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WLAN-Störung: Das kannst du tun

14.06.2023 um 17:12 Uhr
    Fritz-Box | © gettyimages/Ulrich Baumgartner Wenn der Router streikt, ist guter Rat teuer. | ©gettyimages/Ulrich Baumgartner

    Wenn das WLAN daheim nicht vernünftig funktioniert, kann das viele Gründe haben. Die Redaktion sagt dir, was du gegen fehlerhafte oder fehlende Verbindungen in den eigenen vier Wänden tun kannst.

    Jederzeit online sein, das gehört mittlerweile zum Alltag. Kurz Nachrichten checken, eine Mail schreiben oder mit dem Smartphone das Licht im Raum dämmen oder die Playlist abrufen, ist für viele Menschen ganz normal geworden. Das funktioniert aber alles nur, wenn zuhause das eigene WLAN ordentlich läuft. Und gerade in Altbauten (und auch manchen Neubauten) ist das nicht immer der Fall. Doch es gibt Hilfe.

    Router neu starten

    Ja, das typische Allheilmittel für technische Geräte wie Computer hilft auch beim Router – aber aus anderen Gründen. Wenn das Gerät für einige Minuten keinen Strom bekommt und dann neu gestartet wird, gibt das nicht nur einen frischen Kick ohne möglichen Datenmüll. Viele Hersteller verknüpfen auch ein Software-Update mit einem Neustart, was beispielsweise viele Telekom-Kunden kennen, die den firmeneigenen Router verwenden. Und die aktualisierte Software löst manchmal Probleme, die vorher regelmäßig auftraten. Daher sollte das immer der erste Schritt sein, wenn regelmäßig Schwierigkeiten mit dem WLAN auftreten.

    Wenn nur das WLAN nicht funktioniert, der Rest des Routers (Internet per LAN, Telefonie) aber ganz normal läuft, kann es auch am Gerät liegen. Vielleicht hast du oder jemand anderes aus Versehen die Funktion deaktiviert, bei vielen Routern lässt sie sich per Knopf ein- und ausschalten. Die meisten Online-Anbieter verfügen über eine Hotline und Möglichkeiten, den Router von außen durchzumessen um zu checken, ob eventuell eine Fehlfunktion vorliegt.

    Fürs Telefon: Freigabe checken

    Ist das WLAN nur fürs eigene Handy ein Problem, kann es auch daran liegen, dass du die Erlaubnis, WLAN zu nutzen, bei irgendeinem Anlass (Flug oder ähnliches) abgeschaltet hast und daher kein Signal empfängst. Und selbst wenn die Erlaubnis vorliegt, kann sich hier durchaus mal eine Art Datenschluckauf eingestellt haben, den du mit deaktivieren und wieder neu aktivieren bereits beheben kannst. Auch ein Neustart des Smartphones kann da manchmal helfen

    Den richtigen Platz finden

    Der Router braucht die Anschlussdose in der Wand, daher ist dieser Tipp nur recht eingeschränkt nutzbar. Dennoch liegt es manchmal am Standort des Routers, dass er Probleme beim WLAN macht. Denn andere Geräte wie etwa Mikrowellen senden ebenfalls Signale aus, die das WLAN stören könnten, wenn sie dem Router zu nahekommen. Da kann mitunter schon ein Ortswechsel von einem halben Meter Wunder wirken. Das gilt auch für bauliche Besonderheiten wie einen Wandvorsprung oder ähnliches. In Altbauten sind oft Materialien in der Wand verbaut, von denen heute keiner mehr weiß, die aber ein Signal blockieren oder schwächen können, irgendwelche Metallreste zum Beispiel. Bei Neubauten ist es oft der verbaute Stahlbeton, der einen blockierenden Effekt hat und so manch einen Raum LAN-technisch regelrecht tot legt. Die Umstellung des Routers an einen anderen Platz zum Ausprobieren, ob in den wichtigsten Räumen das Signal dann ankommt, kann helfen – wenn Kabel zur Dose und Platz das zulassen.

    Auch im Kinderzimmer ist WLAN heutzutage gern gesehen. |© gettyimages/Ute Grabowsky

    Technisch nachrüsten

    Ist mit diesen Bordmitteln nichts zu machen, kannst du auch aufrüsten. Im Handel gibt es sogenannte Repeater, die quasi als Verlängerung des Routers fungieren und, richtig aufgestellt, das Signal des Routers auffangen und in Räume weiterleiten, die der Router allein nicht erreicht. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Router in der Nähe steht und nur ein oder zwei Räume von der WLAN-Schwäche betroffen sind. Allerdings sind diese Geräte dann meist auch gut sichtbar, um ihren Job machen zu können.

    Wem das nicht zusagt, kann auch über Power-Adapter nachdenken. Diese Geräte werden in der Regel im Doppelpack verkauft und brauchen Steckdosen. Denn sie nutzen, einmal eingesteckt, die Stromkabel der Wohnung, um Signale zu transportieren und haben häufig auch eine zusätzliche WLAN-Funktion. Der Router wird durch ein Kabel mit dem Adapter verbunden, der schickt das Signal an sein Gegengerät in der Steckdose des betreffenden Raums. Power-Adapter haben den Vorteil, dass sie über das Kabel auch weitere Strecken überwinden können, beispielsweise bei einem mehrstöckigen Haus das WLAN-Signal bis unters Dach oder ans andere Ende der Wohnung übertragen können.

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    Wer optisch damit keine Probleme hat, kann natürlich auch auf ein LAN-Kabel zurückgreifen und beispielsweise den Laptop im Wohnzimmer darüber mit dem Netz verbinden. Für das gemütliche Sitzen und Nachrichten lesen auf dem Sofa über das Smartphone taugt diese Methode aber natürlich nichts. Und auch das sichtbare Kabel von der Wand weg weiter ins Innere des Raums zu legen, gefällt sicher nicht jedem.

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