„Zero Day“: Robert De Niro brilliert in seiner ersten Serien-Hauptrolle
Kinogigant Robert De Niro spielt mit 81 Jahren seine erste Serienhauptrolle: Als früherer US-Präsident leitet er die Suche nach den Drahtziehern eines Cyberangriffs, der die USA ins völlige Chaos gestürzt hat.
Robert De Niro für ein Serienprojekt zu gewinnen, galt unter Produzenten und Regisseuren jahrzehntelang als komplett aussichtslos. Bestenfalls spielte sich der Oscar-Preisträger („Der Pate – Teil II“, „Wie ein wilder Stier“) selbst, etwa in Episoden von „30 Rock“ oder „Extras“. Umso größer die Verwunderung, als die Kinolegende 2023 plötzlich die Rolle eines Co-Stars und Erzählers in der argentinischen Serie „Nothing“ (Disney+) um einen Gastrokritiker auf Sinnsuche übernahm. Angeblich hatte man De Niro für ein paar Tage nach Buenos Aires gelockt, indem man ihm den Besuch sämtlicher Toprestaurants der Stadt versprach. Zwischendurch wurde gedreht.
Regieren im Ausnahmezustand
Neben diesem (sehenswerten) Amuse Gueule bereitete sich der US-Star bereits auf seine erste Hauptrolle in einer Serienproduktion vor, die am 20. Februar bei Netflix gestartet ist. In dem sechsteiligen Thriller „Zero Day“ verkörpert er den hoch angesehenen ehemaligen amerikanischen Präsidenten George Mullen, der die Hintermänner einer verheerenden Cyberattacke schnappen soll, ehe diese ihre Drohung wahr machen und erneut zuschlagen. Der Titel der Serie beruht auf einem Begriff aus der IT-Sicherheit. Entdeckt ein Hacker mit fragwürdigen Interessen einen anfälligen Code, bevor der Softwareentwickler selbst ihn erkennt, spricht man von einer Zero-Day-Schwachstelle.