"Drunter und drüber": Nicholas Ofczarek hatte auf dem Friedhof wenig zu lachen
Zwischen Grabsteinen, Gestecken und Machtkämpfen: Das Erfolgsduo Ofczarek und Jentsch ist bei Prime Video wieder vereint.
Ein Artikel von Nina Lütjens für unser Magazin STREAMING
Die Wiener sind bekannt für ihren schrägen Humor, wenn es um das Thema Tod geht – und haben eine skurrile Leidenschaft für Friedhöfe. „Im Wienerischen ist der Ausdruck für Leichenbestatter Pompfüneberer. Das klingt ja irgendwie auch verniedlichend, nett. Und wenn man sich mal anschaut, was es im Fanshop des Zentralfriedhofs gibt, von Luftmatratzen in Form eines Sargs hin zu Schürzen mit Sprüchen wie ,Ich nasche bis zur Asche‘, hat das einfach einen Schmäh“, erklärt Produzentin Constanze Schumann. Genau diese Klischees nimmt die neue österreichische Prime-Video-Serie „Drunter und Drüber“ auf die Schippe.
Heli Wondratschek (Nicholas Ofczarek) liebt seinen Job als Vizeverwalter des Friedhofs Donnersbach, kennt jeden Gesetzesparagrafen aus - wendig und hasst Kaffeepausen mit den Kollegen. Als sein Chef von einer wackeligen Grabstatue erschlagen wird, ist er „nur noch einen Stempel davon entfernt“, den Posten zu übernehmen. Der Traum von der Beförderung gerät jedoch ins Wanken, als ihm Ursula Fink (Julia Jentsch) vom Stadtamt als neue Chefin vorgesetzt wird. Die ehe - malige Büroangestellte war vorher für Hundeparks und Kinderspielplätze zu - ständig und hat keine Ahnung von dem Geschäft mit dem Tod. Heli lässt keine Gelegenheit aus, um sie mit ihrer Unwissenheit bloßzustellen. Doch als klar wird, dass der Friedhof geschlossen werden soll, ist es Zeit, das Kriegsbeil zu begraben.