Streaming & TV: Wann und wo kann man die Serie sehen?

Die Serie startet im ZDF am 15. September 2019, ab 10. September ist sie bereits in der Mediathek zu sehen.

Das Bauhaus: historischer Hintergrund

1883 in Berlin geboren, wurde Walter Gropius nach einigen Stationen seiner Architekten-Karriere 1919 als Leiter an die Hochschule der Bildenden Kunst in Weimar berufen. Er benannte sie um in "Staatliches Bauhaus in Weimar". Ein Titel, dem eine neue Philosophie zugrunde lag. Kunst und Handwerk, Architektur, Design, Fertigung – das alles sollte nicht mehr getrennt von einander existieren, sondern zu einem kreativen Feld verschmelzen. Funktionalität wurde ein wichtiges Element, Sachlichkeit und klare Linien waren erklärtes Ziel. Eine neue Art zu entwerfen und zu bauen, die schnörkellos der Funktion huldigt, sollte Deutschland erobern.

Gropius versammelte bedeutende Künstler, ließ sie mit Handwerkern zusammenarbeiten. An der Schule wurden neben den klassischen Kunstfächern Architektur und Baupraxis unterrichtet. Auch Wassily Kandinsky und Paul Klee ließen sich von seinen Ideen begeistern und arbeiteten in Weimar.

Die Zeit in Weimar endete, als die Stadt der progressiven Institution immer mehr Hindernisse in den Weg legte. 1925 erfolgte deshalb der Umzug nach Dessau. Schule und Wohnhäuser der neuen Akademie wurden eigens gebaut. Hier wurden Möbel entworfen, die zu Designlegenden avancierten (z.B. die Freischwinger-Stühle von Mies van der Rohe, Marcel Breuer und Mart Stam).

Nach Gropius Rücktritt übernahm Architekt Hannes Meyer 1928 die Leitung des Bauhaus, nach seiner Entlassung 1930 Mies van der Rohe. 1932 musste das Bauhaus schließen, als die NSDAP in Dessau die Mehrheit erreichte. Ab 1932 versuchte man eine Weiterführung in Berlin, die aber nach der Machtergreifung durch die Nazis 1933 beendet wurde.

Die Macher

Inszeniert wurde die sechsteilige erste Staffel der Serie von Regisseur Lars Kraume ("Der Staat gegen Fritz Bauer"). Als Produzenten sind Thomas Kufus ("Zeit der Helden") und Oliver Berben ("Verpiss Dich, Schneewittchen") an Bord. Produziert wurde "Die neue Zeit" von Zero One Film in Koproduktion mit dem ZDF und Arte.