Bloodlines 2: Wieviel Vampir steckt in dir?

04.09.2023 um 10:30 Uhr
    Eine junge Frau mit sark geschminkten Augen und einem blauen Barret auf dem Kopf hält eine Pistole in Richtung des Betrachters. | © Paradox Interactive Nicht alle Vampire mögen Artgenossen. Denn Clans kämpfen um die Macht in den Städten. | ©Paradox Interactive

    Eigentlich basiert es wie Dungeons & Dragons auf einem Pen & Paper-Rollenspiel. Doch die beiden Computerspiele, die darauf basierten, wurden Kult. Nach fast 20 Jahren gibt es nun ein neues Lebenszeichen der Blutsauger.

    Vampire: The Masquerade ist ein Rollenspiel aus dem Jahr 1991. Darin erleben die Spieler Abenteuer als Vampire unterschiedlicher Clans, die unter den Augen der Menschen ihre Pläne verfolgen, sich aber nie erwischen lassen dürfen – die Maskerade ihrer Nicht-Existenz muss aufrechterhalten werden. 2004 erschien das Computer-Rollenspiel Vampire: The Masquerade – Bloodlines und wurde trotz einiger technischer Mängel schnell zum Hit bei Fans von düsteren Storys. Nun soll endlich ein zweiter Teil folgen.

    Als alter Vampir unterwegs

    Im neuen Spiel, das aller Voraussicht nach eine komplette neue, eigene Story erzählt und mit dem Vorgänger nichts zu tun hat, machst du als Elder Vampir, der bereits ein langes Leben hinter sich hat, die Straßen von Seattle unsicher. Publisher Paradox Interactive kündigt an, dass es dabei sowohl um Kämpfe zwischen den einzelnen Clans, als auch um die Jagd nach menschlichem Blut gehen soll. Und natürlich musst du auch als Elder Vampir die eine Regel befolgen, die alle Vampire als oberstes Gesetz betrachten: Lass dich nicht entdecken! Denn wer die Maskerade auffliegen lässt und die Geheimhaltung der Vampire damit gefährdet, könnte sein ganzes Volk auf dem Gewissen haben.

    Für die Umsetzung hat Paradox das britische Studio The Chinese Room beauftragt, für das das Spiel das bisher wohl größte Projekt ist. Nach eigenen Angaben freut sich The Chinese Romm am meisten auf die komplexen Storys, die sie mit dem Spiel erzählen wollen.

    Momentan gibt es allerdings noch recht wenige Informationen zum Inhalt und Gameplay von Vampire: The Masquerade – Bloodlines 2. Paradox Interactive hat aber bereits angekündigt, dass es im Januar 2024 ein großes Update zum Spiel geben wird, dann wird auch Gameplay zu sehen sein – und genauer erklärt.

    Das Spiel selbst wird nach Aussage von Paradox im Herbst 2024 erscheinen. Fans der Blutsauger müssen also noch gut ein Jahr warten, bis sie erneut in die Welt der Maskerade abtauchen und sich dort im Kampf gegen andere Clans ihren Platz ihn der Hierarchie der Vampire erkämpfen können. Wer nicht so lange warten will, kann sich bis dahin aber auch mit dem ersten Teil der Reihe beschäftigen, der zwar optisch leicht angestaubt ist, inhaltlich aber immer noch Spaß macht.

    Zumindest bietet es eine für manche vielleicht willkommene Abwechslung von den klassischen Fantasy-Rollenspielen, die den Markt weitgehend beherrschen.

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    Auch gruselig:

    Alan Wake 2: Ab Oktober wird’s gruselig!

