Die Vulva gehört zu den empfindlichsten Stellen des weiblichen Körpers. Da die Haut in diesem Bereich sehr dünn ist, reagiert sie sehr empfindlich auf die Intim- und Bikinizonenrasur: Rasurpickel, Rötungen und eingewachsene Haare können im Intimbereich nicht nur lästig und unschön aussehen, sondern auch schmerzhaft sein. Wir zeigen dir, wie du in 6 Schritten Entzündungen vorbeugen und Pickel loswerden kannst!
Besonders im Sommer greifen viele Frauen zum Rasierer, um eine schöne, glatte und haarfreie Haut zu haben. Doch wer nicht aufpasst, den bestraft die äußerst empfindliche Haut im Intimbereich mit roten Pickelchen, Rasurbrand und Hautirritationen. Durch das feuchtwarme Milieu fühlen sich Bakterien und andere Krankheitserreger in diesem Bereich sehr wohl und gelangen durch eine Rasurverletzung unter die Haut.
Hautirritationen und eingewachsene Haare nach der Intimrasur lassen sich am besten durch die richtige Vorbereitung vermeiden. Vor der Rasur solltest du deine Haut gründlich reinigen, denn Rasurbrand entsteht durch Bakterien, die nach der Rasur in die Haut eindringen. Mit einer antibakteriellen Waschlotion kannst du die Eindringlinge vor der Rasur entfernen und so unschönen Pusteln vorbeugen. Achte darauf, keine parfümierte Lotion zu verwenden.
Tipp: Ein Intimpeeling mit sanften Körnchen, das regelmäßig vor und zwischen der Rasur angewendet wird, hilft, junge Haare zu entfernen.
Die Nassrasur ist wesentlich schonender für die Haut als die Trockenrasur. Vor allem, wenn du häufiger mit Rasurpickeln und Entzündungen zu kämpfen hast. Ein Rasiergel oder -schaum lässt den Rasierer geschmeidig über die Haut gleiten und verringert das Risiko, an bestimmten Stellen hängen zu bleiben.
Tipp: Rasiere dich immer unter der Dusche, denn dabei erwärmt sich die Haut, wird geschmeidiger und die Haare im Intimbereich werden weicher. Außerdem öffnen sich die Poren und Haare können nicht einwachsen.
Rasierklingen sollten immer scharf und frisch sein und spätestens nach der vierten Anwendung entsorgt und durch eine neue Klinge ersetzt werden, da sonst Reibung entsteht, die zu eingewachsenen Haaren führt. Außerdem sind alte und stumpfe Klingen anfälliger für Bakterien, die wiederum Hautirritationen verursachen.
Tipp: Rasierer nach Gebrauch gut trocknen lassen, damit sich keine Bakterien ansiedeln können.
Im Gegensatz zu den Armen und Beinen, wo eine Rasur gegen die Wuchsrichtung empfohlen wird, sollte die Rasierklinge bei der Intimrasur mit der Wuchsrichtung der Haare bewegt werden. Sonst kommt es zu Verletzungen, die das Eindringen von Bakterien und die Entstehung von Pickeln begünstigen.
Tipp: Für ein noch besseres Ergebnis solltest du ein feuchtigkeitsspendendes Rasiergel verwenden, das die Haut während der Rasur pflegt und die Reibung weiter verringert. Außerdem hast du eine gute Sicht auf die Rasur, so dass du die Stelle nicht mehrmals nachrasieren musst!
Damit sich die Haut im Intimbereich nach der Rasur erholen kann, solltest du die Bikinizone nicht mit einem herkömmlichen Handtuch abtrocknen. Verwende stattdessen ein Kosmetik- oder Mikrofasertuch und tupfe die Stellen vorsichtig trocken.
Tipp: Trage nach der Intimrasur am besten hautfreundliche Unterwäsche aus Naturfasern wie Baumwolle, damit die Haut schneller heilen kann.
Nach der Intimrasur braucht die empfindliche Haut in der Bikinizone eine reichhaltige Pflege, zum Beispiel mit Cremes oder Körperölen, die viel Feuchtigkeit spenden, beruhigen und kühlen. Ist die Haut glatt und weich, können die Haare leichter aus den Follikeln nachwachsen und eingewachsene Haare werden vermieden.
Tipp:Nach dem Rasieren der Bikinizone nicht in die Sauna gehen oder Sport treiben. Durch den Schweiß können sich Bakterien bilden.