Gaming-PC: So stellst du dir deinen Spielecomputer zusammen!

20.07.2023 um 17:00 Uhr
    Ein junger Mann sitzt vor seinem COmputer und hat Spaß beim Spielen. Die ganze Szenerie ist in blaues Licht getaucht. | © Getty Images/ Alistair Berg
    Spielen am PC macht Spaß - wenn der Computer dafür ausgelegt ist. | ©Getty Images/ Alistair Berg

    Spielen am PC ist noch immer sehr beliebt - aber dazu muss der Computer auch mitspielen. Was du beim Kauf eines neuen Gaming-PCs beachten solltest, erfährst du hier.

    Obwohl in Millionen Haushalten in Deutschland auch Spielekonsolen wie die Playstation oder die Switch zur Verfügung stehen, ist Deutschland in Sachen Videospiele immer noch ein Land, in dem vielem am PC gezockt wird. Es gibt einfach Genres, die sich für den PC besser eignen oder sogar nur für den PC zu haben sind. Damit das auch mit einer PC-Neuanschaffung noch Spaß macht, gilt es, auf ein paar Dinge zu achten.

    Grafikkarte und Prozessor

    Egal, ob du nun einen Einsteiger-, Mitteklasse oder High-End-PC haben willst, das Verhältnis von Prozessor-Leistung und Grafikkarte sollte stimmen. Wer beim Prozessor spart, der wird die teure Grafikkarte vermutlich gar nicht voll nutzen können – und andersherum. Wenn du dir unsicher bist, welche Komponenten hier gut zusammenpassen, lohnt in jedem Fall ein Gespräch mit einem Fachmann.

    Der wichtigere Teil von beiden ist aber die Grafikkarte. Bei grafisch aufwändigen Spielen trägt sie die Hauptlast und sollte daher zumindest aus dem Bereich der Mittelklasse kommen, wenn du dich nicht über ruckelnde Grafik ärgern willst. 300 bis 500 Euro solltest du daher für eine gute Grafikkarte schon ausgeben oder die Summe als Teil eines Gesamtpakets einplanen. Nur wenn du ausschließlich Spiele spielst, die wenig Grafikhunger haben, also keine modernen Shooter oder Action-Adventures, sondern vielleicht ruhige Point-and-Klick-Adventures, dann kannst du hier eventuell noch eine Preiskategorie nach unten gehen. Empfehlenswert ist es aber nicht, kann doch ein guter Gaming-PC heutzutage problemlos fünf Jahre laufen, bevor du an Austausch denken musst. Die Anforderungen an die Hardware steigen heute längst nicht mehr so stark wie noch vor zehn oder 15 Jahren.

    Auch wenn der PC stylish aussieht - wichtiger ist sein Innenleben. |© Getty Images/Sergiy Trofimov | ©Getty Images/Sergiy Trofimov

    Arbeitsspeicher

    Neben der Grafikkarte ist der Arbeitsspeicher das zweite Nadelöhr, das ein Gaming-PC haben kann. Hier solltest du also auch nicht unbedingt zuerst den Rotstift ansetzen. Heute sollte ein vernünftiger Gaming-PC mindestens 16 GB Arbeitsspeicher aufweisen, 32 wären besser. Und die sind bei manchen Angeboten für unter 100 Euro zu haben. Der Arbeitsspeicher hat die Aufgabe, die vom Spiel benötigten Daten vorzuhalten, sodass es nicht zu Verzögerungen beim Spiel kommt und es stets flüssig läuft. Dafür lohnt es sich, ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen, denn der Spielspaß kann doch erheblich leiden, wenn du dauernd sekundenlange Pausen hast, in denen Daten nachgeladen werden müssen, weil der Arbeitsspeicher zu klein ist.

    Festplatte

    Heute ist eine SSD als kleine Festplatte für das Betriebssystem längst Standard und das ist auch richtig so. Die zweite Festplatte sollte aber nicht zu klein ausfallen. Inzwischen sind Spiele in Sachen Datenmenge zu echten Monstern herangewachsen, die 80 bis 100 Gigabyte Platz benötigen. Da ist selbst eine Terabyte-Platte nach einigen Monaten bei einem Vielspieler fast voll. Daher solltest du dich in diesem Punkt ehrlich machen: Wenn du viel spielst und die Spieler auch gern ständig im Zugriff hast und nicht gleich wieder löschen möchtest, sind 2 TB schon eher Minimum für die große Platte im PC. 

