Weite Strände, schöne Pfahlbauten und das Gefühl, endlich richtig durchzuatmen – hört sich nach einem perfekten Ort für den Urlaub in Deutschland an? Ist es auch. Wir haben uns Tipps für das Nordsee-Highlight St. Peter-Ording geben lassen und verraten dir, warum es so viele in seinen Bann zieht.
St. Peter-Ording, der bekannte Urlaubsort an der Westküste Schleswig-Holsteins, ist wirklich ein Ort zum Durchatmen. Aber nicht nur die gute Seeluft ist ein Grund für einen Urlaub. „St. Peter-Ording ist für seinen zwölf Kilometer langen und bis zu zwei Kilometer breiten Strand mit den markanten Pfahlbauten bekannt – den Wahrzeichen des Nordseeheil- und Schwefelbads“, erzählt Claudia Nißen von der Tourismusverwaltung St. Peter-Ording Hörzu.
Wer an St. Peter-Ording denkt, sieht sie sofort vor sich: die Pfahlbauten auf meterhohen Stelzen. Doch was befindet sich eigentlich darin? „In den typischen Pfahlbauten sind nicht nur Badeaufsicht, Strandkorbvermietung und sanitäre Einrichtungen untergebracht, sondern auch Gastronomie: die Strandbar 54° an der Badestelle Ording und die Silbermöwe an der Badestelle Ording-Nord“, so Nißen.
Heißt konkret, du kannst mit den Füßen im Sand einen Drink genießen oder dir Fischbrötchen und Kuchen direkt am Wasser schmecken lassen. Der Blick reicht dabei über das endlose Wattenmeer – genau das verbinden viele Besucher mit Urlaub in St. Peter-Ording.
Weiteres Herzstück ist aber natürlich der Ordinger Strand in St. Peter-Ording. Claudia Nißen: „Familien im Sommerurlaub genießen hier ebenso gerne fröhliche Stunden wie Tagesgäste, die den Strandparkplatz gleich nebenan nutzen.“ Gleich zwei bewachte Badestellen findest du hier: die Badestelle Ording und die Badestelle Ording Nord mit FKK-Bereich.
Gut zu wissen: Gerade Wassersportler werden in St. Peter-Ording glücklich. Das Meer ist hier eindeutig wilder, als etwa an der Ostsee, was es für Action-Fans perfekt macht. Natürlich ist man vor Ort auch bestens vorbereitete: „Ein 600 Meter breiter Bereich der Nordsee ist für Wind- und Kitesurfer sowie Stand-up-Paddler reserviert. Auch Kitebuggy-Fahrer, Strandsegler und Beachvolleyballer finden hier ideale Bedingungen – mit dem Wassersportcenter X-H2O, Nordsport Events SPO und der Buggyfahrschule St. Peter-Ording als Anlaufstellen“, erklärt Nißen.
Abseits der großen Strände gibt es in St. Peter-Ording noch Orte, die nicht jeder kennt. Claudia Nißen verrät:
Maleens Knoll: Eine Aussichtsplattform im Ortsteil Bad – perfekt, um den Blick weit über die Dünen und das Meer schweifen zu lassen.
Der Böhler Leuchtturm: Ein ruhiger Fotospot, umgeben von Natur – hier ist es oft stiller als an den Hauptstränden.
Hungerhamm bei Ording Nord: Ein ideales Spaziergebiet mit Blick über Schilfgürtel, Dünen und bis zur Tümlauer Bucht. Über eine kleine Brücke gelangst du direkt zum Ordinger Strand
St. Peter-Ording hat aber neben dem Strand noch viel mehr zu bieten. Claudia Nißen nennt die wichtigsten Highlights:
Die Seebrücke und die Natur-Erlebnis-Promenade im Ortsteil Bad: Hier kannst du entspannt spazieren, sportlich aktiv sein oder im Dünen-Hus Veranstaltungen besuchen. Besonders schön: Die Themenspielplätze entlang der Promenade, die sich rund um die „Big Five des Wattenmeeres“ drehen.
Die Dünen-Therme: Ein großes Freizeit- und Erlebnisbad mit Meerwasser- und Wellenbecken, Kinder-Erlebnisbereich, drei Erlebnisrutschen, Saunalandschaft und Barfußgastronomie. Perfekt für Schlechtwettertage oder zum Abschalten nach dem Strand. Eine Tageskarte für Erwachsene gibt es ab 19 Euro, Kinder zahlen 13 Euro.
Das Gesundheits- und Wellnesszentrum: Mit Anwendungen rund um das lokale Heilklima, Meerwasser, fossilen Schlick und Schwefelsole – die einzige Schwefelquelle Schleswig-Holsteins sprudelt hier. Die Preise für Wellness-Anwendungen und medizinische Behandlungen variieren stark je nach Art und Dauer.
Das Nationalpark-Haus: Wer mehr über das Wattenmeer und seine faszinierende Tierwelt erfahren will, ist hier genau richtig. Der Eintritt ist kostenfrei.
Das Erlebnis-Hus: Ein echter Familientreffpunkt – hier wird gebastelt, gebacken, gebaut und gespielt. Auch hier ist der Eintritt kostenlos.
Der Westküstenpark: Ein Tierpark mit über 400 Haus- und Wildtieren, Seehundanlage und Streichelgehege – perfekt für Familienausflüge. Erwachsene: zahlen 11,50 Euro, Kinder von drei bis 14 Jahren 8,50 Euro. Tipp: Eine Familienkarte für zwei Erwachsene und bis zu 3 Kindern gibt es für 32,00 Euro.
Was St. Peter-Ording so besonders macht: Hier geht beides, volle Aktivität oder einfach in den Sand setzen. Die Region bietet ein riesiges Netz aus Radwegen, 650 Kilometer insgesamt. Zwölf ausgeschilderte Fahrradrouten starten direkt in St. Peter-Ording.
Außerdem gibt es den Nordsee-Fitness-Park und 76 Kilometer Laufstrecken in allen Schwierigkeitsgraden. Und wenn du einfach nur schauen willst, wie die Strandsegler mit bis zu 130 km/h über den Sand sausen – kein Problem.
Die Anreise ist unkompliziert. Mit dem Auto fährst du von Hamburg etwa 140 Kilometer über die A23 und die B202/B5.
Mit der Bahn geht’s entspannt ab Hamburg mit nur einem Umstieg direkt bis St. Peter-Ording. Vor Ort gibt es zwei Bahnhöfe.