Home
„Unbestechlich“: Zwei interne Ermittler müssen beim LKA Düsseldorf aufräumen

„Unbestechlich“: Zwei interne Ermittler müssen beim LKA Düsseldorf aufräumen

27.03.2023 um 18:37 Uhr

Clarissa Jakobs (Samia Chancrin) und Joseph Kanjaa (Michael Klammer) statten Simone Westermann einen Besuch ab. | ©ZDF/Frank Dicks

Das ZDF bringt heute Abend ein neues Krimi-Team auf den Bildschirm. Dieses Mal ermitteln Polizisten gegen Polizisten. Joseph Kanjaa (Michael Klammer) und Clarissa Jakobs (Samia Chancrin) haben sich gerade erst kennengelernt. Sie sollen für interne Ermittlungen eingesetzt werden und haben es deshalb bei ihren Kolleginnen und Kollegen nicht leicht.

So wird ihnen bei ihrer Ankunft im LKA Düsseldorf auch nur ein verstaubtes Zimmer mit antiken Möbeln angeboten. Clarissa trifft auf einen alten Bekannten, der plötzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben will, was sie sehr verletzt. Joseph nimmt solche Reaktionen gelassener. Er ist Ablehnung gewohnt.

Rassismus und Fehler der Vergangenheit

Schauspieler Michael Klammer erklärt, warum Joseph auch bei den dümmsten Sprüchen so cool bleibt: „Er hat sich eine Art Schutzpanzer zugelegt. Ist sehr gebildet, top gekleidet, hat Manieren und scheint somit über jeden Zweifel erhaben. Eigentlich wäre er der Perfekte-Schwiegersohn-Typ. Es gibt also gegen ihn überhaupt nichts zu sagen, schon gar nicht, was seine Hautfarbe betrifft. Es sei denn, man ist ein Rassist. Und mit denen hat Joseph nichts zu tun. Wer will überhaupt schon mit solchen Leuten zu tun haben?“

Doch auch zwischen Joseph und Clarissa läuft nicht alles rund. Schauspieler Michael Klammer erklärt: „Für Josef Kanjaa stellt die Ermittlungsarbeit gegen die eigenen Kollegen keinen wirklichen Konflikt dar. Zumindest keinen moralischen. Denn entweder man hält sich an Gesetze oder nicht. Das gilt für Polizistinnen und Polizisten noch mehr als für alle anderen Bürger. Da ist er rigoros. Schwieriger wird es, als er mit seiner neuen Kollegin Clarissa eine Partnerin an die Seite bekommt, die selber keine astreine weiße Weste hat. Da gerät er in einen Gewissenskonflikt.“

Darum geht’s im Düsseldorfer Fall

Es gibt Ungereimtheiten nach einem Einsatz im Drogenmilieu. Es fehlen eine große Summe Kokain und mehrere Tausend Euro. Währen die Zuschauer und Zuschauerinnen von Anfang an wissen, wer in diesem Fall Dreck am Stecken hat, müssen Joseph und Clarissa erst noch die Zusammenhänge aufdecken und den Kollegen ihre Machenschaften nachweisen.

„Unbestechlich“ läuft heute, 27. März 2023, um 20.15 Uhr im ZDF. Der Krimi ist bereits in der ZDF-Mediathek abrufbar.

„Der Kroatien-Krimi“: Tiefe Wunden vor und hinter der Kamera – Split vergisst nie

Im neuen Kroatien-Krimi „Split vergisst nie“ reißen alte Wunden auf. Es geht um die Bombardierung der Hafenstadt Split durch die jugoslawische Bundesmarine im Jahr 1991. Drehbuch-Autor Christoph Darnstädt verknüpft den damaligen Angriff mit einem aktuellen Kriminalfall. Bei dem muss Ermittler Emil Perica mit anschauen, wie sein Freund und Kollege Borko ins Kreuzfeuer der Ermittlungen gerät. Auch Polizeichef Kovacic macht sich verdächtig. Das passiert in „Split vergisst nie‘“ Borko Vucevic, Spezialist für Recherchen und Hintergründe bei der Mordkommission, verlässt das Büro früher als sonst und wird Zeuge eines brutalen Mordanschlages. Investmentbanker Rogur wird mit einer Handgranate in die Luft gesprengt. Er und Polizeichef Kovacic geraten bald schon selbst in den Verdacht, mit der Sache zu tun zu haben. Schauspieler Kasem Hoxha sagt über seine Figur: „In der Folge ist Borkos Auseinandersetzung mit dem Jugoslawienkrieg von enormer Wichtigkeit. Plötzlich wird er von seiner Vergangenheit eingeholt. Es gibt Momente im Film, in denen man das Gefühl hat, Borko hat vergessen, dass er auch noch Polizist ist, aber er muss diese Herausforderung annehmen, denn nur so kann er seine bittere Vergangenheit besiegen.“

„Masuren-Krimi“ zeigt die Welt der polnischen Legenden - Marzanna, Göttin des Todes

Der neue Masuren-Krimi entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer in die polnische Sagenwelt. Eine (un)heimliche Nebenrolle spielt die Göttin Marzanna. Sie soll Winter und Dunkelheit vertreiben und den Frühling mit reifenden Früchten und bunten Blumen bringen. Doch Marzanna hat auch eine dunkle Seite. Sie beauftragte ihre Brüder mit dem Mord an ihrem untreuen Ehemann. Noch heute wird ihr mit folkloristischen Festen und Ritualen am Abend der Tag- und Nachtgleiche im Frühling gedacht. Vorhersehung oder Zufall? Im Traum der 15-jährigen Lucja sitzt ihre Therapeutin Dr. Jolanta Wieczorek in einem Boot auf einem nebelverhangenen See und erzählt von der Göttin Marzenna. Plötzlich wird sie von hinten gepackt und ins Wasser gezogen. Lucja schreckt aus ihrem Albtraum hoch und sucht sofort Dorfpolizist Leon Pawlak auf, um den „Mord“ anzuzeigen, oder wenigstens zu warnen. Pawlak erinnert sich daran, dass das Mädchen schon vor einigen Jahren einen ähnlichen Traum hatte, in dem sie ihre Mutter sah. Am Tag nach dem Marzanna-Fest im Dorf wurde die Mutter tatsächlich tot aus dem Wasser gezogen. Können Träume die Zukunft vorhersagen, oder sind sie nur zufällige neurologische Bewegungsmuster, wie die analytische Dr. Viktoria Wex findet? Sie jedenfalls nimmt die Warnung des Mädchens nicht ernst… bis die Therapeutin tatsächlich tot aufgefunden wird.