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10 faszinierende Fakten über Eichhörnchen

12.08.2021 um 14:57 Uhr
    Eichhörnchen am Fenster | © Getty Images/Oksana Ariskina Getty Images/Oksana Ariskina | ©Getty Images/Oksana Ariskina

    Wie sehen Eichhörnchen-Babies aus, wie weit können die flinken Baumbewohner springen und finden sie alle verbuddelten Nüsse wieder? Das und mehr erfahrt Ihr in unserer Eichhörnchen-Galerie mit faszinierenden Fakten und süßen Bildern.

    Haben alle Eichhörnchen Puschelohren?

    Ja, unser europäisches Eichhörnchen hat Puschelohren. Allerdings nicht das ganze Jahr über. Die niedlichen Pinsel an der Ohrspitze legt es sich ab Spätsommer für den Winter als Kälteschutz zu. Ab Frühling dünnen die Härchen dann wieder aus. 

    Wie weit können Eichhörnchen springen?

    Jede*r hat schonmal bewundert, wie flink und elegant sich Eichhörnchen von Baum zu Baum fortbewegen und dazwischen beachtliche Strecken per Sprung überwinden. Wie weit sie dabei kommen? Bis zu 5 (!) Meter.

    Wie sieht ein Kobel aus?

    Kobel nennt man die Nester der Eichhörnchen, von denen allerdings nicht - wie zum Beispiel bei Vögeln - nur eins für Geburt und Aufzucht der Jungen gebaut  wird. Ein Tier hat meist mehrere Kobel, die es ganz regulär für Mittagsnickerchen und Nachtschlaf aufsucht. In der Regel werden sie in Astgabeln angelegt. Existiert ein anderes verlockendes Raumangebot, sind die Tiere aber gerade bei den Kobeln für den Nachwuchs offensichtlich flexibel, wie diese Aufnahmen einer  Eichhörnchenmama mit Jungen direkt vor dem Fenster zeigen. Im Winter, den die Eichhörnchen nicht über lange Zeit schlafend, aber gerne und lange ruhend verbringen, kuscheln sich die sonstigen Einzelgänger*innen aus Wärmegründen auch mal mit bis zu drei anderen Artgenoss*innen zusammen.

    Warum jagen sich Eichhörnchen?

    Schon mal im Wald oder in der Stadt erlebt, dass sich Eichhörnchen um einen Baumstamm jagen und dabei rasend schnell von oben nach unten und zurück sausen? Das können spielende Jungtiere sein. Sind Eichhörnchen ausgewachsen, geht die Jagd nicht, wie in der scherzhaften Synchronisation angedeutet, um Futterneid, sondern ist Teil der Werbung, bei dem das Männchen dem Weibchen hinterherrennt, bis es zur Paarung bereit ist.

    So sehen Eichhörnchenbabies aus

    Paarungszeit ist bei Eichhörnchen ab Ende Dezember bis Februar. Nach etwa 38 Tagen Schwangerschaft kommen im Schnitt vier Jungen im gut gepolsterten Wurfkobel zur Welt Mit sechs Wochen verlassen die Kleinen für erste Ausflüge das Nest, nach zehn Wochen sind sie selbstständig. Oft kommt es zu einer zweiten Paarung und einem zweiten Wurf zwischen Mai und August. Im Video oben hat sich einen Eichhörnchenmama einen Nistplatz ausgewählt, der schöne Beobachtungen des niedlichen Nachwuchses erlaubte.

    Warum verstecken Eichhörnchen Futter?

    Im Herbst wird Nahrung nicht nur weggefuttert, sondern auch für kommende harte, weil karge Monate versteckt. Bis zu 10.000 Nüsse verbuddelt ein Hörnchen - und findet tatsächlich dank einer inneren Schatzkarte bis zu 75 Prozent davon wieder. Eine bemerkenswerte Gedächtnisleistung. Was nicht gefunden wird, trägt übrigens zur Weiterverbreitung der Bäume bei.

    Was fressen Eichhörnchen - und haben sie den Dreh raus?

    Eichhörnchen ernähren sich vor allem von Nadelbaumsamen. Gern geknuspert werden aber auch Bucheckern, Haselnüsse, Walnüsse, Knospen, Blüten, Kastanien, Beeren und Pilze. Hier und da musss auch mal ein Vogelei oder ein Jungvogel dran glauben - Vegetarier*innen sind die Tiere also nicht. Und wenn sich ein gut gefülltes Vogelhäuschen bietet, sagen die Tiere auch nicht nein. In unseren Breiten geht das recht unkompliziert vonstatten. In den USA kommt es anscheinend gelegentlich zu schwindelerregneden Vorfällen, wenn sich die dort heimischen Hörnchen nicht von der Abschreck-Drehvorrichtung einschüchtern lassen.

    Kann man Eichhörnchen füttern?

    Kann man machen, am besten mit geeignetem Futterhäuschen, das Krähen und Eltern den Zugriff verwehrt, und einem verlockenden Angebot. Gut: Eine schöne Nussauswahl. Samen und Karotten mögen Eichhörnchen auch. Erdnüsse, Mandeln und Essensreste vertragen sie dagegen nicht. 

    Gibt es eine Hörnchenfee?

    Gibt es. Nicht im Märchen, sondern im baden-württembergischen Magstadt. Sie heißt Rebecca und kümmert sich  ehrenamtlich - wie diverse andere in Deutschland - um pflegebedürftige Hörnchenbabies. Ihr und ihren süßen Schützlingen kann man auf Instagram folgen. Wie die junge Frau aber im Video betont: Das Päppeln ist enorm zeitintensiv und kann nur mit Fachkenntnissen unternommen werden.

    Eichhörnchen vs. Hunde

    Ohne Frage sind die geübten Kletterer eins der aufreizendsten Wildtiere für viele Hunde. Und das , das sie vermutlich am seltensten erwischen. Weil Eichhörnchen eben schneller sind und klettern können. Und verstecken spielen...