Schon gewusst? Diese 6 Netflix-Hits basieren auf Comics!
Comics beschränken sich nicht nur auf Superhelden von DC und Marvel, die Welt der gezeichneten Geschichten ist vielfältiger, als viele denken. Netflix hat dafür in den vergangenen Jahren oft den Beweis angetreten und einige tolle Serien geschaffen.
Wednesday (eine Staffel – Staffel 2 bestellt)
Man sieht es ihr nicht an, aber die kleine Wednesday Addams ist schon 85 Jahre alt! Im Jahr 1938 erschienen erstmals die Comics des Zeichners und Autoren Charles Addams, der die Addams-Family erfand und bis zu seinem Tod 1988 zeichnete. Bekannter wurde die etwas andere Familie natürlich hauptsächlich durch TV-Serie und Kinofilme, aber der Ursprung von Morticia und Gomez, Wednesday und Puglsey, Butler Lurch, dem eiskalten Händchen, Vetter It und vielen anderen Figuren liegt im Kopf des amerikanischen Cartoonisten mit einem ausgeprägten Hang zum Makabren und Schwarzen Humor. Millionen Fans weltweit sind ihm dankbar dafür.
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Sandman (eine Staffel - Staffel 2 bestellt)
Als Neil Gaimans erste Comichefte über Morpheus alias den Sandmann 1989 erschienen, überschlugen sich die Kritiker vor Begeisterung, das abgeschlossene Werk Gaimans (75 Hefte) gewann Dutzende von Preisen und gilt heute als eine der besten Dark Fantasy-Erzählungen überhaupt, der Brite neben seinem Landsmann Alan Moore (Watchmen, League of Extraordinary Gentleman, From Hell) als wichtigster Comic-Autor der 80er und 90er Jahre. Heute schreibt Gaiman Romane wie American Gods (als Serie zu sehen bei Prime Video) und hat selbst an der Verfilmung seiner Schöpfung bei Netflix mitgearbeitet. Entsprechend großartig ist sie ausgefallen. Für Comicfans ein Muss!
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Umbrella Academy (drei Staffeln – endet nach Staffel 4)
Was macht ein Rockstar in seiner Freizeit? Er schreibt Comics! Gerard Way, hauptberuflich Sänger der Rockband My Chemical Romance, schuf die Umbrella Academy bereits 2007, seitdem sind gerade einmal 24 Ausgaben der Serie erschienen. Als nächste Saga soll die Sparrow Academy erscheinen, die bereits für die dritte Staffel der Netflix-Serie als Story fungierte. Ob Way auch Ideen für die vierte und letzte Staffel der Streaming-Umsetzung geliefert hat, ist noch unklar. Die finale Staffel der Serie wird nur sechs Episoden lang sein, statt der bisherigen zehn, ist aber bereits abgedreht. Sie wird durch den Streik in Hollywood also aller Voraussicht nach nicht verzögert und dürfte 2025 bei Netflix zu sehen sein.
Locke & Key (3 Staffeln – beendet)
Kein Geringerer als Stephen Kings Sohn Joseph Hillstrom King, der unter seinem Künstlernamen Joe Hill bekannt wurde, hat den Comic zu Locke & Key verfasst. Die insgesamt 37 Hefte lange Story um die Familie Locke und die geheimnisvollen magischen Schlüssel in ihrem Haus wurde ebenfalls vielfach ausgezeichnet und später noch mit Geschichten aus der Vergangenheit ergänzt. Insgesamt ist sie aber, wie die Netflix-Umsetzung, abgeschlossen. Und in jeder Version zu empfehlen.
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Sweet Tooth (2 Staffeln – endet nach Staffel 3)
Ein zweischneidiges Schwert ist die Umsetzung des Comics von Jeff Lemire, der mit eigenwilligem Stil und derben Bildern eigentlich eine trostlose und blutige Story geschrieben und gezeichnet hat. Zwar erkennt man die Geschichte in der Netflix-Serie durchaus wieder, aber die Umsetzung ist doch deutlich harmloser ausgefallen als in der Vorlage. Aus den 40 Heften von Lemire werden drei Staffeln, die dritte wird vermutlich im kommenden Jahr zu sehen sein. Ob dabei auch die neuen Abenteuer eine Rolle spielen, mit denen Lemire 2020 begonnen hat, ist noch nicht bekannt. Wer sich nach der Serie auch die Comics ansehen möchte, sollte jedenfalls auf deutlich mehr Gewalt und Tod gefasst sein.
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Chilling Adventures of Sabrina (2 Staffeln in vier Teilen – beendet)
Auch dieser jungen Dame sieht man ihr Alter nicht an, denn Sabrina gibt es schon seit den 70er Jahren als Teil der Archie-Comics, die als Vorlage für die Serie Riverdale dienten. Die TV-Serie basiert allerdings auf einer neuen Variante, die erst 2014 erschien und so heißt wie die Netflix-Serie. Auch der Autor ist der Gleiche: Roberto Aguirre-Sacasa. Und der schuf eine ebenso witzige wie mitunter gruselige Teenager-Serie, an der auch ältere Zuschauer:innen ihren Spaß hatten. Lediglich das Ende – Netflix setzte die Serie etwas überraschend während der Corona-Pandemie ab – ist unbefriedigend, denn die Story, die der Autor erzählen wollte, war nach 36 Folgen noch nicht beendet. Eine als Weiterführung der Netflix-Serie geplante Comic-Reihe namens The Occult World of Sabrina wurde zwar angekündigt, ist aber bis jetzt noch nicht erschienen.
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