    Komplettsysteme

    Wenn du dir deinen Gaming-PC nicht unbedingt selbst zusammenschrauben willst, kann es sinnvoll sein, sich nach Angeboten für Komplett-Systeme umzusehen. Aber auch hier gelten die gleichen Regeln: Das Paket sollte vernünftig aufeinander abgestimmt sein. Ein leistungsstarker Prozessor ist unnötig, wenn die Grafikkarte nicht mithalten kann und bei zu wenig Arbeitsspeicher wird das Spiel trotz edler Grafikkarte nicht flüssig laufen.

    Wenn du kein High-End-Spieler bist und die neusten Actiongames unbedingt in 4k und 60fps spielen willst, dann wirst du keinen extrem teuren PC brauchen. Bereits für 1000 bis 1500 Euro gibt es gute Angebote für Gaming-PCs, mit denen du einige Jahre Freude hast. Und wenn du ein wenig mehr ausgeben möchtest, solltest du das Geld beim Prozessor investieren, denn der ist am schwierigsten auszutauschen. Eine neue Grafikkarte oder mehr oder besseren Arbeitsspeicher einzubauen, ist weit weniger aufwändig, als einen neuen Prozessor einzusetzen. Größter Preistreiber ist in der Regel die Grafikkarte. So kostet das neueste Modell meist unverhältnismäßig viel mehr als eines, dass bereits ein paar Monate oder ein Jahr auf dem Markt ist.

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    Was du über Computer-Festplatten wissen musst

    HDD oder SSD? Intern oder extern? Bei Festplatten gilt es, vor der Anschaffung ein paar wichtige Fragen zu bedenken. Worüber du dir Gedanken machen solltest, erfährst du hier. Eine Festplatte ist das Herzstück jedes Computers, denn auf ihr werden alle Daten und Programme gespeichert, die du benötigst oder nutzen möchtest. Mittlerweile wird bei den meisten Komplettsystemen im Handel, also einen voll funktionstüchtigen Computer als Desktop- oder Laptop-Version, beide Typen verbaut: SSD und HDD-Platten. Aber was ist der Unterschied? SSD und HDD – was ist das? HDD-Festplatten sind das Standardmodell, das es so schon seit Jahrzehnten gibt. Dabei fährt ein Schreib- und Lesekopf über den Datenspeicher im Inneren der Platte und sichert Daten oder liest sie aus. Neben dem Lüfter ist es dieser Lesekopf, der bei einem Computer die meisten Geräusche verursacht. HDD-Festplatten weisen in der Regel eine höhere Speicherkapazität auf als SSD-Platten. Neue PCs verfügen meist über eine 1-2 Terabyte große HDD-Festplatte – als zweiten Speicher. Und über eine deutlich kleine SSD-Festplatte, 500 Gigabyte sind da eine gängige Größe.   Eine moderne SSD-Festplatte verfügt über eine andere Technik als die alten HDD und ist in vielen Belangen besser.  Sie ist schneller, braucht keine regelmäßige Wartung wie eine HDD, um verlässlich schnell zu laufen und sie verursacht keinerlei Geräusche. Zudem ist sie auch leichter als eine HDD-Platte und wird deshalb gern in Laptops eingebaut, wo jedes Gramm wenigeer zählt. Durch robuste Flash-Speicher im Inneren ist die SSD auch weniger fehleranfällig. Dafür ist sie immer noch deutlich teurer als eine gleichgroße HDD-Platte. Und wenn die SSD tatsächlich kaputtgeht, sind die Daten in aller Regel für immer verloren. Eine HDD ist lauter, langsamer, bietet dafür in der Regel fürs gleiche Geld deutlich mehr Speicherplatz und kann im Fall eines Falles oft wiederhergestellt werden, um sensible Daten zu retten.

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    Raus mit Staub und Dreck: Was du übers richtige Reinigen deines Computers wissen musst!

