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Muskatnuss: Warum das Wintergewürz schädlich für deinen Körper sein kann!

01.12.2023 um 10:00 Uhr
    Muskatnuss mit Reibe | ©  Getty Images / al62 © Getty Images / al62

    In der kalten Jahreszeit greifen viele von uns zu wärmenden Gewürzen, um unseren Speisen eine besondere Note zu verleihen. Ein beliebter Klassiker ist dabei die Muskatnuss mit ihrem intensiven, leicht süßlichen Aroma. Doch hinter der aromatischen Fassade verbirgt sich ein Risiko, das gern unterschätzt wird: Muskatnuss kann bei übermäßigem Verzehr gesundheitsschädlich sein.

    Muskatnuss: Gewürz mit Geschichte
     

    Die Muskatnuss, die aus dem Samenkern des Muskatbaums gewonnen wird, hat eine lange Reise hinter sich. Von den Molukken, den so genannten "Gewürzinseln" Indonesiens, fand sie ihren Weg nach Europa, wo sie schnell an Beliebtheit gewann. Heute ist sie aus der Winterküche nicht mehr wegzudenken - ob in Lebkuchen, Punsch oder deftigen Kartoffelgerichten.

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    Warum die Muskatnuss schädlich für deinen Körper sein kann
     

    Was viele nicht wissen: Muskatnuss enthält den Stoff Myristicin, der in hohen Dosen psychoaktiv wirken kann. Bereits ab einer Menge von etwa 5 Gramm - das entspricht etwa einer ganzen Muskatnuss - können Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Orientierungslosigkeit und Herzrasen auftreten.
     

    Warum die Dosierung wichtig ist
     

    In der Küche wird Muskatnuss traditionell in sehr geringen Mengen verwendet, was in der Regel unbedenklich ist. Probleme treten erst bei einer Überdosierung auf. Deshalb ist es wichtig, mit diesem Gewürz vorsichtig umzugehen und es sparsam zu verwenden. Eine Prise reicht aus, um den charakteristischen Geschmack zu erzielen, ohne gesundheitliche Risiken einzugehen.
     

    Muskatnuss während der Schwangerschaft
     

    Besondere Vorsicht ist beim Verzehr von Muskatnuss während der Schwangerschaft geboten. Aufgrund der potenziell schädlichen Wirkung von Myristicin wird schwangeren Frauen oft geraten, Muskatnuss nicht oder nur in sehr geringen Mengen zu verzehren.

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    Kurkuma gilt als das Superfood. Dem Gewürz werden zahlreiche Wirkungen zugeschrieben. So soll es zum Beispiel Arthrose, Diabetes und Alzheimer entgegenwirken, das Risiko von Herzkrankheiten senken und chronische Entzündungen mindern. Kein Wunder, dass der Absatz von Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel boomt. Doch wie gesund ist das Gewürz wirklich? Was ist Kurkuma? Wenn im allgemeinen Sprachgebrauch von Kurkuma die Rede ist, handelt es sich um Curcumin, den Wirkstoff, der in der Kurkuma-Knolle, also der Wurzel der Pflanze, enthalten ist. Die Kurkumapflanze gehört zur Gattung Curcuma von der es in etwa hundert Arten gibt. Gerne passiert es, dass die Kurkuma-Knolle beim Einkauf mit der Ingwer-Knolle verwechselt wird. Das liegt daran, dass sie zu der Familie der Ingwergewächse gehört. Wer allerdings genau hinschaut, erkennt die optischen Unterschiede schnell. Die Kurkuma-Knolle hat eine dunkelbraune Schale. Schält man diese ab, kommt das orange Innenleben zum Vorschein. Ingwer hingegen hat eine hellbeige Schale und ist in ihrem Inneren Gelb.  Wobei kann Curcumin helfen? Zuverlässige Studien, die belegen, dass Curcumin beim Menschen wirkt, gibt es kaum. Zulassungen als Arzneimittel gibt es in Deutschland ebenfalls nicht. Es gibt allerdings einige wenige Untersuchungen, die bestätigen, dass Curcumin Entzündungen, verursacht durch Erkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom oder Arthrose, lindern kann. Das liegt daran, dass Curcumin entzündungshemmende und zeitgleich antioxidative Eigenschaften besitzt. Auch bei Magen-Darm-Beschwerden kann Curcumin behilflich sein. Wer unter leichten Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung und Völlegefühl leidet, kann diese mit der Einnahme von Curcumin etwas lindern. Für Curcumin wurde eine gallenflussfördernde Wirkung festgestellt, die sich positiv bei Verdauungsbeschwerden auswirken kann.  Wie wird Curcumin eingenommen? Wer die frische Kurkuma-Wurzel als Gewürz nicht mag, kann auch Kurkuma-Extrakte in Form von Kapseln einnehmen. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten: Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) beträgt die akzeptable tägliche Aufnahmemenge langfristig maximal 3 mg Curcumin pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Ab und zu einmal eine Kapsel zu schlucken, wird allerdings keinen Effekt haben. Curcumin sollte regelmäßig und gewissenhaft eingenommen werden. Was gilt es beim Kauf zu beachten? Da es sich beim Curcumin um ein Lebensmittel und kein Medikament handeln, verwenden die Hersteller in den Nahrungsergänzungsmitteln je nach Produkt und Anbieter völlig unterschiedliche Zutaten. Darum solltest du beim Kauf unbedingt darauf achten, woher das Produkt stammt, welche Inhaltsstoffe enthalten sind und wie es hergestellt wurde. Kauf das Produkt daher am besten in der Apotheke. Welche Risiken gibt es? Bei ernsthaften Erkrankungen sollte das Gewürz niemals als Einzeltherapie angewendet werden und Produkt, Dosierung und mögliche Nebenwirkungen unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden. Auch Curcumin kann überdosiert werden und unerwünschte Nebenwirkungen nach sich ziehen. So kam beispielsweise eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2023 zu dem Ergebnis, dass Curcumin mit Leberschäden in Verbindung stehen könnte. Auch Allergien kann das Gewürz auslösen. Aus Sicherheitsgründen sollten zudem Schwangere, Stillende und Menschen, die an Gallensteinen leiden, ganz auf Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel verzichten.