Sind Intellektuelle vom Aussterben bedroht? Samuel Fitoussi veröffentlicht "Warum Intellektuelle sich irren" (im Verlag L'Observatoire). Der Kolumnist der französischen Zeitung "Le Figaro" stellt gleich zu Beginn die Frage, die sein Buch durchzieht: Warum begeistert sich die gesellschaftliche Elite so oft für absurde Ideen? Der Autor versucht diese Frage zu beantworten, indem er sich auf den französischen Kontext ab 1945 konzentriert. Seiner Ansicht nach zeigt sich diese Fehlentwicklung besonders deutlich bei den linken Intellektuellen, die beispielsweise Mao Zedong oder die Roten Khmer unterstützten. Ohne jedoch in ein generelles Misstrauen gegenüber Intellektuellen zu verfallen, zieht Samuel Fitoussi Erkenntnisse aus der Psychologie und den Kognitionswissenschaften heran, um zu analysieren, was zu einer ideologischen Verblendung führen kann. Können wir dem Wasser, das wir trinken, noch vertrauen? Am Montag, dem 19. Mai, veröffentlichte der französische Senat einen Bericht der parlamentarischen Untersuchungskommission über die Praktiken der Industrie für den Verkauf von Mineralwasser. Anlass war eine gemeinsame Recherche von der Zeitung Le Monde und Radio France, die illegale Methoden bei Nestlé Waters aufgedeckt hatte. Der Berichterstatter der Kommission spricht von "gefährlichen Verflechungen zwischen Nestlé und dem Staat". Tatsächlich stellten sowohl der Bericht als auch die journalistische Untersuchung eine Verquickung fest- die den Präfekten des Départements Gard bis hin zum Kabinett der damaligen Staatssekretärin für Gesundheit einschließt. Ziel von Nestlé Waters war es demnach, die Ergebnisse des Berichts der regionalen Gesundheitsbehörde abzuschwächen, die auf Verunreinigungen und illegale Aufbereitungsverfahren der Quelle in Vergèze hinwiesen- jener Quelle also, aus der das Mineralwasser Perrier stammt.
27. Mai | 03:00 | Arte | 28 Minuten Fatma Hassona / Ist Frankreich immer noch attraktiv? |
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