    Computer können heute ganz schön lange durchhalten, bevor sie ausgetauscht werden müssen - wenn du sie richtig pflegst. Was dzu dazu unbedingt wissen musst, erfährst du hier. Am häufigsten trifft es die Grafikkarte. Sie braucht eine effiziente Kühlung, um gut zu funktionieren. Wenn aber die Lüftung dieser Grafikkarte von Staub zugesetzt ist, wird die Karte wärmer und wärmer – bis sie eines Tages zu heiß wird und den Geist aufgibt. Ein unnötiger Tod. Denn das Mittel dagegen ist gar nicht kompliziert. Staubsauger wirken Wunder Zuerst nimmst du deinen Computer komplett vom Strom, dann öffnest du ihn vorsichtig. Wenn du nicht sehr regelmäßig deinen Computer säuberst, dürftest du reichlich verstaubte Komponenten vorfinden. Und die sind teilweise durchaus empfindlich. Am besten wäre daher ein kleiner Handstaubsauger geeignet, der möglichst eine weiche Spitze aufweist (ein Bürstenaufsatz wäre perfekt) und mit dem du vorsichtig das Innere des Computers säuberst. Allerdings solltest du dabei unbedingt auf mögliche lockere Schrauben oder Kabel achten, um nicht aus Versehen etwas einzusaugen oder herauszureißen. Wenn du dir unsicher bist, ob du mit einem Staubsauger vielleicht sensible Teile deiner Hardware beschädigst, kannst du auch einen sehr weichen Pinsel nutzen, um den Staub in einen unbedenklichen Teil des Gehäuses zu fegen und ihn dort dann einzusaugen. Das geht wesentlich gründlicher, wenn du das entsprechende Bauteil vorher ausbaust. Das solltest du aber nur dann tun, wenn du dir sicher bist, dass du weißt, was du machst, sonst ist das Risiko zu groß, etwas zu beschädigen. Lüfter reinigen Auch der Lüfter der Grafikkarte lässt sich säubern. Am besten funktioniert das, wenn du ihn vorher mit einem Stück Draht oder Holz fixierst, damit er nicht rotiert und du ihn einfach absaugen kannst. Dreht sich der Propeller dabei ständig, erschwert das die Reinigung. Hier solltest du besondere Sorgfalt walten lassen, denn die Grafikkarte ist neben dem Netzteil die Schwachstelle des Computers in Sachen Angriffe durch Staub. Das Netzteil kannst du am besten reinigen, indem du den Staubsauger von hinten an das Gehäuse hältst und so den Staub heraussaugst. Grundsätzlich solltest du allerdings nur die niedrigste Stufe der Staubsaugerkraft nutzen. Das reicht in der Regel aber für Staub auch völlig aus. Hartnäckiger Schmutz Wenn du Staubflusen nicht mit dem Staubsauger erwischt, kannst du mit einem Handblasebalg versuchen, sie herauszupusten. Im Fachhandel bekommst du auch Druckluftspray, das als letztes Mittel infrage kommt, wenn alle anderen Methoden nicht zum Ziel geführt haben. Grundsätzlich solltest du je nach Bedarf  vorgehen, aber eine gründliche Reinigung von ein oder zweimal im Jahr reicht normalerweise völlig aus, um die staubsensiblen Bauteile im Computer so sauber zu halten, dass sie nicht kaputtgehen. Jetzt Elektro-Renigungsset bestellen!* *Affiliate Link

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    Computer-Registry aufräumen – ist das nötig?

    Wer täglich am Computer arbeitet, kennt meist auch die Gerüchte, dass die Registry eines Computers mit den Jahren immer mehr Datenmüll ansammelt, der den Rechner langsamer macht. Stimmt das? Programme wie der bekannte CCleaner und ähnliche Systembereinigungstools sind kostenlos und werben damit, deinem Computer durch das Löschen von Datenmüll wieder Beine zu machen. Ist da etwas dran? Das spricht für eine Nutzung: Systemreiniger durchsuchen die Festplatte nach Programmresten, die anscheinend nicht mehr benötigt werden und bieten sie zum Löschen an.  Datenmüll wie temporäre Dateien werden von solchen Tools zuverlässig gefunden und mit einem Klick entfernt. Du musst nicht selbst deine ganze Festplatte durchsuchen, um Datenmüll zu finden, sondern lässt komfortabel für dich suchen. Das spricht dagegen: Du solltest dir die Liste, die CCleaner und Co dir zum Löschen vorschlagen, sehr genau ansehen und checken, ob etwas dabei ist, das du vielleicht behalten willst. Cleaner kann für dich wichtige Dateien nicht erkennen. Die Erfahrung vieler Nutzer zeigt: Wer einfach alles löscht, was CCleaner und andere Tools vorschlagen, kann Windows damit beschädigen, sodass es repariert, im schlimmsten Fall sogar neu installiert werden muss. Windows benötigt eine Registry-Reinigung schon seit einigen Jahren nicht mehr, um stabil und schnell zu laufen, das Betriebssystem kümmert sich von ganz allein um überflüssige Datenreste. Um Windows mithilfe eines Systembereinigungstools noch zu optimieren, musst du dich in den Tiefen von Windows wirklich gut auskennen. Oft versuchen die kostenlosen Programme, dir während der Installation noch andere Software unterzujubeln, die du weder brauchst noch haben willst. Fazit: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Nutzung eines Systembereinigungstools wie CCleaner deinen Computer spürbar schneller macht, ist relativ gering. Denn die Registry wird von Windows selbst regelmäßig gesäubert. Die Wahrscheinlichkeit, dass du unabsichtlich etwas Wichtiges löschst, ist dagegen deutlich höher. Wenn du dich also nicht als Windows-Experten siehst, solltest du von solcher Software sicherheitshalber lieber die Finger lassen. Dass dein Computer langsam startet, kann auch an anderen Dingen liegen, zum Beispiel an zu vielen Autostars. Mehr darüber erfährst du hier. Jetzt Profi-Software WinOptimizer bestellen!* *Affiliate Link

