„Nord bei Nordwest“: Grausame Friedhofs-Morde in Schwanitz

Jens Gebhardt
28.04.2025 um 16:00 Uhr
    „Nord bei Nordwest“: Grausame Morde in Schwanitz | © NDR
    Greta Benkelmann, Marleen Lohse und Hinnerk Schönemann (v. l. n. r.). bei den Dreharbeiten von "Nord bei Nordwest". | ©NDR

    Nachdem in diesem Jahr bereits zwei neu Folgen der beliebten ARD-Krimireihe „Nord bei Nordwest“ abgedreht wurden, wird aktuell die 30. Folge mit dem Titel „Das dritte Grab“ im Auftrag der ARD produziert. Mehmet Ösker (Cem Ali Gültekin) tritt einen Job als Friedhofsgärtner an, aber die Ruhe an seinem neuen Arbeitsplatz wird schnell gestört.

    Auf dem Schwanitzer Friedhof wird die Leiche eines Mannes gefunden, der offenbar lebendig begraben wurde. Der Friedhofsverwalter Dirk Eilers (Arnd Klawitter) und seine resolute alte Bekannte Brigitte Grimm (Oda Thormeyer) mutmaßen daraufhin, dass sie die nächsten auf der Liste des Mörders sein könnten. Die beiden teilen nämlich ein düsteres Geheimnis.

    Während Jule der Legehenne von Brigitte Grimm das Leben rettet, nehmen Hauke und Hannah die Ermittlungen auf. Sie können jedoch nicht verhindern, dass der Mörder bald wirklich ein zweites Opfer vergräbt. Und es kommt noch schlimmer, denn das dritte und letzte Grab wartet auf eine ganz besondere Bestimmung.

    Regisseurin Greta Benkelmann inszeniert „Nord bei Nordwest – Das dritte Grab“ bis zum 27. Mai in Hamburg und Umgebung sowie auf Fehmarn. Anfang 2026 dürfte der Film voraussichtlich in der ARD Mediathek und im Ersten zu sehen sein, wie auch die bereits abgedrehten Episoden „Nord bei Nordwest - Pechmarie“ und „Nord bei Nordwest - Blindgänger“. Das Drehbuch zur 30. Folge stammt von Niels Holle, der für die Erfolgsreihe u. a. die Vorlagen der zuletzt ausgestrahlten Fälle „Haare? Hartmann!“ und „Das Nolden-Haus“ erdachte.

    Neben der „Nord bei Nordwest“-Stammbesetzung zählen auch diese Schauspieler*innen zum aktuellen Cast: Stephan A. Tölle (Herr Töteberg), Regine Hentschel (Frau Bleckmann), Joshy Peters (Puttkammer) – sowie u. a. Christian Beermann (Lorenz Hummel), Dagmar Leesch (Ulrike Seewald) und Jonathan Stolze (Malte Seewald).

     

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    Hinnerk Schönemann: Wie er vom Zooladen-Besitzer zum TV-Star wurde

    Der "Nord bei Nordwest"-Star Hinnerk Schönemann spricht im Interview über die höchst erfolgreiche ARD-Reihe, seine TV-Karriere und über das Älterwerden - er ist gerade 50 Jahre alt geworden. Wenn er auf die vergangenen Jahrzehnte zurückblickt, scheint er mit sich im Reinen zu sein. Nur seine Schulzeit will er nicht nochmal erleben: „Sa würde ich nie wieder reingehen wollen. Das wäre Horror."  Nach dem Jubiläumsjahr 2024 – „Nord Nord Nordwest“ läuft nun seit zehn Jahren - stehen drei neue Filme parat und weitere sind bereits in Planung. Mit dabei ist natürlich wieder Hinnerk Schönemann, der als Tierarzt und Polizist Hauke Jacobs jedem das Handwerk legt, der den Einwohnern des fiktiven Dorfes Schwanitz Böses will. Die 25. Folge "Fette Ente mit Pilzen führt ihn ins "Mandarin", ein asiatisches Lokal, das in Schwanitz neu eröffnet hat. "Haare? Hartmann!" ruft dagegen die Hamburger Unterwelt auf den Plan, und im Film "Das Nolden-Haus" soll es sogar spuken. Alle neue Folgen sind in der ARD-Mediathek zu sehen. Außerdem entsteht im Februar ein neuer Film, bei dem Hinnerk Schönemann selbst Regie führen wird, schon zum dritten Mal bei dieser Reihe. Vor Kurzem hatte der Schauspieler auch privat ein Jubiläum zu feiern, denn seit 30. November ist er 50 Jahre alt. Warum das gar keine große Sache für ihn ist und was er sich für seine Zukunft erträumt, verrät er im Interview. "Nord bei Nordwest" wurde vor zehn Jahren das erste Mal ausgestrahlt, und Sie sind von Anfang an dabei. Wie hat sich die Reihe im Lauf der Zeit verändert? Hinnerk Schönemann: Was sich auf jeden Fall verändert hat, ist, dass alle wiederkehrenden Rollen eine größere Aufgabe bekommen haben, selbst die kleinsten. So besteht die Reihe nicht alleine nur aus Hauke Jacobs, der Polizistin Hannah Wagner und der Tierarzthelferin Jule Christiansen, sondern sie erinnert an eine große Familie. Es ist das Geheimnis von "Nord bei Nordwest" dass alle Figuren ganz liebevoll ihren Raum bekommen haben und alle zusammen Schwanitz ergeben. Die Folgen sind inzwischen aber auch actiongeladener geworden. Schönemann: Ja, ganz sicher. Ich finde es gut, wenn in so ein beschauliches Dorf ein bisschen Action kommt. Manchmal könnte das sogar noch etwas mehr sein. Da jeder Film für sich alleine steht, können wir immer wieder Neues ausprobieren. Trotzdem bleibt es "Nord bei Nordwest'" weil es Schwanitz bleibt. So passiert es dann auch, wie in "Haare? Hartmann!", dass sich eine Schwanitzer Friseurin als ehemalige Auftragskillerin entpuppt. Schönemann: Die Schwanitzer nehmen sich ja sehr ernst, da ist es spannend, wenn sich die Fälle aus dem Kleinen entwickeln. Die Bedrohung muss nicht immer von außen kommen, das hat zum Beispiel schon der Film "Frau Irmler" gezeigt. Hier ging es um eine verschrobene Gestalt aus Schwanitz, die ihren Ehemann getötet hat. Diesen Film unter Regie von Felix Herzogenrath würde ich jedem empfehlen, auch "Haare? Hartmann!" und "'Das Nolden-Haus" sind unter ihm entstanden.

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