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„Tatort“ im Quoten-Sinkflug – zieht der „Polizeiruf 110“ vorbei?

Die Frage, welche ARD-Krimis die besseren sind, „Tatort“ oder „Polizeiruf 110“, lässt sich objektiv sicher nicht beantworten. Beide Krimireihen haben ihre Stärken und Schwächen. Die Quoten zeigten früher eindeutig, wer in der Zuschauergunst die Nase vorn hat, aber der Abstand zwischen dem Platzhirsch „Tatort“ und der kleineren Schwester „Polizeiruf 110“ ist deutlich geschrumpft. Was sagt die ARD zum schwächelnden „Tatort“? Man muss nicht lang ermitteln, um dem Grund dafür auf die Spur zu kommen. Während der „Tatort“ im Ersten immer mehr Zuschauer*innen verliert, konnte der „Polizeiruf 110“ in den letzten Jahren kontinuierlich Fans hinzugewinnen. Laut HÖRZU-Analyse ist der Abstand zwischen den ARD-Reihen bereits vor dem Saisonfinale deutlich geringer als in den Vorjahren. In der aktuellen Krimi-Saison, die mit der Sommerpause bald endet - gelang es nur zwei „Tatorten“ – jeweils aus Münster – bei der linearen Erstausstrahlung im Ersten die 10-Millionen-Zuschauermarke zu knacken. Vor wenigen Jahren schafften das auch andere „Tatort“-Stars, etwa aus Köln oder München. Auf Platz 3: Der Kölner „Tatort – Restschuld“ mit 9,94 Millionen Zuschauer:innen. Bemerkenswert: Die beiden schwächsten „Polizeiruf 110“-Folgen – beide mit Johanna Wokalek – lagen mit 7,02 Mio. („Ein feiner Tag für den Bananenfisch“) bzw. 6,12 Mio. („Jenseits des Rechts“) deutlich vor vor den „Tatort“-Schlusslichtern Dortmund („Made in China“, 5,20 Mio.), Hannover („Im Wahn“, 5,32 Mio.), Dortmund („Feuer“, 5,95 Mio) und Frankfurt („Es grün‘t so grün, wenn Frankfurts Berge blüh’n“, 6,06 Mio.).

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