kulturMONTAG

Zwei Seiten der Medaille - Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt 2025: Das ostdeutsche Chemnitz war bisher kaum für sein Kulturleben bekannt. Zu DDR-Zeiten als Industrie-und Arbeiterstadt noch sozialistisches Vorzeigebeispiel, begann nach der Wende die große Abwanderung. Rund 70.000, vor allem junge Menschen, verließen die Stadt. 2018 sorgten tagelange rechtsextreme Ausschreitungen in Chemnitz für Negativschlagzeilen. Und jetzt, sieben Jahre später, ist die drittgrößte Stadt Sachsens Kulturhauptstadt Europas. Unter dem Motto "C the Unseen" will man in Chemnitz 2025 nun zeigen, dass es vieles zu entdecken gibt. Dabei wird klar: Liebe auf den zweiten Blick ist möglich. Der "kulturMontag" mit einer Reportage aus der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz. "Realistische Träume" - Festival der Regionen 2025 in Braunau am Inn: Unter dem Motto "Realistische Träume" lädt das Festival der Regionen heuer ins Innviertel. Das größte Kunstfestival Oberösterreichs findet alle zwei Jahre statt und sucht sich jedes Mal einen neuen Veranstaltungsort aus. Diesmal ist die Wahl auf Braunau gefallen: Die Stadt, die man sofort mit Adolf Hitler in Verbindung bringt. Doch die knapp 18.000 Einwohner zählende Grenzgemeinde am Inn ist weit mehr als Hitlers Geburtstort und einen Besuch wert, denn Braunau hat eine spannende und vielfältige Kulturszene. Zehn Tage lang treffen dort nationale und internationalen Künstler:innen zusammen. Gemeinsam will man in der der Kleinstadt Neues wagen, nicht abgehoben, sondern bodenständig. Das Publikum ist nicht zur zum Kunstgenuss, sondern zum Mitmachen eingeladen, es wird neben Theater, Konzerten und Führungen auch viele Workshops und Mitmach-Werkstätten geben. Macht und Missbrauch am Theater - Analyse und Lösungsvorschläge: Die Wiener Festwochen verhandeln bei den diesjährigen "Wiener Kongressen" das Verhältnis zwischen Kunst, Macht und Missbrauch.