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Was du über Hogwarts Legacy wissen musst

22.05.2023 um 18:42 Uhr
    Hogwarts Legacy Cover | © Electronic Arts Die Geheimnisse der Zauberschule sind ein großer Teil des neuen Spiels. | ©Electronic Arts

    Das neue Spiel aus dem Harry Potter-Universum ist so erfolgreich, dass auch Gamer-Neulinge sich dafür interessieren. Die Redaktion verrät, was die darüber wissen sollten.

    Obwohl der letzte Harry Potter-Roman 2007 und der letzte Film 2011 erschien – wenn wir die Phantastische Tierwesen-Film einmal außen vor lassen – ist der Zauberschüler mit der Narbe auf der Stirn noch immer ein popkulturelles Phänomen. Im Februar ist nun ein Videospiel erschienen, dass den Erfolgen der Bücher und Filme kaum nachsteht. Dennoch traut sich so mancher Filmfan nicht an Hogwarts Legacy heran, weil er bislang keine Games gespielt hat. Gehörst du dazu? Dann verrät die die Redaktion hier, was du über das Spiel wissen musst, um zu entscheiden, ob auch du zum Hogwarts-Schüler werden willst – oder lieber nicht.

    Hogwarts Legacy ist kein MMO

    Wer Angst hat, dass er sich im Spiel ständig mit anderen Spielern auseinandersetzen muss, kann aufatmen. Hogwarts Legacy ist ein Single-Player-Spiel, wird also komplett allein gespielt. Es ist zeitlich im späten 19. Jahrhundert angesiedelt, spielt also weit vor den Büchern und selbst noch etliche Jahre vor den Tierwesen-Geschichten.

    Du kommst als neuer Schüler in die vierte Klasse in Hogwarts, da du erst spät entdeckt wurdest, aber als großes Zaubertalent giltst. Wer genau du bist, entscheidest du selbst, genau wie über dein Aussehen und deine Zugehörigkeit zu einem Haus. Ja, es gibt natürlich die Auswahl durch den sprechenden Hut, aber letztlich kannst du bestimmen, in welches Haus du kommst. Jedes hat eine eigene Einführungsgeschichte, weshalb es sich lohnt, das Spiel mehrfach zu beginnen.

    Die Hauptgeschichte von Hogwarts Legacy konfrontiert dich mit einem Koboldaufstand in der Zauberwelt. Seite an Seite mit einem Professor der Schule kämpfst du dich immer tiefer in die Geheimnisse von Hogwarts hinunter und stößt dabei auf die geheimnisvollen Wächter des Zauberinternats.

    Mit einem Greifen Hogwarts und Umgebung erkunden? Kein Problem! |© Electronic Arts

    Zaubern, Fliegen, Rätsel lösen

    Deine Hauptarbeit im Spiel besteht darin, Aufgaben zu erledigen, die du von Mitschülern, Lehrern oder anderen Einwohnern der Gegend um Hogwarts erhältst. Dafür bekommst du Erfahrungspunkte, die dich in höhere Level bringen und zusätzlich oft Gold oder bessre Ausrüstung für deine Charakter. Recht früh im Spiel kannst du auch das Fliegen mit einem Zauberbesen erlernen und dann die weiten Areale um die Schule auf eigene Faust erkunden – denn dort gibt es viel zu entdecken.  

    Fast noch verlockender ist es aber, sich im Inneren von Hogwarts umzusehen. Neben ein paar bekannten Namen, der Schulleiter heißt Black und eine Professorin, die dir besonders zugetan ist, ist eine Weasley, gibt es viele bekannte Orte zu entdecken: den großen Speisesaal, das Gewächshaus, die Hütte des Wildhüters und vieles mehr. Für Fans ist das schon ein wenig wie nach Hause kommen. Im Lauf der Geschichte erlernt dein Charakter auch immer mehr von den bekannten Zaubersprüchen. Lumos oder Alohomora sind bald deine ständigen Begleiter. Und sogar die eigentlich unverzeihlichen Flüche kannst du in diesem Spiel benutzen, ohne Strafen fürchten zu müssen. Offenbar war die Zauberwelt vor Voldemort im Umgang mit diesen Zaubern noch etwas toleranter.

