„ZDFbesseresser“: Wie mit Babymilch getrickst wird

01.08.2023 um 17:00 Uhr
    Besseresser Babymilch Titelbild | © IMAGO / PhotoAlto ©IMAGO / PhotoAlto

    Wenn Sebastian Lege mit seiner Sendung „besseresser“ im Fernsehprogramm auftaucht, wissen die Lebensmittelkonzerne schon, dass es ungemütlich für sie wird. Dieses Mal hat er sich auf weltweit beliebte Produkte eingeschossen und er zeigt: Nicht nur in Deutschland wird getrickst…

    Schon längst ist die Lebensmittelindustrie global vernetzt. Unter unterschiedlichen Namen wird dasselbe Produkt weltweit zum Küchen-Klassiker. Doch auch die versteckten Tricks in Cola-Getränken, Cornflakes und sogar Pfeffer sind vor dem ZDF-Reporter Sebastian Lege nicht sicher. Dafür experimentiert er nicht nur in seiner DIY-Küche, sondern reist und recherchiert rund um die Welt. Wussten Sie zum Beispiel, dass Brühwürfel ein absolutes Hype-Produkt in einigen afrikanischen Ländern wie Kenia geworden sind? Hier gelten die geschmacksverstärkenden Würfel als schickes Gewürz.

    Noch weiter verbreitet ist die ursprüngliche Schweizer Erfindung der Babymilch. 1867 wurde das so genannte „Kindermehl“ erfunden und löste seitdem viele Mütter von dem Druck, unbedingt stillen zu müssen. Wenn die Mutter verstarb oder sie für den Familienunterhalt arbeiten gehen musste, war die Ernährung des Kindes kein Problem mehr. Was für ein Fortschritt!

    Seither wird das Milchpulver stetig weiterentwickelt und auf der ganzen Welt von Familien genutzt. Doch das positive Image des Alltagshelfers wissen auch Konzerne für sich zu nutzen. In Europa gibt es strenge Auflagen und genaue Vorschriften für die Zusammensetzung der Babymilch. Eine Abweichung ist kaum möglich. Trotzdem ziehen sich die Marketing-Abteilungen gerne Gründe aus der Nase, warum sie noch eine Premium-Reihe oder Plus-Version herausbringen müssen. Aber außer einer schöneren Verpackung und saftigem Preisaufschlag, wird sich kaum ein Unterschied zur Konkurrenz finden lassen. Mal ganz davon abgesehen, dass sich die Wissenschaft einig ist, dass Muttermilch noch immer das Beste für Babys ist.

    Das wäre in der EU niemals möglich!

    Genau aus diesem Grund dürfen Hersteller in Europa auch nicht vortäuschen, dass ihre Milch eine Alternative zur Muttermilch sei oder sogar gesundheitliche Vorteile bietet. Denn einige Inhaltsstoffe lassen sich schlichtweg nicht industriell herstellen. Ganz anders sieht es in Ländern wie Vietnam oder Pakistan aus. Dort wird Baby- und Kindermilch als wahres Wundermittel für leistungsstarke und gesunde Kinder angepriesen. Wenn es nach den Unternehmen geht, soll die Milch sogar bis zum sechsten Lebensjahr getrunken werden. Die Verbraucherzentrale Berlin hat dazu eine klare Haltung: „Für Kinder, die über 12 Monate alt sind, ist es überhaupt nicht sinnvoll spezielle Babyprodukte zu kaufen.“

    Noch mehr weltweite Food-Phänomene lernen Sie am 1. August bei „ZDFbesseresser: Tricks der Lebensmittelindustrie weltweit“ um 20.15 Uhr im ZDF kennen.

    Fliegen mit Kleinkindern: 6 Tipps für entspannte Flugreisen

    Die Urlaubssaison hat bei vielen bereits begonnen. Wer weit entferntere Ziele ansteuert, muss in der Regel aufs Flugzeug zurückgreifen. Auch Eltern mit kleineren Kindern überlegen immer häufiger, weitere Reisen zu unternehmen. Um entspannt von A nach B zu kommen, sollten Familien allerdings ein paar Dinge vor dem Abflug wissen.   Eine Frage des Sitzplatzes Wie alt das Baby beim Abflug sein darf, hängt von der Airline ab. Bei den meisten können Kinder, sobald sie zwei Wochen alt sind, in den Flieger einsteigen. Bis der Nachwuchs zwei Jahre alt ist, darf er auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen. In der Regel wird dafür auch nur eine geringe Pauschale von den Fluggesellschaften verlangt. Wer einen extra Platz für das Kind haben möchte, muss einen höheren Preis zahlen. Der kann zwischen 75 Prozent und 100 Prozent der regulären Ticketkosten liegen. Braucht das Kind einen extra Sitzplatz, müssen die Eltern bereits im Vorfeld eine Rückhalteeinrichtung, also eine Babyschale oder ein Kindersitz, mitbringen. Wer einen Langstreckenflug geplant hat, der bekommt von der Airline ein Babybett zur Verfügung gestellt. Allerdings ist die Anzahl der Sitzplätze, wo dieses angebracht werden kann, beschränkt. Deshalb sollten Eltern früh buchen und alle notwendigen Informationen vorher einholen. Kein Grund zur Sorge, der Kinderwagen darf mit Kinderwagen oder Buggy dürfen an den meisten Flughäfen bis kurz vor dem Boarding benutzt werden. Am besten bei der Gepäckaufnahme informieren, wie die Vorschriften sind. Das Personal nimmt den Wagen in aller Regel am Abflug-Gate entgegen und gibt ihn nach der Landung wieder an die Eltern zurück. Der Service ist überwiegend kostenlos. Babynahrung ist von der 100-Milliliter-Regel ausgenommen Bezüglich der Babynahrung sind die Airlines auch nachsichtiger - es fällt nicht unter die strengen Handgepäckbestimmungen. Es darf mehr wie 100 Milliliter umfassen und muss auch nicht in einen 1-Liter-Plastikbeutel passen. Bei vielen Fluggesellschaften ist es möglich, spezielle Kindermenüs oder auch Babynahrung vorzubestellen. Aber auch das ist begrenzt, deshalb vorsichtshalber einige Rationen selbst mitnehmen. Wickeltische sind in den Toiletten des Flugzeugs angebracht. Weshalb Schuhe bei Babys und kleinen Kindern keine gute Idee sind Im Flieger sinken die Temperaturen, deshalb an warme Kleidung oder auch eine Decke denken. Aufgrund der Höhe können die Füße anschwellen, deshalb lieber auf Schuhe verzichten und zu dickeren Socken beim Baby greifen. Wechselklamotten sind ebenfalls ratsam, falls gekleckert oder gespuckt wird. Spielzeug kann dabei helfen, die lange Zeit zu überbrücken. Meistens sind aber auch hier die Airlines gut ausgestattet. Wie Kindern der Druckausgleich an Bord gelingt Bezüglich des Druckausgleichs bei Landung und Start gibt es Tricks. Babys einen Schnuller oder die Flasche geben, größere Kinder können etwas Lutschen oder Kauen. Sollte der Nachwuchs beim Landen oder Starten schlafen, am besten Aufwecken. Denn der Druckausgleich erfolgt nicht automatisch und schlimmstenfalls drohen Schmerzen. Brauchen Kinder einen Reisepass? Wer ins Ausland reist, muss einen Kinderreisepass beantragen. Dieser ist bei Kindern bis zum zwölften Lebensjahr nur ein Jahr gültig. Beantragt wird er bei der Passbehörde der Hauptwohnung. Ein biometrisches Foto des Kindes ist vonnöten.

