Backofen vorheizen: Macht das wirklich Sinn oder ist es totaler Quatsch?

11.09.2024 um 08:30 Uhr
    Backofen Vorheizen | © Getty Images/Oscar Wong Bringt es wirklich etwas, den Backofen vorzuheizen? | ©Getty Images/Oscar Wong

    Manche schwören darauf, während andere es für Zeitverschwendung halten: Das Vorheizen des Backofens! Aber was ist wirklich dran? Ist das wirklich notwendig, oder können wir diesen Schritt getrost überspringen?

    Warum wird der Backofen überhaupt vorgeheizt?

    Die Idee hinter dem Vorheizen ist einfach: Der Backofen erreicht die gewünschte Temperatur, bevor das Essen hineinkommt. So sollen Speisen gleichmäßig gegart und Rezepte genauer umgesetzt werden. Vor allem bei Backwaren wie Brot, Kuchen oder Pizza wird oft darauf hingewiesen, dass eine konstante Temperatur von Anfang an wichtig ist.

    Essen im Backofen warm halten? Das ist zu beachten!

    Wann macht das Vorheizen wirklich Sinn?

    Es gibt bestimmte Gerichte, bei denen Vorheizen tatsächlich einen Unterschied macht:

    • Backwaren: Beim Backen von Kuchen, Torten oder Brot ist das Vorheizen entscheidend. Diese Lebensmittel brauchen von Anfang an eine stabile Temperatur, damit sie gleichmäßig aufgehen und durchbacken.

    • Pizza und Flammkuchen: Ein vorgeheizter Backofen sorgt dafür, dass der Teig schnell auf den heißen Stein oder das heiße Blech trifft und sich die Feuchtigkeit sofort verdampft, was die gewünschte Konsistenz erzeugt.

    • Gratin und Aufläufe: Auch hier sorgt die gleichmäßige Hitze für ein gleichmäßiges Garen der Zutaten. Vor allem bei überbackenen Gerichten mit Käse wird die Oberfläche knusprig, ohne dass das Innere zu lange braucht.

    Wann kann man auf das Vorheizen verzichten?

    Es gibt viele Fälle, in denen das Vorheizen unnötig ist und du sogar Energie sparen kannst:

    • Fleischgerichte: Braten, Hähnchen oder Lasagne müssen nicht immer im vorgeheizten Backofen landen. Diese Gerichte garen lange und das langsame Erreichen der Zieltemperatur schadet dem Ergebnis nicht.

    • Tiefkühlkost: Tiefgekühlte Speisen wie Pommes frites, Pizza oder Aufbackbrötchen können oft direkt in den Ofen geschoben werden. Das langsame Erhitzen sorgt auch hier für ein gleichmäßigeres Garen.

    • Langsam gegarte Speisen: Bei Schmorgerichten oder Eintöpfen, die langsam im Ofen gegart werden, ist das Vorheizen nicht notwendig, da die Anfangstemperatur bei der langen Garzeit kaum eine Rolle spielt.

    Vorheizen - Energieverschwendung oder sinnvoll?

    Wer Energie sparen möchte, kann das Vorheizen in vielen Fällen vermeiden, besonders bei länger garenden Speisen. Ein ungenutzter Backofen, der 10–15 Minuten vorheizt, verbraucht unnötig Strom. Moderne Geräte zeigen dir genau an, wann die Zieltemperatur erreicht ist, sodass du diese Zeit effizient nutzen kannst, indem du das Essen bereits in den Ofen gibst und es langsam mit aufheizen lässt. Aber Achtung: Bei Rezepten, die exakte Temperaturen und eine schnelle Garung erfordern, ist das Vorheizen nach wie vor der Schlüssel zu einem perfekten Ergebnis!

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    Auch wenn die Strompreise aktuell wieder sinken: Auf den eigenen Stromverbrauch zu achten, macht nicht nur Sinn, um die Umwelt zu schonen, sondern auch um bares Geld zu sparen. Für viele bedeutet das Licht aus, Stecker raus und Stand-by aus. Doch was viele nicht wissen: So manch ungeahntes Küchengerät stellt eine versteckte Kostenfalle dar. Wir verraten dir, welche das sind. 1. Der Wasserkocher Der Wasserkocher ist ein unverzichtbares Küchengerät in vielen Haushalten. Er verspricht, Wasser in Windeseile zum Kochen zu bringen und Zeit zu sparen. Doch was viele nicht wissen, ist, dass er oft mehr Energie verbraucht als nötig. Der Grund dafür liegt in der Art und Weise, wie er arbeitet. Wasserkocher sind dafür bekannt, dass sie mehr Wasser erhitzen, als tatsächlich benötigt wird. Dies führt zu einem erhöhten Energieverbrauch. Um dies zu vermeiden, solltest du den Wasserkocher nur mit so viel Wasser befüllen, wie wirklich benötigt wird. 2. Die Kaffeemaschine Kaffeemaschinen gehören für viele Menschen zum morgendlichen Ritual. Doch auch sie können heimliche Stromfresser sein. Der Grund dafür liegt oft darin, dass Kaffeemaschinen im Standby-Modus verbleiben, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Dies bedeutet, dass sie weiterhin Energie verbrauchen, selbst wenn sie nicht aktiv Kaffee zubereiten. Um diesen unnötigen Energieverbrauch zu reduzieren, solltest du die Kaffeemaschine ausschalten, wenn du sie nicht verwendest, oder auf Modelle mit einem energiesparenden Standby-Modus achten. 3. Der Backofen Der Backofen ist ein unverzichtbares Gerät für das Zubereiten von köstlichen Mahlzeiten. Doch er kann auch zu einem echten Stromfresser werden, insbesondere wenn er nicht effizient genutzt wird. Ein häufiger Fehler ist die langwierige Vorheizung des Backofens. Viele Menschen heizen den Ofen weit im Voraus auf die gewünschte Temperatur vor, was zu einem unnötigen Energieverbrauch führt. Stattdessen solltest du den Backofen nur so lange vorheizen, wie es in deinem Rezept angegeben ist, um Energie zu sparen. 4. Die Mikrowelle Die Mikrowelle ist ein weiteres Küchengerät, das unbemerkt viel Strom verbrauchen kann. Ähnlich wie bei der Kaffeemaschine bleiben viele Mikrowellen im Standby-Modus, wenn sie nicht verwendet werden. Darüber hinaus wird die Mikrowelle oft für Aufgaben genutzt, die auch auf andere Weise erledigt werden könnten, wie das Auftauen von Lebensmitteln. Dies führt zu einem übermäßigen Energieverbrauch. Um den Stromverbrauch deiner Mikrowelle zu reduzieren, solltest du sie ausschalten, wenn sie nicht verwendet wird, und alternative Methoden zum Auftauen von Lebensmitteln in Betracht ziehen. 5. Der Gefrierschrank Falls du glaubst, dass dein Gefrierschrank energiesparend agiert, irrst du dich. Laut dem Energieunternehmen E.ON sind Gefrierschränke einer der größten Stromfresser im Haushalt. Der Grund: Auch sie laufen ununterbrochen. Circa 145 Euro jährlich entfallen auf den Gebrauch des Gefrierschranks. Wird der Gefrierschrank zudem nicht regelmäßig abgetaut, verbraucht das Gerät noch mehr Energie. Wenn du den Gefrierschrank regelmäßig abtaust, kannst du zwischen 15 und 45 Prozent an Energiekosten einsparen. Gleiches gilt natürlich auch für Kühlschränke.

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