Wenn der Tod verbindet: "The Room Next Door" – Ein bewegendes Drama über Freundschaft und Sterbehilfe

Michelle Rössel
16.05.2025 um 16:00 Uhr
    Tilda Swinton und Julianne Moore | © Sony Pictures Classics
    ©Sony Pictures Classics

    Pedro Almodóvar, der spanische Meister des Melodrams, wagt mit The Room Next Door einen mutigen Schritt: Sein erster englischsprachiger Spielfilm, der morgen auf WOW erscheint, ist ein leises, tiefgründiges Drama über Freundschaft, Sterblichkeit und die Frage nach einem würdevollen Abschied.Mit den Oscar-Preisträgerinnen Julianne Moore und Tilda Swinton in den Hauptrollen erzählt Almodóvar eine Geschichte, die unter die Haut geht.

    Zwei Frauen, eine letzte Bitte

    Ingrid (Julianne Moore) und Martha (Tilda Swinton) waren in den 1980er Jahren enge Freundinnen und arbeiteten gemeinsam bei einem Magazin in New York. Ingrid wurde später eine erfolgreiche Autorin, während Martha als Kriegsreporterin tätig war. Nach Jahren ohne Kontakt erfährt Ingrid, dass Martha an Gebärmutterhalskrebs im Endstadium leidet. Martha bittet Ingrid, sie in ihren letzten Tagen zu begleiten und bei ihrem geplanten assistierten Suizid anwesend zu sein.

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    Die beiden Frauen ziehen sich in ein abgelegenes Haus in der Nähe von Woodstock zurück. Dort verbringen sie ihre verbleibende Zeit mit Spaziergängen, Gesprächen und dem gemeinsamen Anschauen alter Filme. Martha hat über das Darknet eine tödliche Pille besorgt, da sie nicht allein sterben möchte. Ingrid soll sich in dem Zimmer nebenan aufhalten – „The Room Next Door”.

    Almodóvars Stil ist farbenfroh und tiefgründig

    Obwohl das Thema schwer ist, gelingt es ihm, dem Film eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen. Seine typische Farbpalette und die aufwendige Inszenierung schaffen eine Atmosphäre, die das Sterben nicht als düsteres Ende, sondern als natürlichen Teil des Lebens darstellt. 

    Ein Film, der zum Nachdenken anregt

    „The Room Next Door“ ist ein stilles, aber kraftvolles Drama, das sich mit den großen Fragen des Lebens auseinandersetzt. Almodóvar behandelt ein sensibles Thema mit Würde und Empathie. Der Film regt dazu an, über Freundschaft, Abschied und die eigene Sterblichkeit nachzudenken.

    Ab dem 17. Mai kannst du ihn auf WOW streamen. Ein Film, der berührt und lange nachwirkt.

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