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Geheimtipp vom Experten: Mit Zitronensaft zur sauberen und duftenden Wäsche

24.10.2023 um 06:45 Uhr
    Eine junge Frau mit braunen Haaren hockt mit einem kleinen Kind vor einer Waschmaschine und packt Wäsche hinein. | © Getty Images / Anastasiia Krivenok Waschen kann auch nachhaltig sein: Wir zeigen dir wie. | ©Getty Images / Anastasiia Krivenok

    Wirklich wahr: Zitronensaft ist nicht nur gesund, er hat sich auch als vielseitiges und umweltfreundliches Hausmittel bewährt. Überraschenderweise kann Zitronensaft nämlich auch in deiner Waschmaschine Wunder wirken. Wir nennen dir vier Gründe, warum du ab sofort Zitronensaft in deine Waschroutine integrieren solltest.

    Natürlicher Weichspüler

    Wusstest du, dass Zitronensaft eine ausgezeichnete Alternative zu herkömmlichem Weichspüler ist? Gieße einfach eine Tasse Zitronensaft in das Weichspülerfach deiner Waschmaschine. Der Saft macht die Kleidung nicht nur weicher, sondern hinterlässt auch einen erfrischenden, natürlichen Duft.

    Fleckenentfernung

    Zitronensaft kann bei hartnäckigen Flecken auf Kleidung und Textilien Wunder wirken. Vor dem Waschen einfach etwas Zitronensaft auf den Fleck auftragen und etwas einwirken lassen. Anschließend das Kleidungsstück wie gewohnt waschen. Die Säure im Zitronensaft hilft, viele Flecken zu lösen, und verhindert, dass sie dauerhaft eintrocknen.

    Geruchsbeseitigung

    Wenn deine Wäsche müffelig riecht, kann auch hier Zitronensaft Abhilfe schaffen. Füge während des Waschvorgangs eine halbe Tasse Zitronensaft zur Wäsche hinzu. Der Saft neutralisiert Gerüche und hinterlässt die Wäsche angenehm frisch.

    Entkalkung

    Ist deine Waschmaschine von Kalkablagerungen betroffen, kann Zitronensaft auch hierbei helfen. Führe ab und zu einen Leerlauf der Waschmaschine mit Zitronensaft durch. Die Säure im Saft löst Kalkablagerungen auf.

    Umweltfreundliches Bleichen

    Anstelle von chlorbasierten Bleichmitteln kannst du Zitronensaft verwenden, um weiße Wäsche aufzuhellen. Gieße eine halbe Tasse Zitronensaft in das Fach für das Waschmittel. Die natürliche Bleichwirkung des Safts hilft, Verfärbungen zu reduzieren und Weißes wieder strahlend weiß zu machen.

    Achtung: Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Zitronensaft aufgrund seiner Säure nicht für alle Materialien geeignet ist. Vor der Anwendung solltest du daher sicherstellen, dass er deinen Kleidungsstücken nicht schadet.

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    Richtig Wäsche waschen: Welches Waschmittel wäscht am besten?

    Man könnte meinen, Waschen ist schon fast eine Wissenschaft. Wer es richtig machen möchte, muss viele Faktoren bedenken: Bei wie viel Grad wasche ich die Wäsche am besten? Nehme ich Pulver, Flüssigwaschmittel oder besser Kapseln? Und wie steht es eigentlich um Weichspüler? Keine Panik! Wir zeigen dir, wie du deine Wäsche gründlich, sparsam und umweltfreundlich wäschst. Welches Waschmittel für welche Wäsche? Vollwaschmittel: Der Allrounder unter den Waschmitteln, denn er reinigt alle weißen und pflegeleichten Textilien. Die enthaltenden Bleichmittel sorgen dafür, dass weiße Wäsche wieder weiß wird – oder immer weiß bleibt. Aus diesem Grund solltest du es auch niemals für Buntwäsche benutzen. Colorwaschmittel: Bunte, also farbige Kleidung, solltest du hingegen nur mit einem Colorwaschmittel waschen, denn es erhält die Farben. Außerdem sorgt ein enthaltender Stoff im Waschmittel dafür, dass sich weder die Färbung der Textilen ablöst, noch dass Stoffe andere Farben annehmen. Feinwaschmittel: Dieses Waschmittel bildet einen feinporigen Schaum, der sich wie ein Schutz um die Textilien legt und sie vor den Beanspruchungen der Maschine schützt. Sie enthalten zudem keine Enzyme oder Bleichmittel, weshalb man sie für empfindliche Gewebe wie Seide verwendet. Wollwaschmittel: Das Waschmittel enthält Inhaltsstoffe, die eine Verfilzen der empfindlichen Wollfasern verhindert. Außerdem enthalten auch sie keine Enzyme oder Bleichmittel. Bei einigen Herstellern werden zudem spezielle Weichmacher beigefügt, welche die Wolle besonders flauschig erscheinen lassen. Pulver, Flüssigwaschmittel oder Kapseln? Waschmittel gibt es als Pulver, flüssig oder in Kapseln. Flüssigwaschmittel und Kapseln enthalten die gleichen Inhaltsstoffe. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Kapseln vordosiert sind und ggf. auch einen Weichspüler-Anteil enthalten. Waschpulver: Es hat den Vorteil, dass es länger haltbar ist als flüssiges Waschmittel und man es deshalb auch in großen Mengen lagern kann. Ein Nachteil von Waschpulver ist, dass es weiße Rückstände auf dunkler Kleidung hinterlassen kann, vor allem bei niedrigeren Waschtemperaturen. Hier hilft eine niedrigere Dosierung. Flüssigwaschmittel: Hier ist der wesentliche Vorteil, dass es keine Waschmittelrückstände hinterlässt. Ein großer Nachteil ist jedoch, dass es Konservierungsstoffe enthält, damit sich in ihm keine Mikroorganismen vermehren können. Diese Stoffe sind allerdings sehr schädlich für die Umwelt. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich mit der Zeit ein Grauschleier über die Wäsche legen könnte, da die flüssige Variante keine Aufheller enthält. Braucht man Weichspüler für saubere Wäsche? Weichspüler macht die Wäsche weich und verleiht ihr einen angenehmen Duft. Beim Waschen gelangt der Weichspüler erst im letzten Spülgang an die Wäsche. Das Mittel legt sich auf die Fasern und wird nicht mehr abgespült. Die Verwendung von Weichspüler ist etwas problematisch, da die enthaltenden Tenside und Duftstoffe kaum biologisch abbaubar sind und somit die Gewässer belasten. Wenn es geht, solltest du also die Wäsche einfach an der frischen Luft trocknen. Braucht es Enthärter? Enthärter müssen in den meisten Fällen nicht mit in die Waschmaschine gegeben werden. Hältst du dich genau an die Dosierungsanleitung des Waschmittels, reichen die im Waschmittel enthaltenen Enthärter aus. Nur bei sehr hartem Wasser kann die Verwendung sinnvoll sein. Die Wasserhärte deines Wassers kannst du bei deinem örtlichen Wasserwerk erfragen. Und was ist mit Hygienespüler? Hygienespüler solltest du ebenfalls weglassen. Und das hat wichtige Gründe: Leider enthalten Hygienespüler bedenkliche Inhaltsstoffe, die großen Schaden bei den Mikroorganismen in den Kläranlagen anrichten. Außerdem können durch die enthaltenen Stoffe beim Einatmen des Spülers, Allergien und Rötungen ausgelöst werden. Ein normaler Waschgang reicht im Normalfall aus. Wenn du belastete Wäsche bei 60 Grad und mit einem Vollwaschmittel mit Tensiden wäschst, werden alle wesentlichen Bakterien und Viren abgetötet. Normal verunreinigte Wäsche kannst du zudem problemlos bei 40 Grad waschen.   Vielleicht auch interessant: Wäsche richtig waschen: Vorsicht bei der 30-Grad-Wäsche Nachhaltigkeit im Haushalt: Sechs Alternativen zu Alufolie und Frischhaltefolie  

