TV in Deutschland: Soaps, Krimis & TV-Tipps

Das deutsche Fernsehen hat viel zu bieten – von beliebten Daily Soaps über spannende Krimiserien bis hin zu echten TV-Klassikern. Ob GZSZ oder Rote Rosen, Shopping Queen oder Perfektes Dinner, Tatort oder Der Bergdoktor – wir halten dich auf dem Laufenden. Hier findest du TV-Tipps für, aktuelle Programmhinweise und spannende Einblicke in Deutschlands TV-Welt.

Überblick der aktuellen TV-Themen

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    Neuer „Tatort“ aus Kiel: Heute dreht sich alles nur um das eine

    Im "Tatort: Borowski und das hungrige Herz" ermittelt der Kieler Kommissar zum vorletzten Mal in einem mysteriösen Mordfall: Eine Frau wurde nach einer Erotikparty erschossen aufgefunden. Lohnt sich das Einschalten bei heutigen "Sex-Tatort"? Bitte, Borowski, geh nicht in Rente! Der vorletzte Fall von Hauptkommissar Klaus Borowski alias Axel Milberg (68) sorgt vor seinem endgültigen Ende im März bereits Anfang des Jahres für ordentlich Wehmut. So unaufgeregt, geschmeidig, sympathisch, tiefgründig und souverän wie Borowski auch durch diesen "Tatort" schreitet, macht den bevorstehenden Abschied für sehr viele Krimifans nur schwer erträglich. In seinem bislang 43. Fall "Borowski und das hungrige Herz" (12. Januar ab 20:15 Uhr im Ersten) ermittelt das Urgestein aus Kiel mit seiner Kollegin Mila Sahin (Almila Bagriacik, 34) nach dem mysteriösen Mord an einer Frau, die kurz vor ihrem Tod mit sechs unterschiedlichen Männern Sex hatte. Warum musste sie sterben? Darum geht's im "Tatort: Borowski und das hungrige Herz" In einem Kieler Mietshaus werden Klaus Borowski (Milberg) und seine Kollegin Mila Sahin (Bagriacik) mit einem rätselhaften Fall konfrontiert: Die 40-jährige Versicherungsangestellte Andrea Gonzor (Anna König, 44) wird in ihrem Bett erschossen aufgefunden. Offenbar hatte sie an diesem Abend zu einer Erotikparty eingeladen, denn zahlreiche Spuren im Umfeld der Toten deuten darauf hin, dass sie in dieser Nacht mehrere Sexualpartner hatte. In ihrem Blut finden die Ermittler Alkohol und Beruhigungsmittel, jedoch gibt es keine Hinweise auf eine Sexualstraftat.

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    "Wilsberg - Über dem Gesetz": Ex-ZDF-Ermittler brilliert als diabolischer Jurist