    Der Raum der Wünsche

    Ebenfalls recht früh im Spiel erhältst du Zugang zum Raum der Wünsche. Hier kannst du unter anderem magische Pflanzen züchten und deine eigenen Tränke brauen, aber auch magische Tierwesen verstecken, die draußen in freier Wildbahn bedroht wären. Sogar Züchtungen der seltenen Geschöpfe sind möglich. Damit ermöglicht das Spiel vielen Potter-Fans Dinge, die es vorher so noch nie gab. Oder würdest du nicht gern einmal ein Einhorn-Junges sehen?

    Auch in Sachen Mode lässt dich Hogwarts Legacy nicht hängen. Denn du kannst dich ganz ohne Probleme für Kleidung entscheiden, die dir gefällt – und später gefundene, bessere Ausrüstung einfach mit deiner Lieblingsoptik verknüpfen. So kannst du dich immer kleiden wie du willst, ohne auf die Vorteile besserer Ausrüstung verzichten zu müssen.

    Selbst bei Besen gibt es mehrere Modelle und deinen Zauberstab kannst du zumindest beim Griff völlig individuell gestalten und aus Dutzenden auswählen. Allerdings musst du die zum Teil vorher erst einmal entdecken oder erspielen.

    Was gibt es zu tun?

    Neben den vielen Quests, die nicht nur bei der Hauptgeschichte aus mehreren Teilen bestehen können, stehen dir eine Menge Aktivitäten zur Verfügung. Du kannst Besenrennen fliegen. Oder Merlins Rätsel lösen, die überall zu finden sind. Oder Räuberlager besiegen und plündern. Oder magische Tiere einfangen und retten. Oder. Oder. Oder.  Und das Beste: Du bist weitgehend frei in deinen Entscheidungen. Es bietet sich zwar an, erst auf große Erkundungstour zu gehen, wenn du die meisten Zaubersprüche beherrschst, weil du manche zum Lösen von Rätseln brauchst, aber im Prinzip kannst du die Hauptstory auch stundenlang ignorieren und einfach das machen, worauf du Lust hast.

    Denn in den vielen kleinen Ortschaften rund um Hogwarts und in Hogwarts selbst sind viele kleine und größere Geschichten versteckt, die manchmal auch als kleine Vorschau auf die Romane zu werten sind – du musst sie nur finden.

    Ein wenig Grusel gehört zu einem echten Harry Potter-Abenteuer. |© Electronic Arts

    Ein Muss für Potter-Fans also? Ja, aber mit Abstrichen. Denn du erfährst hier keine sensationellen Neuigkeiten aus dem Potterverse, schließlich hat J.K. Rowling zwar die Rechte an ihren Figuren, in Sachen Story hier aber höchstens abgenickt und nichts selbst beigetragen. Aber die Atmosphäre von Hogwarts und der Zauberwelt – die ist in Hogwarts Legacy definitiv vorhanden und dürfte Fans, die mehr als nur Harry Potter selbst an Rowlings Universum mögen, durchaus abholen. Dazu kommt, dass das Spiel nicht allzu schwierig ist und auch Games-Anfängern mit fairen Schwierigkeitsgraden und sanfter Lernkurve eine gute Chance gibt, das ganze Abenteuer zu erleben.- Und das ist je nachdem, wie du es spielst, ganz schön lang. 25 bis 30 Stunden brauchst du schon, wenn du dich weitgehend an der Hauptstory entlanghangelst, wer beispielsweise das Buch der Taten mit den vielen kleinen Aufgaben abarbeiten will, kann auch 100 Stunden Zeit ins Spiel stecken. Und dann wäre da ja noch der Wiederspielwert durch die unterschiedlichen Häuser, die jeweils nach einigen Stunden eine eigene Belohnung bieten.

    Wenn du also ein wenig offen für die Seitengassen des Potter-Universums bist (auch wenn du auf Winkelgasse und Co verzichten musst), dann könnte Hogwarts Legacy genau das Richtige für dich sein. Inzwischen ist das Spiel für alle gängigen Plattformen erschienen, lediglich für Nintendo Switch noch nicht. Das soll sich nach jetzigem Stand aber Ende Juli ändern.

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