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    Achtung! Diese Lebensmittel sind während der Schwangerschaft tabu

    Es gibt einige Lebensmittel, die für Schwangere tabu sind. Aber neun Monate auf Gorgonzola, Salami und Co. verzichten? Müssen Schwangere tatsächlich so strikt auf ihre Ernährung achten? Hier erfährst du weshalb die Empfehlungen so streng sind und auf welche Nahrungsmittel du tatsächlich verzichten solltest. Für Schwange kann es ganz schön verwirrend sein den Überblick beim Essen zu behalten. Direkt beim ersten Besuch warnen Ärtze vor allerlei Lebensmitteln. Im Großen und Ganzen dürfen Schwangere essen, was ihnen schmeckt. Doch es gibt tatsächlich einige Lebensmittel, die dem ungeborenen Baby schaden können. Auf folgende Lebensmittel gilt es währen der Schwangerschaft zu verzichten: Rohmilchprodukte (u.a. Camembert, Gorgonzola, Feta, Brie) Rohes Fleisch (u.a. Serrano, Salami, Carpaccio, Tatar) Roher & kaltgeräucherter Fisch (u.a. Sushi, Räucherlachs,Thunfisch) Rohe Eier und Speisen, die damit hergestellt werden (u.a. Tiramisu) Ungewaschenes Obst und Gemüse Vorgefertigte, abgepackte Salate und Rohgemüse Alkohol Koffeinhaltige Getränke Warum genau sind diese Lebensmittel verboten? Das Heranwachsen des ungeborenen Kindes kostet den Körper der Mutter viel Energie und kann ihr Immunsystem schwächen. Dadurch ist die Mutter in den neun Monaten ihrer Schwangerschaft anfälliger für Infekte, Bakterien und Viren. Um das Wohl des Kindes sowie das eigene nicht zu gefährden, sollten Schwangere daher Lebensmittel meiden, die Krankheitserreger wie Listerien, Toxoplasmen oder Salmonellen übertragen können. Deshalb gilt alle Fleisch- und Fisch- und Eiergerichte vollständig durchzugaren und auf alles zu verzichten, was roh oder geräuchert ist. Auch auf Käsesorten mit dem Hinweis „Rohmilch“ oder „Vorzugsmilch“ sollte verzichtet werden. Weichkäse aus pasteurisierter Milch und Hartkäse können hingegen ohne Bedenken verzehrt werden.  Auch Koffein ist für Schwangere nur mit Vorsicht zu genießen. Sie sollten täglich maximal zwei kleine Gläser Cola oder zwei Tassen Kaffe trinken. Chininhaltige Getränke, wie Tonic Water sollte ebenfalls nur in Maßen getrunken werden. Chinin ist ein natürliches Pflanzengift, das in großen Mengen vorzeitige Wehen auslösen kann. Vegetarisch oder vegan ernähren in der Schwangerschaft Eine vegetarische Ernährung stellt für Schwangere kein Problem dar. Um einem Eisenmangel vorzubeugen, sollten Schwangere ausreichend Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse zu sich nehmen. Im Einzelfall kann es allerdings sein, dass Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden müssen.  Eine vegane Ernährung ist während der Schwangerschaft nur unter gewissen Bedingungen zu empfehlen. Milchprodukte und Eier liefern werdenden Müttern wichtige Nährstoffe wie das Vitamin B12, welches über eine rein pflanzliche Kost kaum ausreichend aufgenommen werden kann. Wird auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin-B12-Zufuhr geachtet und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, steht einer veganen Ernährung nichts im Wege. In beiden Fällen sollten Schwangere die mögliche Einnahme gezielter Nahrungsergänzungsmittel mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt abklären. Vielleicht auch interessant: Top 7 Lebensmittel für schönes Haar: Pflege von innen Die Keto-Diät: unnötiger Hype oder Abnehmwunder?

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