Top-Unternehmerin: „Mit dieser Software macht die Buchhaltung sogar Spaß.“ 

01.03.2023 um 11:11 Uhr
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    Selbstständige sind unabhängig, sie können ihre Arbeitszeiten selbst einteilen. Selbstständige leben ihre Leidenschaft aus, setzen eigene Ideen um, übernehmen Verantwortung. Was auch dazu gehört, aber häufig als lästig empfunden wird: Alles rund um die Finanzen. Dabei gibt eine Möglichkeit, die Buchhaltung und Vorbereitung der Steuererklärung ohne großen Aufwand zu meistern.

    Welche Möglichkeit das ist, hat uns Dagmar Gerigk im Interview verraten. Die erfolgreiche Unternehmerin hat mehr als 25 Jahre Führungserfahrung, unter anderem bei einem Dow-Jones-Konzern. Gerigk widmet sich mittlerweile komplett ihrer Selbstständigkeit. Als Leadership Coachin hilft sie Führungskräften, die Chefs zu werden, die sie früher selbst gern gehabt hätten.

    Hörzu: Frau Gerigk, Sie waren viele Jahre angestellt, 2010 haben Sie sich selbstständig gemacht. Gab es damals einen ausschlaggebenden Punkt zu sagen: Jetzt werde ich meine eigene Chefin?

    Dagmar Gerigk: Ja, ich wollte Dinge schneller und pragmatischer bewegen, als das in einem global agierenden Konzern möglich ist. Ich wollte die volle Verantwortung übernehmen, wohl wissend, dass damit gleichzeitig das volle Risiko einhergeht. Und ich wollte über meine Zeit selbst bestimmen, statt neun bis zehn Stunden täglich in einem Bürogebäude verbringen zu müssen.

    Hörzu: Sie sind nicht nur Coachin, Sie schreiben Bücher, geben Online-Kurse bei LinkedIn und haben zwei Söhne großgezogen. Wie bekommt man das alles unter einen Hut?

    Indem ich eine klare Strategie und ein gutes Organisationstalent habe. Ich organisiere meine Arbeit so, dass ich sie mit möglichst geringem Zeitaufwand erledigen kann. Ich standardisiere und automatisiere so viele Aufgaben wie möglich. Denn ich bin nur diese eine Ressource und gedenke es auch zu bleiben. Ich bin also mein eigener CEO und gleichzeitig einziger Mitarbeitender, wenn man so will.

    Hörzu: Woran erkennt man, ob man für die Selbstständigkeit geeignet ist? Ist es eine Berufung?

    Ein Indikator ist gewiss die Fähigkeit, unternehmerisch zu denken. Das bedeutet, sich automatisch immer Fragen zu stellen wie: "Warum tue ich das?", "Inwieweit erleichtert das den Alltag meiner Kunden?“ und "Wie kann ich noch besser werden?" Vielleicht ist es auch ein bisschen die kreative Ungeduld, die darauf hindeutet, dass man das Unternehmer-Gen hat.

    Sicher gehören eine gewisse Risikobereitschaft, eine Stehaufmännchen-Mentalität und Durchhaltevermögen dazu. Denn gerade am Anfang gilt es, mit Rückschlägen fertig zu werden. Da hilft es, wenn man eine möglichst emotional starke Vision vom Idealzustand als Unternehmerin oder Unternehmer hat. Das zieht einen dann auch durch die schlechten Tage.

    Hörzu: Was ist Ihre Vision?

    Meine Vision ist, dass ich komplett frei entscheiden kann, wann und wo ich arbeite und dass ich dadurch möglichst viel Zeit in der Sonne am Meer verbringen kann. Übertragen auf meine Strategie bedeutet das, dass ich überwiegend digital arbeite. Denn ob ich ein Coaching, einen Workshop oder einen Vortrag aus meinem Büro in Deutschland oder aus einer Finca in Spanien mache, spielt dabei keine Rolle.

    Hörzu: Was sind Ihrer Erfahrung nach die Vorteile der Selbstständigkeit gegenüber der Anstellung?

    Neben der bereits erwähnten grenzenlosen Freiheit genieße ich den Luxus, heute tatsächlich ausschließlich Dinge tun zu dürfen, die mir 100 % Spaß machen. Das gibt mir sehr viel Energie. Ich weiß genau, was ich tun will und was eben nicht. So fällt es mir leicht, zu bestimmten Dingen ja und zu anderen nein zu sagen.

    Hörzu: Welche Herausforderungen warten auf Gründer, Solo-Selbständige und Co?

    Zu Beginn greift man verständlicherweise nach jedem Strohhalm. Man ist froh, wenn man Aufträge hat und kann sich noch nicht leisten, wählerisch zu sein. Das führt leider dazu, dass man schnell mit operativen Dingen zuläuft. Als Folge fehlt die Zeit für die Strategie. Die ist meines Erachtens allerdings entscheidend, will man sich aus dem operativen Hamsterrad befreien.