    Vor 30 Jahren ermittelte Georg Wilsberg zum ersten Mal im ZDF. Statt einer großen Feier bekommt er nur einen neuen Fall: Der Privatdetektiv soll den Stalker des arroganten Jura-Professor Breeker ausfindig machen. Als wenig später ein Student an Herzversagen stirbt, vermutet Wilsberg falsches Spiel. Was für ein Anblick: Georg Wilsberg (Leonard Lansink) in einem Vorlesungssaal der Uni Münster, umgeben von Studentinnen und Studenten, die aufmerksam seinen Ausführungen zum Thema Gesetz und Gerechtigkeit lauschen. Kehrt der Ex-Anwalt, dem einst die Lizenz entzogen wurde, etwa zu seinen Wurzeln zurück? Natürlich nicht. Wilsberg ist auf Undercover-Mission, ein Dozent der Uni hat von einem Stalker mehrere Morddrohungen erhalten. - Anfang 1995 ermittelte der Privatschnüffler zum ersten Mal, in der Pilotfolge wurde er noch von Joachim Król verkörpert, seit Folge ist Leonard Lansink fest mit seiner Figur verwachsen. Feiern will das ZDF den 30. Geburtstag einer seiner erfolgreichsten Reihen offenbar nicht groß, womöglich wird hier verfahren wie zuletzt bei "Ein starkes Team". Dort soll in diesem Jahr die 100. Folge gebührend gefeiert werden, heißt es. "Über dem Gesetz" (Regie: Philipp Osthus), der neueste "Wilsberg"-Film, der jetzt am Samstagabend (11. Januar, 20.15 Uhr) zur Primetime im ZDF ausgestrahlt wird, ist der 84. Fall der Reihe. Machtgefälle und Gaslighting an der Uni Das Stalking-Opfer, Professor Henning Breeker (Johann von Bülow), ist laut Kommissarin Anna Springers (Rita Russek) Patentochter Merle (Janina Fautz) "der Star unter den Jura-Profs, die Koryphäe in Sachen Strafrecht". Und niemand findet Breeker so fantastisch wie er sich selbst. Er ist nicht nur selbstverliebt, selbstherrlich und arrogant, sondern auch schnell aufbrausend und herablassend, wenn man nicht den Boden unter seinen Füßen küsst. Man möchte dieses Ekelpaket am liebsten links und rechts... Johann von Bülow, der übrigens drei Jahre die Hauptrolle in einer anderen  ZDF-Krimireihe („Herr und Frau Bulle“) spielte, verkörpert den aalglatten Juristen herrlich diabolisch.

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    „Weißt du noch“: Für diese Komödie verlängerte Senta Berger ihre Karriere

    Mit einer Wunderpille gegen den Ehefrust: Das Erste zeigt eine herzerwärmende Komödie mit Senta Berger und Günther Maria Halmer. Ein Artikel von HÖRZU-Redakteur Sven Sakowitz Waren diese beiden Streithähne wirklich mal ein verliebtes Paar? Zu Beginn der Komödie „Weißt du noch“ kann man sich das kaum vorstellen: Die muntere Marianne (Senta Berger) und der grummelige Günter (Günther Maria Halmer) – beide weit über 70 und seit mehr als 50 Jahren verheiratet – haben sich ständig in der Wolle und mäkeln gnadenlos aneinander herum. Für Konflikte sorgt auch, dass beide zunehmend vergesslicher werden. Doch dann besorgt Günter über seinen Freund Heinz (Konstantin Wecker) zwei geheimnisvolle blaue Pillen. Kein Viagra, sondern ein Wundermittel, mit dem das Gedächtnis wieder auf Hochtouren läuft. Marianne und Günter nehmen sie ein und erinnern sich daraufhin genauestens an ihre gemeinsame Vergangenheit. Vor allem daran, warum sie sich einst ineinander verliebten. Und sie verlieben sich tatsächlich noch einmal! Aber was passiert, wenn die Wirkung der Pillen nachlässt? „Weißt du noch“ ist ein Film, der zu Herzen geht. Vor einem Jahr lief er zunächst im Kino, jetzt feiert er am Fr, 10. Januar, 20.15 Uhr im Ersten endlich seine TV-Premiere. Die wunderbare Geschichte wird von den grandios aufspielenden Hauptdarstellern veredelt. Dabei ist die Beteiligung von Senta Berger eine Überraschung: Die 83-Jährige hatte ihre Schauspielkarriere eigentlich für beendet erklärt, machte hier aber doch noch einmal eine Ausnahme. „Das Drehbuch hat mich gepackt“, sagt sie.

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    „Babylon Berlin“, „Tatort“, „Hart aber fair“ - Christine Strobl verrät, was die ARD 2025 plant

