Hunde sind Meister darin, sich durch Gesten und Bewegungen mit Artgenossen und Menschen zu verständigen. Wer seinen pelzigen Begleiter verstehen will, muss ihn also genau beobachten. Und die Signale kennen. Kannst du sie lesen?
Vielleicht ist es dir schon einmal aufgefallen: Die Ohren deines Hundes bewegen sich oft, auch wenn er gerade keinen Geräuschen folgt. Sie sind wie kleine, flauschige Antennen, die dir sofort einen Einblick in seine Gefühlswelt geben.
1) Aufgestellte oder leicht nach vorne geneigte Ohren
Signalisieren Aufmerksamkeit und Neugier. Dein Hund ist gespannt auf das, was um ihn herum geschieht – vielleicht hat er etwas Interessantes entdeckt oder wartet auf ein Leckerli. „Gespitzte“ Ohren können aber auch ein Drohsignal sein. Die übrige Körpersprache (steifer Körper, starrer Blick) verrät meist, wie ernst die Lage ist.
2) Zurückgelegte Ohren
Sind ein Zeichen von Unsicherheit oder Angst.Oft legen Hunde ihre Ohren in Situationen an, in denen sie sich nicht wohl fühlen. Zum Beispiel bei lauten Geräuschen oder in fremder Umgebung. Aufgestellte Ohren sind bei Hunden auch ein Zeichen für freundschaftliche Annäherung.
3) Eine neutrale Ohrenstellung (also locker hängend oder stehend)
Ein Zeichen von Entspannung. Dein Hund fühlt sich sicher in seiner Umgebung und wohl in der Situation: Alles ist in Ordnung!
Auch die Bewegungen der Rute zeigen, was in deinem Vierbeiner vorgeht. Wichtig zu wissen: Ein wedelnder Schwanz bedeutet nicht immer, dass dein Hund glücklich ist – hier kommt es auf die Details an.
4) Hoch getragene, steife Rute, bei der nur die Spitze leicht wedelt
Dein Hund ist aufmerksam oder angespannt. Vielleicht spürt er eine Bedrohung oder ist einfach neugierig auf eine neue Situation. Ein hoch erhobener Schwanz zeigt Selbstbewusstsein und soll Artgenossen imponieren; wenn sich dabei die Nackenhaare aufstellen und der Körper ganz steif wird, kann die hohe Rute als eine Art „Warnsignal“ verstanden werden. Ein Angriff ist nicht auszuschließen.
5) Die Rute zwischen die Beine geklemmt
Hier zeigt der Hund deutlich, dass er sich unwohl fühlt. Angst oder Unsicherheit sind die vorherrschenden Gefühle, wenn der Hund buchstäblich den Schwanz einzieht. Vielleicht hat er eine unangenehme Begegnung gehabt oder ein Geräusch gehört, das ihn verunsichert?
6) Locker wedelnder Schwanz
Ein leichtes Schwanzwedeln auf neutraler Höhe bedeutet oft Freude und Entspannung. Dein Hund fühlt sich wohl – der perfekte Moment für ein Spiel oder Streicheleinheiten.
Auch die allgemeine Körperhaltung deines Hundes verrät viel über seinen momentanen Zustand. Oft genügt ein Blick, um zu erkennen, ob er entspannt, ängstlich oder angriffslustig ist.
7) Angespannter, steifer Körper
Wenn dein Hund sich ganz groß macht und sich „wie ein Brett“ verhält, ist Vorsicht geboten. Bei manchen Hunden stellen sich vor Aufregung auch die Nackenhaare auf und die Rute wird hochgezogen. Das sind alles Signale, die auf einen aggressiven Zustand hindeuten.
8) Entspannte, lockere Haltung
Ein lockerer Körper zeigt, dass sich dein Hund völlig sicher fühlt. Wenn er sich sogar auf den Rücken rollt und dir seinen Bauch zeigt, drückt er sein volles Vertrauen aus. Ein süßer Moment, der nicht nur die Herzen von Hundefans höherschlagen lässt.
9) Sich klein machen
Wenn der Hund sich fast zusammenrollt und regelrecht versucht, unsichtbar zu werden, vielleicht sogar zittert und den Schwanz unter den Bauch zieht, sind das deutliche Zeichen von Angst. Dein Hund fühlt sich unwohl, du solltest ihn aus dieser Situation herausholen.
*Affiliate Links