In der nordnorwegischen Provinz wurde eine Schülerin brutal ermordet, die Spuren wurden perfekt verwischt. Zur Unterstützung seiner Kollegen kommt der schwedische Kommissar Engström (Stellan Skarsgård) an den Tatort. Es gelingt ihm, dem Täter eine Falle zu stellen. Dann aber erschießt der von Schlaflosigkeit gequälte Ermittler aus Versehen einen Kollegen. Der verzweifelte Engström versucht, auch diese Tat dem Mädchenmörder in die Schuhe zu schieben. Der aber hat ihn beobachtet und erpresst den Kommissar. Immer mehr verstrickt sich Engström in ein auswegloses Netz von Lügen. In seinem Spielfilmdebüt dreht Regisseur Erik Skjoldbjærg die Prinzipien des Film Noir um: Nicht die Dunkelheit mit ihren Schatten, sondern die permanente Helligkeit der skandinavischen Mitternachtssonne wird zur treibenden visuellen Kraft. Sie raubt den von Schwedens bekanntestem Gegenwartsschauspieler Stellan Skarsgård ("Breaking the Waves") beklemmend intensiv dargestellten Kommissar nicht nur den Schlaf, sondern allmählich auch den Verstand. Die unter die Haut gehende Psychostudie machte auch Hollywood hellhörig: Das US-Remake von 2002 verlegte die Handlung nach Alaska und glänzte mit Stars wie Al Pacino und Robin Williams.