Wenn irgendwo im Kanton Zürich ein Verbrechen begangen wird, dann rücken Karin Bolliger und ihre Kollegen vom Forensischen Institut aus. Die Kriminaltechniker untersuchen den Tatort gründlich, bevor ihn jemand anderes betreten darf. Sie sichern DNA-Spuren und nehmen Fingerabdrücke, führen später forensische Analysen im Labor durch und werden bisweilen zur Berichterstattung vor Gericht aufgeboten. Karin Bolliger sagt, sie habe schon lange davon geträumt, einmal Polizistin zu werden. Zunächst machte sie allerdings eine Ausbildung als Pharmaassistentin und arbeitete später als Flight Attendant. Nachdem sie mit dreissig Jahren Kantonspolizistin geworden war, wechselte Bolliger ans Forensische Institut, das die Kantons- und die Stadtpolizei Zürich zusammen betreiben. Seither liefert sie zentrale Puzzleteile zur Lösung von Verbrechen. Reporter Simon Christen hat Karin Bolliger in ihrem Pikettdienst begleitet. Wenn das Telefon klingelt, geht es los: Sie erhält erste Informationen zum Tatort, dann rückt sie aus - und nutzt den Weg jeweils als Vorbereitungszeit. "Aber man darf sich auch nicht zu viele Gedanken machen", sagt Bolliger, "denn vielleicht ist alles ganz anders" Und das sei das Spannende an ihrem Beruf: Man wisse nie, was einen erwarte.
29. Juli | 14:30 | SRF info | Die Forensikerin - Von Verbrechern und ihren Spuren |
31. Juli | 14:15 | SRF info | Die Forensikerin - Von Verbrechern und ihren Spuren |