    Eine weitere große Herausforderung für viele Gründer sind klassischerweise unbeliebte administrative Tätigkeiten wie beispielsweise Buchhaltung, Steuermeldungen und Finanzplanung. Auch ich habe diese Dinge anfangs sträflich vernachlässigt, weil sie mir lästig waren. Rückblickend war das fatal, denn gerade die Finanzplanung ist der Schlüssel zu einem gesunden Unternehmenswachstum.

    Wenn ich nicht weiß, wer meine besten Kunden sind, welche Produkte oder Dienstleistungen mir am meisten Gewinn einspielen und wie viele Aufträge ich in der Pipeline habe, wie soll ich dann die Weichen für mein Business richtig stellen?

    Hörzu: Unterschätzen viele, die den Schritt in die Selbständigkeit wagen, dass es nicht nur um gute Ideen und deren Umsetzung geht?

    Ja, das trifft wohl zu. Egal wie gut sie ist, eine originelle Idee allein reicht leider nicht aus. Wenn niemand davon erfährt, weil ich kein Marketing mache, wird mein Produkt oder meine Dienstleistung kaum fliegen. Und wenn ich meine Idee nicht auf solide finanzielle Füße stelle, wird das zarte Pflänzchen bald keine Luft mehr zum Atmen haben.

    Unternehmer sollten ihre Zahlen bestenfalls tagtäglich im Blick haben, um gute Entscheidungen treffen zu können. Dank professioneller Software ist das heute glücklicherweise auch kein Hexenwerk mehr.

    Hörzu: Welche Software empfehlen Sie, um die eigene Buchhaltung zu professionalisieren?

    Mein absolutes Lieblingstool ist lexoffice von Lexware*. Seitdem ich diese Software nutze, macht mir Buchhaltung tatsächlich Spaß. Früher habe ich es immer auf die lange Bank geschoben. Heute ist es sogar so, dass ich die Buchhaltung anderen Dinge vorziehe.

    lexoffice nimmt mir so viel Arbeit ab. Das fängt bei kleinen Dingen an, wie automatisiert auflaufende Rechnungsnummern, um die ich mich nicht mehr kümmern muss. Ich schreibe Angebote direkt aus lexoffice und sehe genau, wo ich nochmal nachfassen muss. Nach erfülltem Auftrag wandle ich das Angebot mit wenigen Klicks in eine Rechnung um, die ich direkt aus lexoffice an den Kunden verschicke. Rechnungen und Belege scanne und buche ich mobil von unterwegs mit der App.

    Außerdem nutze ich das lexoffice-Konto, das vollautomatisch Zahlungseingänge ankündigt und direkt die passenden Belege zuordnet. Am Monatsende mache ich genauso einfach meine Umsatzsteuermeldung ans Finanzamt – einfach mit ein paar Klicks. Wenn ich an all diese Dinge manuell denken müsste, würde ich die Hälfte vergessen. Sie sehen, ich bin restlos begeistert. Und das passiert nicht schnell bei Software.

    Tipp der Hörzu-Redaktion: Die Buchhaltungssoftware lexoffice ist für kurze Zeit 50 % reduziert. Das Einsteiger-Paket des 27-fachen Testsiegers kostet daher aktuell nur 2,95 Euro im Monat*.

    Hörzu: Wie können Neu-Gründer und Selbstständige, die am Anfang stehen, ihr Business auf das nächste Level heben?

    Alles außerhalb der Kernkompetenz outsourcen an Software oder Dienstleister. Dadurch bleibt genügend Zeit, sich um das Business-Baby zu kümmern. Gute Software wie lexoffice kostet nicht viel und lohnt sich. Dienstleister findet man ebenfalls für einen überschaubaren Kurs auf einschlägigen Plattformen wie fiver.com oder machdudas.de.

    Des Weiteren ist ein starkes Netzwerk von unschätzbarem Wert. Wo immer Sie sind, ob auf einer Messe, einer Weiterbildung, in einem Online-Seminar, sehen Sie zu, dass Sie netzwerken. Meine Kunden wissen zum Beispiel, dass sie bei mir eine verlässliche Empfehlung für einen Kollegen oder eine Kollegin erhalten. Die bieten unter anderem das Gleiche an und ich vermittle, wenn ich einen Auftrag aus Zeitgründen nicht annehmen kann. Im Gegenzug werde ich auch Kunden empfohlen.

    Hörzu: Überall ist vom Fachkräftemangel zu lesen, qualifizierte Arbeitnehmer scheinen gefragt wie nie. Macht es da Sinn, sich selbstständig zu machen?

    Deutschland lebt von kleinen und mittelständischen Betrieben. Gerade der Fachkräftemangel spielt Gründungswilligen in die Karten. Wir haben heute einen reinen Arbeitnehmermarkt, jeder Arbeitgeber ist froh, qualifizierte Kräfte zu gewinnen.

    Sollte also die Selbstständigkeit aus irgendeinem Grund nicht klappen, ist die Rückkehr ins Angestelltenverhältnis auf jeden Fall gesichert. Im Prinzip ist es also heute günstiger denn je, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Mit anderen Worten: Einfach mal machen!

    Hörzu: Vielen Dank für das Interview.

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