    Im Jahr 2010 kam das Horror-Abenteuer Alan Wake auf den Markt und begeisterte eine beinharte Fangemeinde mit einer ganz besonderen Story. Nach vielen Jahren Pause ist nun ein zweiter Teil angekündigt – für den 17. Oktober 2023. 2010, die Welt der Horrorspiele war eher im Actionbereich unterwegs, wie Erfolge wie Resident Evil 5 bewiesen, da kam das finnische Entwicklerstudio Remedy mit Alan Wake auf den Markt – und machte alles anders. Das Spiel war eher ruhig erzählt, Actionsequenzen bestanden aus Flucht und dem Fernhalten von Gegnern mit einer Taschenlampe. Und statt handfesten Monstern, die es zu bekämpfen galt, verbreitete die seltsame Story um einen Horror-Schriftsteller, der in der kleinen Ortschaft Bright Falls im US-Bundesstaat Washington nach seiner vermissten Frau sucht, eher Stimmungen aus Filmen von David Lynch. So war es nicht wirklich erstaunlich, dass Alan Wake kein Hit wurde, obwohl gerade erfahrene Gamer die erfrischenden Neuerungen durchaus zu schätzen wussten. Odyssee bis zur Heimat Microsoft, die den Titel bei Remedy in Auftrag gegeben hatten, war nicht an einer Fortsetzung interessiert, obwohl das offene Ende der Geschichte eigentlich nach einem zweiten Teil schrie. Jahrelang versuchte der finnische Entwickler, die Rechte an Alan Wake vom US-Konzern zurückzubekommen, was erst 2019 tatsächlich glückte. Seitdem veröffentlichten Remedy mit ihrem neuen Partner Epic Games bereits eine Remaster-Version – und am 17. Oktober 2023 wird endlich die Fortsetzung erscheinen! Und in Alan Wake 2 greifen die Entwickler auf eine Erzählweise zurück, die schon Resident Evil 2 zum geliebten Klassiker machte: Sie erzählen die Geschichte mit zwei Protagonisten. Eine Storyline wird aus der Sicht Alan Wakes erzählt, der seit 13 Jahren als vermisst gilt und in einer anderen Dimension gefangen ist. Um sich zu befreien, schreibt Wake eine Horrorstory. In der ist die FBI-Agentin Saga Anderson (möglicherweise eine Verbeugung vor Gillian Anderson alias Agent Scully aus Akte X, die Serie, die Alan Wake sehr inspiriert hat) die Heldin, die nach Bright Falls geschickt wurde, um eine Reihe von Ritualmorden zu untersuchen. Ob die Storys irgendwann zusammenlaufen oder die Helden sogar getauscht werden können (wie in Resident Evil 2) ist noch nicht bekannt. Remedy Universe Remedy kündigt den zweiten Teil jedenfalls als Survival Horror-Game an, während Teil eins noch als Actionspiel mit Horrorelementen beschrieben wurde. Game-Director Sam Lake gab bereits bekannt, dass Alan Wake 2 auch von Gamern gespielt werden kann, die den ersten Teil nicht kennen, allerdings gäbe es sowohl Verbindungen zu Alan Wake als auch zum Remedy-Spiel „Control“, das 2019 erschien. Jetzt Alan Wake Remastered für PS 5 bestellen!* Alan Wake 2 erscheint am 17. Oktober 2023 für PC, Playstation 5 und Xbox Series. *Affiliate Link

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    Aliens Dark Descent: Hast du die Nerven für dieses Spiel?

    Sie gehören zu den furchterregendsten Film-Monstern überhaupt. Und jetzt sollst du sie auf PC und Playstation jagen: Aliens Dark Descent bringt Ridley Scotts Horror-Ikonen zurück – und sie sind tödlicher denn je! Irgendwann in der Zukunft. Deine Station wird plötzlich von Aliens überrannt, Marines aus dem nahen Kriegsschiff Otago können dich zwar retten, aber zuvor hast du bereits ein Notfall-Protokoll ausgelöst, das sämtliche Raumschiffe abschießt. Die Otago schafft es knapp, auf dem nahen Mond Lethe zu landen – doch der ist ebenfalls bereits von Alien überrannt worden. XCom trifft Horror Was musst du tun? Du lenkst vier Soldaten durch verschiedene Level: scheinbar verlassene Kolonien, Raumhäfen, Minen und vieles mehr. Überall treffen die Soldaten auf Aliens und andere Gefahren. Sie verstecken sich in den Wänden, um dich zu attackieren, wenn du nahe genug kommst. Oder sie greifen als ganzer Schwarm von allen Seiten die Position des Marine-Quartetts an. Und sterben sie zu nah an deinen Truppen, werden die noch durch das Säure-Blut der Kreaturen verwundet. Kein Job für Weicheier! Tatsächlich erinnert Aliens Dark Descent spielerisch am ehesten an die XCom-Reihe. Du führst einen Vierertrupp, der sich nach den ersten Missionen zu verschiedenen Spezialisten entwickelt. Da gibt es Richtschützen, die mächtige Gewehre nutzen können. Aufklärer, die als Sniper unterwegs sind, Seargents mit der Fähigkeit, dem Trupp mehr Kampfbefehle geben zu können, Tech-Experten, die Schlösser hacken können. Und Sanitäter, die deine Männer schneller und besser wieder zusammenflicken. Brauchen wirst du alle von ihnen. Wer aber in welcher Mission besser ist, kannst du nur raten: Das Spiel macht es dir höllisch schwer, solche Informationen im Vorfeld zu bekommen.

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