Mit dem Rollstuhl ans Meer? In Griechenland jetzt möglich!
Türkisblaues Wasser, feiner weißer Sandstrand und Sonne satt: Griechenland ist und bleibt ein Traumziel! Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen allerdings meist kaum vorstellbar. Das soll sich jetzt ändern: Griechenlands Traumstrände werden barrierefrei!
Ob Städtereise in Griechenlands pulsierender Hauptstadt "Athen" oder "Badeurlaub" auf einer der vielen griechischen Trauminseln - jedes Jahr lockt es Urlauber:innen aus aller Welt an diesen Sehnsuchtsort! Doch Menschen mit körperlichen Einschränkungen haben es in dem beliebten Urlaubsland mit seinen felsigen Böden, Treppen und Berglandschaften oft schwer.
1) Wie viele barrierefreie Strände hat Griechenland schon?
In Griechenland werden insgesamt 300 Strände komplett barrierefrei, so dass Menschen mit Behinderungen sie ohne Hilfe erreichen können, 150 sind bereits rollstuhlgerecht. Wahnsinn! "Gleichberechtigter Zugang zum Meer ist ein unverzichtbares Menschenrecht", zitiert das Nachrichtenportal "Greek Reporter" den griechischen Tourismusminister Vassilis Kikilias.
2) 15-Millionen-Euro-Projekt: Verbesserungen für Behinderte
Damit Strandaktivitäten mit Freund:innen und Familie die Lebensqualität für alle verbessern, hat die griechische Firma Seatrac ein spezielles System entwickelt:
Spezielle Rampen, die auf Knopfdruck einen montierten Sitz bis ins Wasser fahren
Mehr Behindertenparkplätze
Behindertengerechte Sanitäranlagen
Rampen die zu den Liegestühlen fahren
Dusche über dem Sitz zum Abspülen von Salzwasser an Land
Barrierefreie Strände fördern auch die lokale Wirtschaft. Denn sie ziehen ältere und gehbehinderte Menschen sowie Schwangere an. Finanziert wird das Millionenprojekt von der Europäischen Union und aus nationalen Mitteln.
3) Nicht nur Griechenland: Seatrac kommt in weitere Länder
In weiteren Ländern wie Spanien, Kroatien und den USA soll das Seatrac-System noch in diesem Jahr eingeführt werden. Neben Griechenland ist das System bereits in Zypern, Italien und Lettland in Betrieb.
