„Neuer Wind im Alten Land“: Warum Felicitas Woll Feelgood-TV für wichtig hält
„Neuer Wind im Alten Land“: Felicitas Woll ist in zwei weiteren Filmen der ZDF-„Herzkino“-Reihe zu sehen und schwärmt im Interview von ihrer Rolle als chaotische und liebenswerte Lokalreporterin.
Ein Artikel von HÖRZU Chefreporter Mike Powelz
Was für eine Fallhöhe! Zehn Jahre lang hat Beke Rieper (Felicitas Woll, 45, „Berlin, Berlin“) als investigative Journalistin und Edelfeder bei der renommierten „New York Times“ gearbeitet – bis zu jenem fehlerhaften Artikel, der ihr Leben komplett veränderte. Nach der fristlosen Kündigung kamen der Karriereknick und die Rückkehr in die Heimat: das Obstbaugebiet Altes Land, ein Teil der Elbmarsch nahe Hamburg. Bekes neues Zuhause? Ihr altes Kinderzimmer auf dem Bauernhof der Eltern. Ihr neuer Job? Ein stinknormaler Redaktionsposten bei der „Altländer Zeitung“, wo sie bereits vor 20 Jahren unter einem journalistisch wenig bewanderten, aber besserwisserischen Chefredakteur litt.
Missstände im Alten Land
Ja, mit dieser unterhaltsamen Grundidee – dem tiefen Fall und dem mühsamen Neustart der liebenswerten Hauptfigur Beke Rieper – gelang dem ZDF 2024 ein überraschender Quotencoup: Bis zu 5,17 Millionen Zuschauer verfolgten gespannt, wie Beke sich wieder aufrappelte, mit ihrem Ex-Freund Paul (Steve Windolf), einem attraktiven Obstbauern, flirtete und nebenbei auch noch verdeckte Missstände ans Tageslicht brachte. Kein Wunder, dass der Sender nun nachlegt: mit zwei neuen 90-Minütern auf Basis des bewährten Erfolgskonzepts. Im ersten Film „Erntezeit“ (So, 27. April, 20.15 Uhr im Ersten) recherchiert die gefallene Starreporterin auf Pauls Obsthof, um ein Porträt über die Apfelsorte „Elstar“ zu schreiben – und stößt dabei auf Pflücker, die ihr alsbald Rätsel aufgeben.