    Exklusiv: ARD-Chefin Christine Strobl spricht im XXL-Interview mit HÖRZU über 75 Jahre ARD, ihr neues Konzept für den „Eurovision Song Contest“  und auf welche Highlights wir uns 2025 freuen können. Große Shows, neue Mehrteiler, zahlreiche Fortsetzungen - dazu das Comeback des legendären Filmduos aus „Lola rennt“ (1998): Moritz Bleibtreu und Franka Potente erstmals in einer gemeinsamen Serie, der zweiten Staffel von „Testo“. Im Exklusiv-Interview mit HÖRZU verrät ARD-Programmdirektorin Christine Strobl die spannendsten Projekte des kommenden Jubiläumsjahres. Dazu zählt auch 5. und finale Staffel des ARD-Hits „Babylon Berlin“, zu dem die 53-Jährige erste Details verrät. Ein Interview von HÖRZU Chefreporter Mike Powelz HÖRZU: 2025 wird ein großes Jahr für die ARD. Am 5. April feiern Sie 75 Jahre ARD, mit einer großen Show, die von Kai Pflaume moderiert wird. Auch davor gibt es bereits ein Programm zum Geburtstag. Wie ist das Konzept der Show, an der unter anderem Barbara Schöneberger, Florian Silbereisen und Maria Furtwängler mitwirken? Christine Strobl: 75 Jahre ARD sind für uns nicht nur ein Anlass, zurückzublicken, sondern auch eine Gelegenheit, nach vorne zu schauen. In der Jubiläumsshow werden wir sowohl die Vergangenheit würdigen als auch einen Blick in die Zukunft werfen. Es geht um die großen Momente der Fernsehgeschichte – also jene Ereignisse, bei denen wir alle gemeinsam mitgefiebert, gelacht oder gestaunt haben. Diese einzigartigen Augenblicke, die wie ein Lagerfeuer Menschen zusammengebracht haben, wollen wir noch einmal hochleben lassen. Das Konzept sieht vor, dass Kai Pflaume moderiert. Außerdem können die Zuschauer vorab interaktiv teilnehmen, voten und so mitbestimmen, welche Momente oder Persönlichkeiten im Fokus stehen. Zum Beispiel: Wer ist der beliebteste „Tatort“-Kommissar? Was waren die emotionalsten Nachrichtenmomente? Und wer war der beliebteste Talkmaster aller Zeiten? Klingt nach einer Show mit viel Retro-Charme … Christine Strobl: Absolut, natürlich gibt es auch viele wunderbare Beiträge aus dem Archivzu sehen. Wir bedienen den Retro-Charme, wie es kürzlich schon bei Hape Kerkelings Geburtstag oder dem Loriot-Special wunderbar gelungen ist. Sport, die „Sportschau“, Quizshows – die gesamte Bandbreite des ARD-Programms wird in der Show eine Rolle spielen. Unser Ziel ist es, den Programmschatz der ARD in all seiner Vielfalt zu präsentieren und gleichzeitig Erinnerungen und Emotionen bei den Zuschauern zu wecken. HÖRZU: Für welchen „Tatort“-Kommissar stimmen Sie persönlich ab? Christine Strobl: Das würde ich natürlich niemals verraten. Aber ich habe tatsächlich viele Lieblinge, darunter natürlich auch weibliche. Ich finde, die „Tatort“-Kommissarinnen und -Kommissare lassen sich aber auch gar nicht miteinander vergleichen. Die Bandbreite ist so groß, und es gibt so viele tolle Kolleginnen und Kollegen. Irgendwie habe ich sie alle lieb. HÖRZU: Ein weiteres großes Jubiläum im Jahr 2025 ist der 55. Geburtstag des „Tatort“ im November. Wer ermittelt in der Jubiläumsfolge? Startet dann der angekündigte, deutsch-niederländische Event-Zweiteiler „Ein guter Tag“ und „Schwarzer Schnee“ mit Wotan Wilke Möhring? Oder ist es der Amtsantritt von Karoline Schuch und Almila Bagriacik als neues Kieler Duo in der Doppelfolge „Unter Freunden/Unter Feinden“? Christine Strobl: Ehrlich gesagt haben wir uns dazu entschieden, in diesem Jahr vor allem ein Jubiläum zu feiern – nämlich 75 Jahre ARD. Für den 55. Geburtstag des „Tatort“ haben wir deshalb keine besondere zusätzliche Würdigung geplant. HÖRZU: Auch nicht bei der 1300. „Tatort“-Folge, die bereits in wenigen Wochen ausgestrahlt wird? Christine Strobl: Genau, die wird auch nicht besonders gefeiert. Wir haben ununterbrochen Jubiläen – wenn wir die alle feiern würden, wäre das nur noch verwässernd. Ein Beispiel: Allein in diesem Jahr stehen neben 75 Jahre ARD und 55 Jahre „Tatort“ noch weitere Jubiläen an. Im Januar gibt‘s u.a. 10 Jahre „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“, im Oktober 2025 stoßen Kai Pflaume, Bernhard Hoecker und Elton auf das 10-jährige Jubiläum von „Wer weiß denn sowas?“ an und im Dezember ist der „Quizduell-Olymp“ mit der 500. Folge in Feierlaune.  HÖRZU: Nochmal zurück zum „Tatort“. Wotan Wilke Möhring bekommt 2025 einen Co-Ermittler. Wer tritt in die Fußstapfen von Franziska Weisz? Christine Strobl: Das werde ich Ihnen nicht verraten.  HÖRZU: Aber wann ist Amtsantritt für Melika Foroutan und Edin Hasanovic? Christine Strobl: Das ist aktuell noch nicht final geplant. HÖRZU: Rückt jemand nach für Mechthild Großmann? Und falls ja, wer? Christine Strobl: Auch dazu müssen Sie sich noch gedulden.

