Erdbeeren aus dem eigenen Garten: Mit diesen 5 Tipps wird die Ernte ein voller Erfolg

10.04.2024 um 14:30 Uhr
    Erdbeeren die aus dem eigenen Beet gepflückt werden | © Adobe Stock/ Yuwarin Wer wünscht sich keine frischen Erdbeeren aus dem eigenen Garten? | ©Adobe Stock/ Yuwarin

    Frische, knallrote Erdbeeren aus dem eigenen Garten: Davon träumen viele von uns. Doch vor dem Spaß kommt bekanntlich die Arbeit. Pflanzen, Pflegen, Pflücken: Hier kommen unsere 5 Tipps, wie deine Ernte zum sicheren Erfolg wird.

    1. Den idealen Zeitpunkt finden

    Den richtigen Zeitpunkt zum Pflanzen zu finden, ist gar nicht so einfach. Je nach Erdbeersorte kann sich dieser stark unterscheiden. Einmaltragende, großfruchtige Gartenerdbeeren werden vorzugsweise im Sommer gepflanzt. Zwischen Juli und August bilden die Jungpflanzen ihre Tiefenwurzeln. Im September zeigen sich dann die ersten Blütenknospen und deuten auf die prachtvolle Ernte im nächsten Jahr hin.

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    Wer keine Lust hat, ein ganzes Jahr zu warten, der wird sich an Frigo-Erdbeeren erfreuen. Im Frühjahr gepflanzt, tragen sie bereits zehn Wochen später reife Früchte. Wie das funktionieren kann? Frigo-Erdbeersetzlinge werden im Winter geerntet, die Pflanze wird gereinigt, die Blätter entfernt und dann geht’s ab in die Kühlung. Aus der Kühlzelle entnommen, werden sie direkt in die Erde gepflanzt. Dann erwachen sie aus ihrem Winterschlaf und das Wachstum beginnt.

    2.  Komplizierter als gedacht: der Standort

    Einmal vorweg: Erdbeeren lieben Sonne! Dabei steht die Sonneneinstrahlung im direkten Zusammenhang mit der Süße des Endprodukts. Schattige Standorte werden also bestmöglich vermieden! Der Platz sollte zudem windgeschützt, aber nicht völlig windstill sein. So kann das Laub nach Regenfällen schnell trocknen und Blattkrankheiten werden vermieden. Da es bei Erdbeeren leicht zu Nachbauproblemen kommt, muss bei der Platzwahl außerdem darauf geachtet werden, dass die letzten 3-4 Jahre keine weiteren Erdbeeren und Kartoffeln an entsprechender Stelle angebaut wurden. Auch der Boden benötigt bestimmte Eigenschaften: Ein neutraler bis schwach saurer pH-Wert gilt hier als ideal. So kann ein Spurenelementmangel vorgebeugt und Staunässe vermieden werden.

    3. Das Pflanzen: Jetzt geht’s ans Eingemachte

    Zeitpunkt ist geklärt, Standort gefunden: Jetzt geht’s ans Eingemachte. Im besten Falle wurde zwei Monate vor Bepflanzung, der Boden mit Laubkompost verbessert. Jetzt gilt es, den Abstand zwischen den Erdbeer-Reihen einzuhalten. Mindestens 60 Zentimeter sollte er betragen: So können die reifen Früchte später bequem geerntet werden. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen beträgt idealerweise 25-30 Zentimeter. Bitte darauf achten, dass das Herz der Erdbeerpflanze beim Einsetzen an der Erdoberfläche bleibt. Die Wurzel muss hingegen gut ausgebreitet in die Erde gepflanzt und dabei nicht geknickt werden.

    4. Für eine prachtvolle Ernte: Pflegen, pflegen, pflegen

    Ideale Bodenbedingungen gefallen leider nicht nur den Erdbeeren gut, sondern auch dem lästigen Unkraut. Hier gilt es nicht abzuwarten, sondern sofort einzugreifen, denn mit dem Unkraut kommt es vermehrt zu Morgentau und Regennässe. Das führt wiederum schnell zu Grauschimmel und somit zum Ausfall der Ernte. Damit es nicht so weit kommt, heißt es: Hacken. Aber vorsichtig, um die Erdbeerwurzeln nicht zu beschädigen!

    Ein weiterer Tipp: Gegen Ende der Blütezeit können Holzwolle oder Stroh auf die Pflanzenerde gegeben werden. So bleibt das Beet sauber und trocken, und Pilzerkrankungen haben keine Chance mehr. Für den perfekten Zeitpunkt des Mulchens kann man sich daran orientieren, dass sich die Erdbeeren Richtung Boden senken sollten.

    5. Endlich hat das Warten ein Ende: Die Ernte

    Sobald die Erdbeeren die gewünschte rote Farbe erreichen, geht es endlich an die Ernte! Beim Pflücken sollte darauf geachtet werden, dass die Frucht am Stiel aus der Erde gezogen wird. So kann ein Zerquetschen der empfindlichen Beere vermieden werden.

    Nachdem alle Erdbeeren gepflückt sind, kann das alte Laub entfernt und die nächste Ernte vorbereitet werden. Ein Rückschnitt der Blätter sorgt im nächsten Jahr für einen höheren Erdbeerertrag. Beim Schneiden vorsichtig sein: Das Herz darf dabei nicht verletzt werden! Außerdem hilft eine leichte Nachdüngung mit Kompost für den Wiederaustrieb.

