Ist es noch zu früh, um meine Heizung anzustellen?

Der Herbst ist da, die Blätter wechseln langsam ihre Farbe und die Nächte werden merklich kühler. Doch ab wann soll ich eigentlich wieder beginnen zu heizen?

Die richtige Temperatur für dein Zuhause
 

Der Herbst ist eine Übergangszeit, in der die Außentemperaturen stark schwanken können. Die optimale Raumtemperatur ist von Person zu Person verschieden, aber Experten empfehlen im Allgemeinen eine Innentemperatur von etwa 20 Grad Celsius während der Tagesstunden. Das schafft eine angenehme Umgebung, in der man sich wohl fühlt, ohne unnötig Energie zu verbrauchen.

Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass die Raumtemperatur nicht konstant gehalten werden muss. Abends und nachts kann die Temperatur durchaus etwas niedriger eingestellt werden, z.B. auf ca. 16 bis 18 Grad Celsius. Diese Absenkung ermöglicht nicht nur einen energieeffizienten Betrieb, sondern fördert auch einen gesunden Schlaf.
 

So bereitest du dein Zuhause auf die nächste Heizperiode vor
 

Statt auf den ersten richtig kalten Herbsttag zu warten, ist es ratsam, frühzeitig einige Maßnahmen zu ergreifen. Überprüfe zunächst deine Heizungsanlage und lass sie gegebenenfalls warten. Dichtungen an Fenstern und Türen sollten ebenfalls auf ihre Unversehrtheit überprüft werden, um kalte Zugluft zu vermeiden. Du kannst auch, schwerere Vorhänge oder Wärmeschutzfolien verwenden, um Wärmeverluste zu minimieren.

Ein Blick auf die Wettervorhersage
 

Bevor du das Thermostat aufdrehst, kann ein Blick auf die Wettervorhersage hilfreich sein. Wenn die Temperaturen in den nächsten Tagen deutlich sinken sollen, ist es vielleicht an der Zeit, die Heizung auf niedriger Stufe einzuschalten. Moderne Thermostate bieten oft auch programmierbare Optionen, mit denen du die Heizung während deiner Abwesenheit absenken und bei deiner Rückkehr wieder hochfahren kannst.

So kannst du effizient Heizen:

1. Raum für Raum denken: Anstatt die Heizung im ganzen Haus auf die gleiche Temperatur einzustellen, überlegen Sie, welche Räume Sie wirklich nutzen. Räume, die aktiv genutzt werden, etwas wärmer heizen und weniger genutzte Räume etwas kühler lassen. 
    
2. Fenster und Türen abdichten: Eine gute Abdichtung von Türen und Fenstern verhindert, dass kalte Luft eindringt und warme Luft entweicht. Regelmäßige Kontrolle der Dichtungen und ggf. Einsatz von Dichtungsbändern oder Dichtstoffen minimieren Energieverluste.
    
3. Richtig lüften: Lüfte regelmäßig, aber kurz und effizient. Stoßlüften, bei dem die Fenster für einige Minuten weit geöffnet werden, ermöglicht einen Luftaustausch ohne übermäßigen Wärmeverlust. Vermeide Dauerlüften, da dabei viel Wärme verloren geht.
    
4. Die Wärme nicht blockieren: Vermeide es, Möbel vor Heizkörper zu stellen, da diese die Wärme blockieren können. Stattdessen sollten die Heizkörper frei von Hindernissen sein, damit die Wärme ungehindert im Raum zirkulieren kann.
    
5. Thermostat richtig einstellen: Stelle das Thermostat auf eine geeignete Temperatur und vermeide unnötiges Überheizen. Schon ein Grad weniger kann Energie sparen. Moderne Thermostate lassen sich oft auch zeitgesteuert programmieren, um die Temperatur automatisch anzupassen.