Die Honigbiene gehört zu den drei wichtigsten Nutztieren der heutigen Zeit. Sie spielt eine Schlüsselrolle im Artenschutz, alles, was ihr hilft, nutzt auch vielen anderen Tierarten. Die Bestäubungsleistung der Biene stellt den Fortbestand vieler Pflanzenarten sicher und damit auch einen Großteil der Ernährung des Menschen. Imker*innen sind die wichtigsten Helfer für die Bienen, seit Jahrhunderten kümmern sie sich um die Haltung, Vermehrung und Züchtung von Honigbienen. Die Gesundheit und Anzahl der Bienenpopulation steht und fällt mit der leidenschaftlichen und kenntnisreichen Arbeit der Imker. Bioimker Christian Eggers geht mit seiner Imkerei Wege in eine moderne, nachhaltige Bienenhaltung. Der ehemalige Manager hat sein Leben noch einmal völlig umgekrempelt. Was mit zwei Bienenvölkern im eigenen Garten anfing, ist zu einer Berufsimkerei mit über 200 Völkern geworden. Gemeinsam mit seiner Frau Nena lebt er kompromisslos ökologisch mit und für die Bienen. Auch Klaus Töbelmann hat zumindest sein Rentnerleben ganz der Honigbiene gewidmet. Ehrenamtlich arbeitet der Hobbyimker für die Königinnen-Begattungsstation auf der Insel Wangerooge. Eigentlich sind die Ostfriesischen Inseln bienenfrei, eine Biene würde niemals den weiten Weg über die Nordsee fliegen. Genau deshalb bieten die Inseln den optimalen Paarungsraum für die Bienen. Über 1500 Königinnen konnte Klaus Töbelmann in der Saison bereits begatten lassen. Das bedeutet eine große körperliche Anstrengung. Aber wenn er den Hochzeitsflug direkt miterlebt, lässt ihn das alles vergessen. Lina Bähr möchte Berufsimkerin werden. Für die junge Frau ist die Arbeit mit Bienen der Traumberuf schlechthin. Jeder darf Bienenhaltung betreiben, eine spezielle Ausbildung ist nicht zwingend erforderlich. Die Stuttgarterin aber macht im Institut für Bienenkunde Celle die Ausbildung zur Tierwirtin mit Fachrichtung Bienenhaltung.