Streaming-Geheimtipp: Neue Serie mit Maxton-Hall-Crush rettet dein verregnetes Wochenende

Kuscheldecke geschnappt, ab aufs Sofa – und einfach mal treiben lassen. Besonders an verregneten Sommertagen braucht es Serienfutter, das leicht verdaulich ist, aber nicht banal. Etwas zum Schmunzeln, Mitfühlen, Abschalten. Doch in der Flut der Streamingangebote verliert man schnell den Überblick – zu viel Auswahl, zu wenig Energie. Gut, dass wir da was haben: eine neue Feelgood-Serie über drei Mittzwanziger, die sich durch ein emotionales Chaos aus Selbstfindung, Freundschaft und Alltagskrisen kämpfen.

Damian Hardung ("Maxton Hall", "How To Sell Drugs Online Fast"), Oskar Redfern ("Meme Girls") und Samir Salim ("Viktor bringt‘s") spielen die Hauptrollen in einer ebenso charmanten wie ehrlichen Dramedy aus dem Storytellers-Wettbewerb von RTL+: "Softies", ein bittersüßer Blick in die Gefühlswelt junger Männer und unser Tipp fürs Wochenende.

3 Jungs, 3 Problemfälle: Darum geht's in "Softies"

Drei Freunde Mitte Zwanzig in einer Berliner WG – das klingt erstmal nach Party, Chaos und jeder Menge Sprücheklopferei. Könnte witzig sein. Ist es auch – aber eben nicht nur. Denn Marvin, Joshi und Hassan teilen nicht nur Küche und Katerstimmung, sondern auch eine ganze Reihe emotionaler Baustellen. Jeder auf seine Art verunsichert, jeder mit seiner eigenen Mauer, hinter der sich Schmerz und Sehnsucht verbergen.

• Marvin (Damian Hardung) gibt den knallharten Macher: Frauenschwarm, sportlich, durchgetaktet. Ein Highperformer wie er im Buche steht. Zumindest nach außen. Doch der Druck, immer abzuliefern, fordert seinen Tribut: Körperlich macht er schlapp und plötzlich ist da dieses Tabuthema, über das Männer nicht sprechen – Erektionsprobleme. 

• Joshi (Oskar Redfern) flüchtet sich in alles, was betäubt: Partys, Drinks, härtere Drogen. Dass hier etwas verdrängt wird, ist offensichtlich – nur was genau, bleibt zunächst diffus.

• Hassan (Samir Salim) wiederum versucht, der lockere Kumpeltyp zu sein, der mit einem Spruch jede Stimmung rettet. Doch seine Clownfassade bröckelt schnell, wenn man genauer hinschaut. Hinter der aufgesetzten Leichtigkeit verstecken sich tiefe Selbstzweifel.

Vorsicht, zerbrechlich! Darum lohnt sich die neue RTL+-Dramedy

Sollte eigentlich keine Überraschung mehr sein: ja, auch Männer weinen, sind sensibel und verzweifeln an den großen Fragen des Lebens. Und trotzdem klebt an vielen immer noch das alte Männlichkeitsbild: stark sein, bloß keine Schwäche zeigen. Die Jungs in "Softies" taumeln genau zwischen diesen beiden Polen – dem Wunsch, ihre Gefühle offen zu zeigen, und der Angst, dafür als "zu weich" abgestempelt zu werden. Heraus kommt eine wunderbar ehrliche Dramedy über Unsicherheit, Nähe und die Suche nach einem neuen Männerbild.

Wer Serien wie "Intimate" oder "Wrong – Unzensiert" mochte, wird auch diese TV-WG lieben. Die Storys sind authentisch, die Charaktere angenehm unperfekt, und die Pointen treffen – ganz ohne peinliche Dad-Jokes. Doch "Softies" ist nich nur Komödie, dafür steckt einfach zu viel Schmerz im Trio. Am Ende steht eine überraschend tiefgründige Serie über drei junge Männer, die emotional noch ein bisschen Nachhilfe brauchen. Fünf Folgen über Versagensängste, Selbstakzeptanz und toxische Männlichkeitsbilder – erzählt mit Witz, Wärme und einer Ehrlichkeit, die hängenbleibt. Klare Streaming-Empfehlung von uns!

"Softies" ist ab sofort bei RTL+ verfügbar.*

*Affiliate Link