Elfjähriger Netflix-Star gestorben– Ärzte dachten zuerst an eine harmlose Infektion

Larissa Königs
06.05.2025 um 12:15 Uhr
    Sie hatte noch so viele Pläne: Millena Brandão ist mit nur elf Jahren verstorben | ©  instagram.com/millenamboficial
    Sie hatte noch so viele Pläne: Millena Brandão ist mit nur elf Jahren verstorben | © instagram.com/millenamboficial

    Sie war jung, talentiert, hatte große Pläne – und plötzlich ist alles vorbei. Die brasilianische Schauspielerin Millena Brandão ist tot. Die Nachricht hat nicht nur in Brasilien für Bestürzung gesorgt, sondern bewegt weltweit. Doch noch ist unklar, was überhaupt genau geschah.

    Ein plötzlicher Zusammenbruch – und viele Fragen

    Am 30. April 2025 beginnt nicht weniger als eine Tragödie. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, wird die elfjährige Millena Brandão in ein Krankenhaus in São Paulo eingeliefert. Die Symptome: starke Kopfschmerzen, ungewöhnliche Müdigkeit, Appetitlosigkeit. Zunächst vermuten die Ärzte eine Harnwegsinfektion. 

    Doch dann eskaliert die Situation. Während ihres Aufenthalts erleidet Millena – je nach Quelle – zwischen elf und 21 Herzstillstände. Trotz aller Wiederbelebungsmaßnahmen können die Ärzte ihr nicht mehr helfen. Am 2. Mai erklären sie das Mädchen für hirntot. Die Familie entscheidet sich daraufhin, die lebenserhaltenden Geräte abzuschalten.

    Die genaue medizinische Ursache? Bleibt bisher ungeklärt. Zwar heißt es in einigen Medienberichten, Millena habe einen Gehirntumor gehabt, ihre Mutter jedoch erklärte gegenüber der Nachrichtenplattform "G1", selbst den Ärzten sei es "ein Rätsel", woran ihre Tochter gestorben sei. 

    Wer war Millena Brandão?

    Auch wenn Millena in Deutschland vielen unbekannt ist, war sie in Brasilien extrem bekannt. Nicht nur spielte sie in der Netflix-Produktion "Sintonia" sowie in der brasilianischen Serie "A Infância de Romeu e Julieta" des Senders SBT mit, sondern war auch Model und hatte hunderttausende Fans auf Instagram und Tiktok.

    Dort hat ihr früher Tod eine Welle der Trauer und Mitgefühlsbekundungen ausgelöst – nicht nur wegen ihres Alters, sondern auch wegen der tragischen Umstände. Besonders bewegend sind die letzten Worte von Thays Brandão, Millenas Mutter. Sie schreibt auf Instagram zum Tod ihrer Tochter: "Du warst ein Licht in unserem Leben und ich weiß, dass du von dort oben weiterhin über uns wachen und unser Leben erhellen wirst (...) Ich werde dich immer lieben und du wirst immer in meinem Herzen sein."

    Worte, die sicher vielen Fans der jungen Brasilianerin aus dem Herzen sprechen. Bleibt zu hoffen, dass zumindest Millenas genaue Todesursache bald geklärt wird.

    "Gefragt - Gejagt" nimmt Abschied von verstorbenem "Jäger" - Drei Monate nach seinem Tod!

    Besser spät als nie: Gestern nahm "Gefragt - Gejagt" in einer speziellen Ausgabe Abschied von "Bibliothekar" Klaus Otto Nagorsnik - rund drei Monate nach seinem Tod. Das Promi-Special stand ganz im Zeichen des Publikumslieblings, der sich selbst nicht als Fernseh-Mensch sah. Klaus Otto Nagorsnik (1955-2024) liebte das Quizzen. Diese Leidenschaft brachte ihn vor zehn Jahren als Jäger mit dem Kampfnamen "Der Bibliothekar" zu der beliebten Quizshow "Gefragt - Gejagt". Rund drei Monate nach seinem Tod wollte die Sendung nun Abschied von dem Publikumsliebling nehmen. Deshalb sendete das Erste am Samstagabend ein Promi-Special von "Gefragt - Gejagt" zu Ehren von Nagorsnik, dem der Sprung ins Fernsehen eher zufällig geglückt war... "ICH BIN GAR KEIN FERNSEH-MENSCH" "Ich bin gar kein Fernseh-Mensch, sondern da per Zufall hingekommen", sagte er 2018 in einem Interview mit den "Westfälischen Nachrichten". Dass er keinen Fernseher besaß, war auch immer wieder Thema bei "Gefragt - Gejagt". Daraus erschließt sich auch ein Themengebiet, in dem Nagorsnik im Quizzen vielleicht zu schlagen gewesen wäre. "Was irgendwelche Fernsehserien oder moderne Musik angeht - da konnte man ihn ausbremsen", verriet seine Quiz-Kollegin Sarbeth Goldemann nach Nagorsniks Tod dem WDR. Neben seiner Tätigkeit als "Gefragt - Gejagt"-Jäger nahm Nagorsnik weiterhin an Kneipenquizzen teil. Außerdem schrieb er selbst Fragen für eigene Quizze, bei denen er dann der Quizmaster war. Seine Fernsehkarriere verdankte er nicht nur seiner Leidenschaft fürs Quizzen, sondern auch seiner Neugier. "Der Bibliothekar" zeigte sich neuen Dingen gegenüber stets offen. "Ich wollte bei der WM 2012 in Duisburg wissen, was ich wirklich weiß. Da bin ich spontan an einem Samstagnachmittag hingefahren und habe einen zweiten Platz gemacht." Da sei wohl auch das Fernsehen auf ihn aufmerksam geworden. Ein Jahr später folgte sein erster Fernsehauftritt bei "Die Deutschen Meister" im Ersten. 2014 startete er seine Karriere als Jäger bei "Gefragt - Gejagt".

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