Direkt an der A7 bei Flensburg wird der nördlichste Autohof Deutschlands zum Treffpunkt für Urlauber, Fernfahrer und Familien auf dem Weg nach Skandinavien. Ob günstiger Sprit, skandinavische Süßigkeiten oder eine Pause vom Stau: Der XXL-Autohof nahe der dänischen Grenze ist mehr als nur ein Rastplatz. 350 Mitarbeitende sorgen dafür, dass dort alles läuft - auch wenn es voll wird. Wenn halb Deutschland in den Urlaub fährt, herrscht Hochbetrieb auf dem Autohof bei Flensburg. Nur sechs Kilometer vor der dänischen Grenze gelegen, ist er für viele der letzte Stopp vor dem teuren Skandinavien. Der XXL-Autohof an der A7 bietet nicht nur günstigen Kraftstoff, sondern auch einen riesigen Supermarkt mit Produkten aus Deutschland, Dänemark und der ganzen Welt. Besonders beliebt: skandinavische Süßigkeiten, die es sonst kaum in Deutschland zu kaufen gibt. Heiko Rasmussen (55) ist der Mann, der dort den Überblick behält - und das gleich über drei Betriebe: Tankstelle, Shop und Waschanlage. Seit 19 Jahren arbeitet er am Autohof, kennt jede Zapfsäule, jede Engstelle. In der Ferienzeit und an langen Wochenenden ist er vor allem dafür verantwortlich, dass der Sprit nicht ausgeht. "Wenn unerwartet viele Leute anreisen, kann es schon mal sein, dass man Montagnacht leerläuft", sagt er. Denn der Preisunterschied zu Dänemark - rund 20 Cent pro Liter - bringt viele dazu, vor der Grenze noch einmal vollzutanken. Doch Rasmussen ist nicht nur Logistiker, sondern auch Krisenmanager. Wenn die Stimmung kippt, weil der Stau lang war oder die Schlange an der Zapfsäule nicht kürzer wird, greift er selbst ein. "Es gibt den, der schon lange im Stau gestanden ist. Der ist ein bisschen verbittert und auch ein bisschen aggressiver." Dann hilft nur Ruhe - und manchmal ein freundliches Wort von Chef oder Kollegin Carina, die ebenfalls regelmäßig auf dem Hof unterwegs ist. Im Supermarkt sorgt Marie Thimm für Ordnung. Die 24-Jährige ist Einzelhandelskauffrau aus Leidenschaft - und bereits Chefin im Lager.