In einer rasanten Jubiläumsdokumentation blickt "tagesschau"-Anchor Susanne Daubner auf ein Dreivierteljahrhundert öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland zurück - ein Wiedersehen mit großen Stars wie Maren Kroymann, Lars Eidinger oder Reinhold Beckmann, Fernsehmomenten für die Ewigkeit, Sporthöhepunkten und journalistischen Highlights. Susanne Daubner präsentiert dabei exklusive Einblicke hinter die Kulissen der ARD. Wie funktioniert die "tagesschau"? Wie berichtet das Hauptstadtstudio von der großen Politik in Berlin? Und: Wie fing das eigentlich alles an mit der "Arbeitsgemeinschaft der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland"? Nach den Erfahrungen im Nazireich sollen die Deutschen nie wieder von einem Regierungssender mit Propaganda beschallt werden. Daher gründen die Alliierten unabhängige Rundfunksender in ihren Besatzungszonen. 1950 schließen sich diese Sender zur ARD zusammen. Soweit die Fakten. Der Vorsitzende der Historischen Kommission der ARD Hans Sarkowicz erzählt in dieser Dokumentation die Anekdoten dazu: Wie alles beginnt - in einem ehemaligen Weltkriegsbunker auf dem Hamburger Heiligengeistfeld. Anfangs gilt es, dem Publikum erst einmal den Gebrauch der neuen Medien schmackhaft zu machen. Dies geschieht auch in TV-Sendungen, in denen die richtige Sitzhaltung vor dem technischen Wunderwerk "Fernsehapparat" erklärt wird. Teilweise genauso skurril geht es auch in der politischen Berichterstattung zu. So zeigen sich Politiker der Bundesrepublik nicht immer begeistert von kritischen Fragen der ARD-Journalisten. Legendär etwa wird ein Interview von Friedrich Nowottny mit Willy Brandt 1971. Nowottny entlockt dem schlecht gelaunten Bundeskanzler in knapp zwei Minuten genau vier Worte: "Ja. Doch. Nein. Ja". Vor allem das Erste Deutsche Fernsehen bestimmt bald die öffentlichen Debatten. Nicht nur politisch. Auch gesellschaftlich begleitet die ARD den Wandel. So wird das Kinderfernsehen zum Spiegelbild der Zeit.