„Inas Nacht“ ist zurück! Staffelstart mit Nationalspielerin und SPD-Chef an der Gitarre

20.07.2023 um 13:15 Uhr
    Inas Nacht Ina Müller Interview Titelbild | © NDR/Agentur Serviceplan/Sandra Ludewig/Morris Mac Matzen
    Ina Müller im Interview zur neuen Staffel der Late-Night-Sabbelshow im Ersten. | ©NDR/Agentur Serviceplan/Sandra Ludewig/Morris Mac Matzen

    Von Jahr zu Jahr bricht „Inas Nacht“ neue Rekorde: 2022 schalteten im Schnitt 960.000 Zuschauer ein. Hinzu kommen Millionen Abrufe in der Mediathek. Ein Erfolgsrezept ist Gastgeberin Ina Müller selbst. Wir haben mit der 57-jährige Entertainerin exklusiv über die neue Staffel ihrer Late-Night-Talkshow, Lieblingsgäste, Zukunftspläne und das Kinderkriegen gesprochen.

    In der ersten Folge der neuen Staffel empfängt Ina Müller heute (20. Juli, ab 23.35 Uhr im Ersten) den SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil, der bei seinem Besuch als Gitarrist bei der Inas Nacht-Band einsteigt. Dazu kommt später die Fußballtorhüterin und Fußball-TV-Expertin Almuth Schult, die von ihrem Kampf erzählt, auch als Mutter Profi-Fußballerin zu bleiben. Im August 2023 erwartet sie ihr drittes Kind und kann deshalb nicht an der Frauen-Fußball-WM in Australien/Neuseeland teilnhmen. 

    Ein Interview von  Hörzu Chefreporter Mike Powelz.

    Sie sind die bestgelaunte Frau im TV. Woher kommt Ihre gute Laune?

    INA MÜLLER: Wenn man mich nur auf die Sendung reduziert, kann das so rüberkommen. Wenn die Sendung losgeht, habe ich automatisch gute Laune. Aber ich kann auch anders, im Alltag bin ich schon mal grummelig. Ich würde mich manchmal fast als „Grumpy Old Woman“ bezeichnen.

    Was aus dem „Müller’schen Dreiklang: Singen, Sabbeln, Saufen“ hat Priorität?

    Aufs Singen könnte ich am wenigsten verzichten, wobei das ja auch eine Art von „Sabbeln“ ist. In der Sendung keinen Alkohol mehr zu trinken, das wäre aber eine Riesenumstellung. Wobei sie mittlerweile auch ohne funktionieren würde. Als wir vor 16 Jahren anfingen, hatte es etwas Anarchisches, im öffentlich-rechtlichen TV wieder zu trinken. Mittlerweile wird in vielen Talk-Formaten Alkohol getrunken – und die sitzen noch nicht mal in einer Kneipe.

    Die Höhepunkte der neuen Staffel?

    Da wir nur zwölf Sendungen im Jahr drehen, ist für mich jede ein Highlight. Oliver Welke war endlich mal da, Lars Klingbeil, Howard Carpendale. Sogar Reinhold Messner kommt demnächst. Das Tolle ist, dass ich die Gäste aussuchen darf. Ich bespreche das mit meiner Redaktion, und die versucht immer, alles möglich zu machen. Für mich wäre es doof, wenn ich die Gäste „serviert“ bekäme – so nach dem Motto: „Das sind die beiden für die nächste Show.“

    Oliver Welke gehört zu den Gästen der 19. Staffel von "Inas Nacht" | ©NDR/Morris Mac Matzen/mmacm.com

    Gibt’s Tabus? Dinge, die Sie Ihre Gäste nie fragen würden?

    Nein. Ich sage nur: Sie dürfen sich jetzt schon auf „Inas Nacht“ mit dem Sternekoch Alexander Herrmann und der Hautärztin Yael Adler freuen! Der Abend ist so laut und lustig.

    Wenn Sie jeden Gast der Welt einladen könnten, wer wäre es?

    Angela Merkel. Wir sind beide protestantische, norddeutsch geborene, kinderlose Mädchen. Mich würde interessieren, wie ihr Leben jetzt so ist. Mit Merkel würde ich gern über die fluffigen Themen des Lebens reden, etwa übers Älterwerden, Shoppen – und darüber, warum sie noch keinen Hund hat.

    Wann gibt’s eine Ina-Müller-Biografie?

    Inzwischen hätte ich tatsächlich Lust, irgendwas über mein Leben zu schreiben.

    Roman oder Biografie?

    Einen Bio-Roman (lacht). Erst mal gehe ich Anfang 2024 weiter auf Tour mit meinem Album „55“. Aber ich habe mir schon überlegt, welche Minijobs ich im Alter machen will: Kartenabreißerin in der Elbphilharmonie, Hoteltesterin, kochen und Italienisch lernen – irgendwann ein Hund.

    Alles auf einmal?

    Klar. Nur mit dem Kinderkriegen möchte ich mir noch etwas Zeit lassen (lacht).

    Am 20. Juli startet die neue Staffel „Inas Nacht“ um 23.35 Uhr im Ersten.