Mietwahnsinn auf Mallorca: „Goodbye Deutschland“-Stars sehen nur noch einen Ausweg

Ann-Kathrin Schaub
30.06.2025 um 16:30 Uhr
    Peggy und Steff überlegen, ein altes Hotel zu kaufen und zu renovieren. © Screenshot Vox | ©

    Die Mietpreise auf Mallorca kennen seit Jahren nur eine Richtung: steil nach oben. Das bekommen auch die „Goodbye Deutschland“-Stars immer mehr zu spüren...

    Andreas und Caro Robens haben sich aus der Not heraus ein Haus gekauft. Das klingt erst einmal merkwürdig, doch eine andere Lösung gab es für die Profi-Bodybuilder nicht. Der Vermieter ihrer Wohnung habe die Miete aus dem Nichts heraus verdoppeln wollen, berichtet Andreas Robens in der aktuellen „Goodbye Deutschland“-Folge auf RTL +. „Ich weiß nicht, was aus dieser Insel werden soll, aber wenn die hier ein zweites Monaco haben wollen, dann müssen sie erstmal die ganze Playa durchrenovieren“, macht Robens seinem Ärger Luft. Tatsächlich demonstrieren immer mehr Einheimische gegen den steigenden Tourismus auf der Insel. Dieses Jahr werden etwa 20 Millionen Touristen erwartet.

    „Das ist total verrückt, total krank“

    „Ich kann die Proteste zu einhundert Prozent verstehen. Wir haben aus Verzweiflung das Haus gekauft, weil wir Angst haben, dass wir uns die Mieten nicht mehr leisten können. Es ist so schwer, etwas zu finden zum Mieten oder Kaufen“, beschwert sich Caro. Auch die beiden Mallorca-Auswanderer, Peggy Jerofke und Steff Jerkel, haben mit den steigenden Mietpreisen zu kämpfen. Zwar leben die beiden in einem Haus, das sie vor Jahren gekauft haben. Allerdings mieten die beiden regelmäßig Unterkünfte für ihre Saisonkräfte an. „Die Wohnungsnot in Mallorca ist eine Katastrophe“, resümiert Steff. Damals habe er 500 Euro Miete pro Wohnung bezahlt, jetzt wären es 1.500 Euro. „Das ist total verrückt, total krank“, findet Peggy.

    Peggy und Steff überlegen, ein Hotel zu kaufen

    Sieben Saisonkräfte aus Madrid sollen sie schon bald im „Tiki Beach“ unterstützen, bislang haben nur zwei haben eine Unterkunft. Die Suche nach bezahlbarem Wohnraum gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. „Bei 1.500 ist auch meine Grenze“, gesteht Peggy. Hinzu kommen weitere Probleme. Die Bestellgeräte im Lokal funktionieren nicht richtig, die Kasse ist kaputt und auch die Lüftung muss repariert werden. „Das kostet natürlich immer etwas“, betont Peggy. 

    Um sich zukünftig abzusichern, überlegen Peggy und Steff deshalb, sich ein Hotel zu kaufen, in dem ihr Personal langfristig unterkommen kann. „Das Hotel ist ein Muss, wichtiger als alles andere in unserem Leben“, meint Steff nach der Besichtigung. Peggy zögert diesbezüglich noch. Mit der Renovierung des alten Gebäudes würde viel Arbeit auf das Paar zukommen. Wie sie sich am Ende entscheiden, bleibt vorerst offen. Fest steht nur, dass die Mieten auf Mallorca wohl weiter steigen.

    „Goodbye Deutschland“: Adiós Mallorca? Zerreißprobe für die Gülpens

    In der neuen Folge der VOX-Auswanderer-Doku "Goodbye Deutschland" (Mo, 15. Juli, 20.15 Uhr, Vox) müssen sich Tamara und Marco Gülpen entscheiden, wo sie langfristig ihren Lebensmittelpunkt haben wollen: auf Mallorca oder in Deutschland? Ein Dauerthema für das Paar mit dem großen Alterunterschied. Könnte es für die Gülpens schon bald ' Adiós Mallorca' heißen? Söhnchen Giulio wird im kommenden Jahr eingeschult und wenn es nach Tamara Gülpen geht, zieht die Familie dann nächstes Jahr komplett auf die Insel. Marco Gülpen sieht das nach über 20 Jahren auf der spanischen Insel etwas anders. "Wenn es nach ihm geht, ist es die letzte Saison, die er und seine Familie komplett auf Mallorca verbringen", heißt es in der VOX-Vorschau zur neuen Mallorca-Folge bei „Goodbye Deutschland. Eine so große Entscheidung kann für das Ehepaar schnell zur Zerreißprobe werden. In drei Jahren läuft der Pachtvertrag für das Hostal aus Bereits seit mittlerweile acht Jahren pendeln die Gülpens zwischen Köln und der Urlaubsinsel: Die Winter verbringen sie in Deutschland, die Sommer auf Mallorca. Marco glaubt, dass seine Frau die Winter auf Mallorca falsch einschätzt. Die Playa ähnele dann einer Geisterstadt, weiß der Hotelier, der an der Playa de Palma ein Hostal betreibt, in Köln auch ein Hotel managt und kürzlich noch eine Eisdiele eröffnet hat. In drei Jahren läuft der Pachtvertrag für das Hostal aus und erst nach der Saison erfahren die Gülpens, ob eine Verlängerung möglich ist. Wenn sie das Hostal verlieren, hat Tamara weniger Argumente für Mallorca. 

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