    Die Wahrheit über die 30-Grad-Wäsche: Das passiert, wenn du nur bei Niedrigtemperatur wäschst

    Mal ehrlich, machen wir das nicht alle? Schmutzige Wäsche nur bei 30 Grad in die Waschmaschine waschen? Immerhin wird uns doch überall suggeriert, dass dieses Waschprogramm die Wäsche umweltschonend, energiesparend und zuverlässig reinigt. Vor allem letzterer Punkt entspricht aber nicht ganz der Wahrheit. Welche Gefahren bei der 30-Grad-Wäsche drohen und wie du wirklich umwelt- und gesundheitsschonend waschen kannst, erfährst du hier. Warum Wäsche nicht bei 30 Grad waschen? Wäschst du deine Wäsche mit mildem Color-Waschmittel und nur bei 30 Grad, begünstigt dies eine potenzielle Gesundheitsgefahr: die Ausbreitung schädlicher Bakterien und Keime. Dabei werben bekannte Waschmittel-Hersteller doch damit, dass alle schädlichen Mikroorganismen mit dem entsprechenden Waschmittel auch bei 30 Grad beseitigt werden. Tatsächlich warnt eine aktuelle Studie des Hygiene-Instituts der Universität Bonn davor, dass vor allem ein Bakterium, das sogenannte Staphylococcus aureus in Waschmaschinen besonders gut überlebt. Erst ab 40 Grad werden diese Bakterien zunehmend abgetötet. Darüber hinaus konnte in einer Studie der Hochschule Furtwangen nachgewiesen werden, dass auch andere Bakterien – wenn auch gesundheitlich unbedenklich - die 30 Grad Wäsche überstehen. Diese Bakterien sind oftmals dafür verantwortlich, dass sich ein muffiger Geruch in eigentlich frischer Wäsche einnistet und von Waschgang zu Waschgang an die Folgewäsche weitergegeben wird. Der Hygienespüler als Lösung? Um der Ausbreitung von Bakterien und Vieren in der Waschmaschine entgegenzuwirken, nutzen viele Menschen Hygienespüler und tatsächlich wirken jene effektiv der Ausbreitung entgegen. Allerdings warnt die Verbraucherzentrale NRW vor dem Gebrauch, da die Mittel sehr umweltschädlich sind. Durch den Zusatz aggressiver chemischer Inhaltsstoffe können die Rückstände in der Wäsche zudem zu Allergien und Hautausschlägen führen und das Risiko der Bildung resistenter Keime erhöhen. Wie du richtig Wäsche wäschst Natürlich solltest du weiterhin bemüht sein, deine Wäsche möglichst umweltbewusst zu waschen, daher nutze auf jeden Fall ein ECO-Waschprogramm mit mindestens 40 Grad. Da Kleidung aus Wolle bei 40 Grad Gefahr laufen einzulaufen, wasche diese lieber mit der Hand. Unterwäsche, Handtücher und Bettwäsche solltest du hingegen bei mindestens 60 Grad waschen – so entgegnest du der Gefahr, dass Keime auf andere Textilien übertragen werden. Achte außerdem darauf, dass du deine Waschmaschine regelmäßig reinigst und sie zweimal im Monat bei 60 Grad ohne Inhalt laufen lässt. Dabei werden alle Bakterien und Keime zuverlässig abgetötet.