Der ESC im TV: Thorsten Schorn ist bereit für Basel
Kurz vor dem 69. Eurovision Song Contest verrät Kommentator Thorsten Schorn, was uns bei der Musikparty des Jahres erwartet.
Es fühlt sich für die Gastgeber ein wenig an wie nach Hause kommen: Erstmals nach 36 Jah - ren kehrt der Eurovision Song Contest (ESC) wieder dorthin zurück, wo 1956 mit dem „Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne“ alles begann: in die Schweiz. Damals war Lugano Gastgeberstadt, heute ist es Basel, bekannt als Kulturhauptstadt des Lands. Zuschauer, die Tickets für die Halbfinals oder die Finalshow am 17. Mai (ab 21 Uhr live im Ersten) ergattern konnten, werden aus über 80 Nationen anreisen, sogar aus Neuseeland. 37 Acts konkurrieren diesmal um den besten Song. Für ihren Auftritt in der St. Jakobshalle hat sich Bühnendesigner Florian Wieder, der zum neunten Mal für den ESC arbeitet, von der monumentalen Schweizer Landschaft inspirieren lassen: Eine Bergkulisse rahmt über 350 Quadratmeter die enorme, zu zwei Dritteln transparente LED-Wand, die insgesamt 750 Quadratmeter umfasst. An etwa 100 Positionen wird für Pyrotechnik gesorgt.
Raab weckt Hoffnungen auf einen Platz in der Top 10
„Unser Ziel war es, ein revolutionäres Bühnenkonzept zu kreieren – ein ganzheitliches Erlebnis, wie wir es beim ESC noch nie gesehen haben“, sagt Florian Wieder. „Dank der immersiven Bühnengestaltung wird das Publikum Teil von Eurovision wie nie zuvor.“ Mit Raab in die Top Ten? Besonders spannend wird es dieses Jahr für Deutschland: In vier großen „Chefsache ESC“-Shows hatte Stefan Raab den diesjährigen Act gesucht, nun wird das Geschwisterduo Abor & Tynna mit seiner treibenden Nummer „Baller“ für die Nation antreten. Raab weckt Hoffnungen, dass wieder ein vorderer Platz möglich ist – erstmals seit 2018, als Michael Schulte mit „You Let Me Walk Alone“ Vierter wurde.
Moderator Thorsten Schorn meint gegenüber HÖRZU: „Immer dann, wenn Stefan Raab beim ESC seine Finger im Spiel hatte, ist Deutschland in den Top Ten gelandet, angefangen 1998 mit Guildo Horn, zwei Jahre später er selbst, dann mit Max Mutzke, zweimal mit Lena und einmal mit Roman Lob.“ Seit dem vergangenen Jahr kommentiert Schorn mit seiner aus „Shopping Queen“ bekannten Stimme den ESC im Ersten. Auch die „Chefsache ESC“ hat er begleitet: „Für Stefan Raab zählt natürlich immer nur der Sieg. Und ich finde diesen Ehrgeiz, den er mitbringt, genau richtig“, so der 49-Jährige. Raab stehe dem Duo nach wie vor als Mentor zur Seite.