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    „Nord bei Nordwest“: Endlich ein Kuss - Ménage à trois in Schwanitz beendet?

    Ein ehemaliger Postbeamter wird getötet, eine Friseurin von ihrer Vergangenheit als Auftragsmörderin eingeholt. Durch eine seltene Briefmarke kreuzen sich die beiden Geschichten - und die Schwanitzer Ermittler haben im 26. Fall der Reihe mit dem Titel "Haare? Hartmann" ein weiteres Rätsel zu knacken. Zeit zu flirten bleibt ihnen auch diesmal und es wird sogar geküsst. Wenn eine Frau sich eine neue Frisur zulegt, dann bedeutet das in der Regel auch eine innere Veränderung. Das behaupten zumindest Küchenpsychologen. Als Kommissarin Hannah Wagner (Jana Klinge) jedenfalls zum Dienst antritt, fällt ihrem aufmerksamen Kollegen Hauke Jaocobs (Hinnerk Schönemann) sofort auf: "Sie haben was mit ihren Haaren gemacht?". Dabei hat sich Hannah gerade einmal die Spitzen schneiden lassen, man kann eigentlich überhaupt nichts sehen. Und so ist der Ton von "Haare? Hartmann", dem 26. Film der Reihe "Nord bei Nordwest", zu sehen am Donnerstagabend (20.15 Uhr), frühzeitig gesetzt: Es wird wieder um einiges leichter und humorvoller als in der Woche zuvor. Gemordet wird natürlich trotzdem. Das Opfer ist der ehemalige Postbeamte Jon Merseburg (Harald Weiler), ziemlich brutal um die Ecke gebracht von Edgar Grams (Reza Brojerdi), der im Auftrag des Antiquitätenhändlers Per Adler (Falilou Seck) handelte. Der war auf eine ganz bestimmte indische Briefmarke aus Merseburgs Besitz aus. Die hat Auftragsmörder Grams bei seinem Opfer allerdings nicht gefunden. Friseurin mit mörderischer Vergangenheit Apropos Auftragsmörder: Während Hannahs Besuch bei Friseurin Grit Hartmann (Julika Jenkins) erzählte diese ihr im lockeren Plauderton, dass sie vor ihrer Umschulung lange in einer Reinigungsfirma gearbeitet habe. "Aber irgendwann hatte ich dann keine Lust mehr, den Dreck von anderen Leuten wegzumachen." Dieser "Dreck" waren in Wahrheit Menschen, die sie für Tjark Helfrich (Jörg Pose) als Killerin aus dem Weg räumte. Ebendieser steht nun plötzlich in ihrem Salon, nachdem er zehn Jahre lang nach ihr gesucht hatte, und verlangt das Geld zurück, das sie ihm schuldet. Zum Beweis, dass er ihr vertrauen kann, soll Grit ihre letzte Kundin um die Ecke bringen - genau: Kommissarin Hannah Wagner.