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    Turbo-Rechner statt lahmer Ente: Was der Arbeitsspeicher ausmacht!

    Wenn Tempo oder Grafikpracht fehlen, kann das auch an zuwenig RAM liegen. Was das bedeutet und wie du es ändern kannst, erfährst du hier. Manche sparen am falschen Ende und holen sich günstiger einen PC oder Laptop mit wenig RAM. Schließlich, so das Versprechen, lässt sich Arbeitsspeicher jederzeit problemlos nachrüsten. Aber stimmt das? Wie viel RAM hat mein Computer? Zuerst solltest du herausfinden, wie viel RAM du aktuell zur Verfügung hast. Dazu drückst du gleichzeitig die Tasten Windows und Pause. Damit rufst du schnell das Einstellungs-Menü auf, wo du neben dem installierten RAM auch andere nützliche Informationen wie die Prozessor-Leistung und das Betriebssystem findest. Auch die genaue Versionsnummer von Windows lässt sich hier ablesen. Ob du mehr RAM in deinem PC einbauen kannst oder nicht, findest du hingegen am einfachsten mit dem Task Manager heraus. Drücke dazu gleichzeitig die Tasten STRG, ALT und Entfernen. Der Task Manager öffnet sich jetzt. Wähle den Reiter Leistung aus. Jetzt kannst du unten nachlesen, wie viele Steckplätze für RAM von wie viel möglichen Plätzen gerade verwendet werden. Meistens steht dort 2 von 4, das wäre ein normaler Wert. Das bedeutet, dass du die Menge RAM, die du momentan im Gerät eingebaut hast, verdoppeln könntest, wobei moderne PCs auch unterschiedliche Speicherkapazität pro Riegel RAM verarbeiten können. Also wenn du 8 GB Ram in deinem PC verbaut hast, könntest du mit zwei weiteren Steckplätzen desselben RAMS auf 16 aufstocken. Maximales RAM Aber wie viel RAM könntest du maximal einbauen? Das hängt auch von anderen Bauteilen deines Computers ab. Es ist aber nicht sehr schwer herauszufinden. Drücke zuerst Windows und R gleichzeitig. Nun öffnet sich unten links eine kleine Zeile. Gibt dort cmd ein und klicke auf OK. Nun siehst du ein Fenster mit einem schwarzen Bildschirm. Hier musst du wmic memphysical get MaxCapacity, MemoryDevices eingeben. Du kannst das auch einfach aus diesem Artikel herauskopieren und einfügen. Nun wirft der PC dir eine Zahl aus, die du durch 1048576 teilen musst, da die Angabe in Kilobyte ausgegeben wird. Meist wirst du eine 32, 64 oder 128 als Ergebnis bekommen. Das ist die maximale Menge RAM die dein Computer verwalten kann. Ob du dir mehr Arbeitsspeicher einbauen solltest, hängt von der Nutzung deines PCs ab. Wenn du bei alltäglicher Verwendung regelmäßig stark ausgelastetes RAM siehst (im Task Manager zu sehen), dann wäre eine RAM-Erweiterung sinnvoll. Falls du dir nicht selbst zutraust, weitere RAM-Riegel richtig einzusetzen, helfen Computerläden meist mit bezahlbarem Service weiter. Dort ist auch garantiert, dass sie den baugleichen RAM-Typ einbauen, der bereits in deinem PC steckt. Jetzt 16 GB DDR3-RAM bestellen!* *Affiliate Link

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