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    Anbau für Anfänger: So erntest du schon bald eigene Erdbeeren

    Erdbeeren aus dem eigenen Garten zu ernten, bringt besonders viel Freude. Mit dem Juli beginnt auch die beste Zeit zum Pflanzen der süßen Früchtchen, also ab ans Werk – So kannst du bereits im nächsten Jahr deine ersten eigenen Beeren ernten. Mit unseren Tipps gelingt dir Anbau und Zucht wie von selbst. Wann sollten Erdbeeren gepflanzt werden? Für die gängigen Sorten beginnt die Pflanzzeit im Juli und dauert bis circa Ende August an. So haben die Pflanzen genug Zeit, um starke Wurzeln zu bilden und im September Knospen für die Ernte im kommenden Jahr anzulegen. Dennoch können auch bis in den September hinein und sogar noch im Frühjahr Erdbeeren gepflanzt werden. Diese tragen dann aber bei der ersten Ernte meistens noch gar keine oder nur sehr wenige Früchte. Dies sind die geeigneten Zeiträume zum Anpflanzen von Erdbeeren: Grünpflanzen (bewurzelte Ableger ohne Blütenknospen): Ende Juli - Mitte August Topfpflanzen mit Blüten und Früchten: Im Freiland ab Mai  Frigo-Erdbeeren: Anfang April - Ende Juni. An welchem Standort sollte man Erdbeeren aussähen? Willst du Erdbeeren pflanzen, musst du  zuerst den richtigen Standort finden. Erdbeeren wachsen am besten an vollsonnigen Standorten. Das gilt auch für Kübel-Erdbeeren. Der Platz sollte windgeschützt, aber nicht windstill sein, damit das Laub nach starkem Regen schnell abtrocknet. Da es bei Erdbeeren leicht zu Nachbauproblemen kommt, solltest du außerdem darauf achten, dass an der entsprechenden Stelle die letzten 3 bis 4 Jahre keine Erdbeeren angebaut wurden. Welchen Boden benötigen Erdbeeren? Der Boden* sollte locker und humos sein, bei einem leicht sauren pH-Wert von etwa 5,5 - 5,6. Das Wurzelwerk der Erdbeere ist sehr anfällig für Pilzkrankheiten. Pilzbefall droht zum Beispiel bei nassen Blättern. Damit die Erdbeeren durchs Gießen nicht unnötig mit Wasser in Berührung kommen, sind deshalb entsprechende Tropfschläuche* empfehlenswert. Aus ihnen perlt das Wasser tröpfchenweise gezielt auf den unteren Teil der Pflanzen. Wie vermehrt man Erdbeeren? Erdbeeren lassen sich ganz einfach durch Ableger vermehren. Hierfür werden die Jungpflanzen (die sich an den Ausläufern der Mutterpflanze bilden) mit einem Messer abgeschnitten. Damit sie starke Wurzeln ausbilden können, sollte man 2 - 3 Nachwuchs-Erdbeeren in einen Anzuchttopf* mit reichlich Kompost einpflanzen und für circa 1 - 2 Wochen an einen sonnigen und windgeschützten Ort stellen. Haben die Pflanzen genügend Wurzeln gebildet, können sie in den Garten umgepflanzt werden. Vielleicht auch interessant: Ohne Backen: Schneller Erdbeer-Cheesecake Protein-Dessert: Quarkauflauf mit Erdbeeren und Pistazien Rezept für Genießer: Fruchtig-frische Erdbeer-Biskuitrolle   * Affiliate-Link

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    Schmeckt nach Frühling: Erdbeer-Rhabarber-Marmelade

    Nichts macht mehr Lust auf Frühling, als frischer Rhabarber oder saftige Erdbeeren. Beides zur Hand? Super, dann schnapp dir die frischen Früchtchen und leg los. Dieses Rezept gelingt in unter 20 Minuten und schmeckt garantiert. Probier es aus! Erdbeer-Rhabarber-Marmelade Wir verfeinern unsere Marmelade mit einem Schuss Portwein – du kannst das Hochprozentige aber natürlich auch weglassen, damit auch wirklich jede(r) die Marmelade genießen kann. Ersetze den Portwein im Rezept dann einfach mit Rhabarber- ode Erdbeersaft. Zutaten: 500 Gramm Erdbeeren  500 Gramm Rhabarber 500 Gramm Gelierzucke 2:1 1 Schuss Portwein (alternativ Fruchtsaft) Zubereitung: Erdbeeren waschen und von Strunk befreien. Rhabarer waschen, von Enden befreien und schälen. Erdbeeren und Rhabarber in einen Topf geben und bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Gelierzucker dazu und verrühren. Aufkochen und 4 Minuten kochen lassen. Nimm etwas der Masse auf einen Teller und teste die Konsistenz. Ist sie zu flüssig, kannst du sie noch ein bis zwei Minuten weiter kochen lassen. Einen Schuss Portwein hinzugeben, unterrühren und die Marmelade in Gläser abfüllen. Die Ränder säubern und auf dem Kopf stehend auskühlen lassen. Damit deine Marmelade lange hält, sollte sie an einen kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden. Tipp: Wenn du ein paar Gläser für die Winter-Saison aufbewahren möchtest, passt etwas Zimt auch wunderbar dazu.

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