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    Diese TV-Shows ändern sich 2025: Neue Moderation, Besetzung, Zeiten

    Egal ob Moderatoren-Wechsel oder andere Sendezeiten - die Zuschauer müssen sich 2025 auf einige Neuerungen bei altbekannten Shows einstellen. Was sich von "Kampf der Realitystars" bis zu "Wer isses?" ändert. Alles neu macht - das Jahr 2025. Die Senderverantwortlichen schrauben an manchem Rädchen und justieren bei einigen TV-Formaten nach. Hier kommt ein kleiner Überblick, welche Änderungen auf die Zuschauerinnen und Zuschauer zukommen. "Kampf der Realitystars" ohne Cathy Hummels Der erfolgreichen Reality-Show steht eine bedeutende Änderung bevor. Wie der ausstrahlende Sender RTLzwei und die bisherige Moderatorin Cathy Hummels (36) Anfang September bekannt gaben, wird das Format ab der kommenden sechsten Staffel ohne die Influencerin stattfinden. "Jetzt ist die Stunde der Wahrheit gekommen: Ich verabschiede mich von 'Kampf der Realitystars'!", schrieb Hummels auf Instagram. Der Sender teilte zudem mit, dass man "eine inhaltliche Weiterentwicklung" des Hitformats plane. Gleichzeitig wünsche sich Cathy Hummels mehr Zeit für ihr Privatleben. Die erste Staffel von "Kampf der Realitystars" wurde im Sommer 2020 ausgestrahlt. 2024 gewann Calvin Kleinen (32) die fünfte Staffel und somit 50.000 Euro. "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" in der Primetime Auch auf die beliebte RTL-Dschungelshow kommt eine Veränderung zu. Denn erstmals werden alle Folgen zur Primetime laufen. Am 24. Januar startet "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!". Am Sonntag, dem 9. Februar, wird die 18. Staffel dann nach 17 Tagen zu Ende gehen. Das Finale sendet RTL ebenfalls um 20:15 Uhr anstatt um 22:15 wie noch in der letzten Runde Anfang 2024. Blut geleckt für den vorgezogenen Sendeplatz hat der Sender bei der Legendenstaffel im Sommer zum 20. Jubiläum, die täglich ab 20:15 Uhr lief. Die Sommerstaffel war ein Erfolg, "daher haben wir beschlossen, auch den nächsten regulären Dschungel Anfang des Jahres einem größeren Publikum zu präsentieren und zur besten Sendezeit zu programmieren", gab Inga Leschek, Chief Content Officer von RTL Deutschland, zu Protokoll.

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    „Helix“: Lohnt sich die Bestsellerverfilmung mit Svenja Jung im Ersten?

