"Tatort:" Lannert im Drogenrausch - lohnt sich der letzte Fall vor der Sommerpause?

18.06.2023 um 10:44 Uhr
    Völlig zugedröhnt ist Thorsten Lannert (Richy Müller) auf die Hilfe seines Kollegen Sebastian Bootz (Felix Klare) angewiesen. | ©

    15 Jahre, 30 Fälle: Die Stuttgarter Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) feiern ihr "Tatort"-Jubiläum. Der letzte Fall vor der Sommerpause  ist eine skurrile Krimi-Posse mit stümperhaften Kleinkriminellen und einer exotischen Mordwaffe.

    Ein Artikel von HÖRZU Chefreporter Mike Powelz

    Wie kam es dazu, dass der Drogendealer Boris „Koksnase“ Kellermann buchstäblich den Kopf verlor? Der im Neckar treibende Körperteil stellt die beiden Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller, 67) und Sebastian Bootz (Felix Klare, 44) in diesem letzten „Tatort“ vor der Sommerpause vor ein scheinbar unlösbares Rätsel: War es vielleicht ein großer Hund, der den Kopf vom Torso abbiss? Oder wurde der Tote im beschaulichen Schwabenland gar von einem Bären oder Tiger attackiert und verstümmelt?

    Darum geht's im "Tatort: Die Nacht der Kommissare"

    Zum 15-jährigen Dienstjubiläum jagt das bewährte Stuttgarter Ermittlerduo einen ganz besonderen Täter – doch der soll bei Weitem nicht ihr einziges Problem in diesem Fall bleiben. „Die Nacht der Kommissare“, so der Titel der Folge, hält etliche Wendungen bereit. So erhält Bootz kurz nach dem Leichenfund die Nachricht, dass sein Kollege Lannert barfuß und berauscht in einer Kneipe namens „Der Wilde Mann“ aufgefunden wurde. Offenbar hat ihm jemand synthetische Drogen verabreicht und ihn so ausgeknockt.

    Und es kommt noch dicker für Bootz: Bei der Suche nach Kellermanns Mörder stößt er auf ein kaum entwirrbares Geflecht aus korrupten Chinesen, einem gewalttätigen Pärchen sowie geldgierigen Tierzüchtern – und muss bei seinen Nachforschungen auch noch auf den halluzinierenden Lannert aufpassen.

    Fazit: Der launig-berauschende Fall aus Stuttgart sorgt auch ohne Drogen für Erheiterung.

    Parallele Mörderjagd im Internet

    Zum Jubiläum schenkt der verantwortliche Sender SWR dem Publikum aber nicht nur eine witzige Kriminalkomödie. Als weiteres Bonbon gibt es erstmals eine virtuelle Mörderjagd, an der jeder im Internet teilnehmen kann. Parallel zur Ausstrahlung am 18. Juni geht das kostenlose Spiel auf www.tatortgame.de online. In Stuttgart wurde eine Leiche gefunden, vom Täter fehlt jede Spur. Kommissar Lannert bittet um Unterstützung bei der Interpretation eines Fotos vom Fundort einer Leiche.

    Im Chat mit den Kommissaren können „Tatort“- Fans anschließend in die Ermittlungen rund um den Tod eines jungen Mannes eintauchen. Ihr Auftrag: „Sammle Indizien, verhöre Verdächtige, knacke Passwörter und hacke dich auf Webseiten.“ Das etwa zwei Stunden dauernde Game basiert auf einem KI-getriebenen Chatbot, ist browserbasiert und kann auf allen Geräten abgespielt werden.

    Der "Tatort: Die Nacht der Kommissare" läuft am Sonntag, 18. Juni, 20.15 Uhr im Ersten und in der ARD-Mediathek.