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Manipulierte Steckdosen in der Bahn: So kannst du sie erkennen!

13.09.2023 um 15:00 Uhr
    Kabel steckt in Steckdose in der Bahn | ©  Getty Images / Daria Soldatkina Vorsicht vor Steckdosen in der Bahn! | © Getty Images / Daria Soldatkina

    In den letzten Wochen häufen sich beunruhigende Vorfälle in deutschen Zügen: Kriminelle haben Steckdosen manipuliert, was zu gefährlichen Stromschlägen führen kann. Dieser Artikel informiert dich darüber, wie du manipulierte Steckdosen erkennen kannst, um deine Sicherheit während der Zugfahrt zu gewährleisten.

    Vorsicht vor manipulierten Steckdosen in der Bahn
     

    Eine erschütternde Meldung: Eine 63-jährige Frau erlitt einen lebensgefährlichen Stromschlag, als sie ihr Ladekabel in eine Steckdose im Zug steckte. Die Bundespolizei in Hannover fand in der manipulierten Steckdose zwei hervorstehende Metallstifte, die auf eine vorsätzliche Manipulation hindeuteten.

    Diese gefährliche Form der Körperverletzung beschäftigt die Bundespolizei seit Wochen. Die Tragweite ist nicht zu unterschätzen: Züge mussten wegen Stromschlägen aus manipulierten Steckdosen ihre Fahrten unterbrechen. Reisende werden daher dringend gebeten, bei der Benutzung von Steckdosen in Zügen besonders vorsichtig zu sein und wenn möglich, sogar darauf zu verzichten
     

    Manipulation nur schwer zu erkennen
     

    Das Identifizieren manipulierter Steckdosen ist sehr schwierig, da die Manipulation von außen oft nicht sichtbar ist. Reisende sollten daher besonders aufmerksam sein und keine Steckdosen benutzen, die ungewöhnlich sind oder anders aussehen als gewohnt.

    Die Steckdosen im öffentlichen Personenverkehr in Deutschland arbeiten mit einer Netzspannung von 230 Volt. Wechselspannungen ab 50 Volt können lebensgefährlich sein. Bei Verdacht auf eine manipulierte Steckdose sollte sofort das Zugpersonal und die Polizei informiert werden, um Stromschläge zu verhindern.
     

    Vorsicht ist geboten
     

    Bislang ist es glücklicherweise noch nicht zu schwerwiegenden Verletzungen durch manipulierte Steckdosen in Zügen gekommen. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Achte auf ungewöhnliche Besonderheiten an den Steckdosen, sei wachsam und zögere nicht, im Zweifelsfall Hilfe zu rufen.

    Das Erkennen manipulierter Steckdosen erfordert besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht. Die folgenden Schritte können helfen, manipulierte Steckdosen in Zügen besser zu erkennen:

    • Achte auf äußere Anzeichen: Schau dir das Äußere der Steckdose genau an. Achte auf sichtbare Veränderungen wie ungewöhnliche Risse, Spuren eines gewaltsamen Öffnungsversuchs oder Beschädigungen.

    • Wackeln oder Lockern: Versuche, den Stecker vorsichtig in die Steckdose zu stecken. Wenn die Steckdose locker ist oder der Stecker leicht wackelt, könnte dies auf Manipulation hindeuten. Eine intakte Steckdose sollte fest sitzen.

    • Sichtbare Metallteile: Achte auf sichtbare Metallteile im Inneren der Steckdose. In deinem Fall hat die Bundespolizei Metall in einer manipulierten Steckdose gefunden. Wenn du ähnliche Auffälligkeiten feststellst, solltest du die Steckdose nicht benutzen und das Zugpersonal informieren.

    • Ungewöhnliches Verhalten deines Gerätes: Achte darauf, wie sich dein Elektrogerät verhält, wenn du es an die Steckdose anschließt. Wenn es ungewöhnliche Geräusche macht, Funken schlägt oder unerwartet heiß wird, könnte das auf Manipulation hindeuten.

    • Vergleiche andere Steckdosen: Wenn möglich, vergleiche die verdächtige Steckdose mit anderen Steckdosen in der Nähe. Wenn sie sich stark von den anderen unterscheidet oder nicht wie die üblichen Steckdosen im Zug aussieht, ist Vorsicht geboten.

    • Im Zweifelsfall nicht benutzen: Der wichtigste Grundsatz ist, dass du im Zweifelsfall die Steckdose nicht benutzen solltest. Sicherheit geht immer vor. Benutze, wenn möglich, eine andere Steckdose oder informiere das Zugpersonal über deine Bedenken.