    Anschläge, Komplotte und ethische Grenzen in der Genforschung: Der spannende ARD-Thriller "Helix" widmet sich großen gesellschaftlichen Fragen. Dabei gerät Svenja Jung als beruflich und privat herausgeforderte BKA-Personenschützerin mitten in eine handfeste Verschwörung. Wer sich für brennende gesellschaftliche Fragen und spannende Thriller gleichermaßen interessiert, kommt an Marc Elsberg kaum vorbei. Der österreichische Autor veröffentlichte in den letzten Jahren einen Bestseller nach dem anderen - und es ist angesichts ihrer hochaktuellen Relevanz kaum verwunderlich, dass seine Bücher auch verfilmt werden: Nach der Joyn-Serie "Blackout" (2021) über einen landesweiten Stromausfall und dem ARD-Film "Zero" (2021) über Big-Data-Überwachung erscheint nun mit "Helix" abermals im Ersten einen Thriller, der auf einem gleichnamigen Roman Elsbergs basiert. Diesmal geht es um Gentechnik und die ethische Frage, wie weit Forschung gehen darf. Bei den Ermittlungen zu einem Mordanschlag gerät Svenja Jung in ihrer Hauptrolle einer Personenschützerin, die auch privat gebeutelt ist, immer tiefer in ein Netz von Verschwörungen. Zuletzt noch Star in so unterschiedlichen Formaten wie "Crooks" oder "Der Palast", spielt die überaus wandelbare 31-Jährige wieder eine ambivalvente Figur - wenn auch auf ganz andere Weise und diesmal vor überaus trister Kulisse: In einem düster inszenierten Berlin ist BKA-Frau Helen Schilling (Jung) für den Schutz des streitbaren Wirtschafts- und Umweltministers Richard Bauer (Hannes Jaenicke) abgestellt, der die Landwirtschaft angeblich nachhaltig ökologisch reformieren will. Während eines Statements vor der Presse, begleitet von wütenden Demonstranten, bekommt der Minister einen Anfall: "Jeder von uns muss Verantwortung übernehmen", sagt er noch, fällt um - und stirbt. Der Worst Case, nicht nur für Jaenicke-Fans, die einen vergleichsweise kurzen Auftritt des Schauspielers erleben. Schnell wird klar, dass es kein natürlicher Tod war, sondern Folge eines spezifisch auf seine DNA zugeschnittenen Anschlags. Und Mordmotive, so wird schnell klar, haben so einige. Berufliches und Privates eng verknüpft Während Schilling unter strengem Blick ihrer Vorgesetzten Hoettger (Helene Grass) ermittelt, lernt das Publikum einiges über den tatsächlichen Stand und das fiktive Potenzial der Genforschung. Ein individuell designtes Virus, das keine Spuren hinterlässt, extrem tödlich ist, aber für Außenstehende ungefährlich? Thriller-Stoff vom Feinsten, dessen Potenzial das Drehbuch von Jörg Tensing unter Regie des vielfach ausgezeichneten Elmar Fischer allerdings nicht ganz ausschöpft. Trotz überraschender Wendungen mangelt es an Charakteren, die außerhalb der üblichen Genreklischees agieren.

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    „Der Palast“: Ausgerechnet Svenja Jung könnte die Serie weiter abstürzen lassen

    "Der Palast" hat bei seiner Rückkehr mit vergleichsweise schwachen Quoten überrascht. Die ersten vier Folgen der zweiten Staffel der ZDF-Serie lockten nicht einmal mehr die Hälfte des ursprünglichen Publikums an. An den Erfolg der ersten Staffel kann die Fortsetzung von „Der Palast“ nach drei Jahren mit seiner Fortsetzung ins lineare Fernsehen damit nicht im Ansatz anknüpfen. Die ersten beiden Folgen der zweiten Staffel der ZDF-Serie erreichten bei ihrer Erstausstrahlung zur Primetime am Montag nur 2,96 und 2,99 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Folgen am Dienstagabend liefen noch schlechter mit 2,65 und 2,6 Millionen Zuschauer*innen im ZDF. Als "Der Palast" im Januar 2022 an den Start ging, wurden noch mehr als sechs Millionen Zuschauende an die TV-Bildschirme gelockt - und auch damals waren die Folgen vorab in der ZDF-Mediathek zu sehen. Mit 11,5 und 11,9 Prozent Marktanteil lagen die beiden neuen Folgen am Montagabend sogar unter dem Senderschnitt, während parallel die ARD mit dem "Großstadtrevier" mehr als fünf Millionen Menschen anziehen konnte. Svenja Jung spielt Hauptrolle im ARD-Thriller "Herlix" Ausgerechnet Schauspielerin Svenja Jung, die in der ersten „Palast“-Staffel die Hauptrolle übernahm und die Zwillingsschwestern Christine und Marlene in einer Doppelrolle spielte, könnte die Quoten der ZDF-Serie nun weiter abstürzen lassen. Die 31-Jährige spielt in dem ARD-Thriller „Helix“, der heute (8. Januar, 20.15 Uhr) parallel zu „Der Palast“ im Ersten gezeigt wird, die BKA-Personenschützerin Helen Schilling, die den Wirtschaftsminister Richard Bauer (Hannes Jaenicke) beschützen soll. Er stirbt bei einem Pressetermin und Schilling deckt bei den Ermittlungen zu seinem Tod ein Komplott auf.

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