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"Mein Vater, der Esel und ich": Günther Maria Halmer als störrischer Altrocker

26.05.2023 um 16:25 Uhr
    Hartmut weiß nichts von dem Leben seiner Tochter Tinka. | | © ARD Hartmut weiß nichts von dem Leben seiner Tochter Tinka. | | ©ARD

    Zum Start ins lange Pfingstwochenende zeigt das Erste die Familienkomödie „Mein Vater, der Esel und ich“. Günther Maria Halmer und Isabell Polak spielen ein ungleiches Vater-Tochter-Gespann, das nach vielen Jahren Funkstille einiges aufzuholen hat.

    Nach zwei neue Folgen der TV-Reihe „Daheim in den Bergen“ zeigt die ARD aud dem Sendeplatz am Freitagabend erneut einen Familienfilm aus den Bergen: Die TV-Komödie „Mein Vater, der Esel und ich“ wurde überwiegend im Allgäu gedreht. Die Hauptrolle des Altrockers Hartmut „Bonanza“ Zeller spielt Günther Maria Halmer. Eine Paraderolle für die 80-jährige TV-Legende, die in der Vergangenheit schon häufiger als mürrischer Hallodri zu sehen war.

    Zur Erklärung für die jüngeren ARD-Zuschauer: „Bonanza“ ist die zweitlängste Westernserie der Welt, die in den 1960er und 1970er Jahren auch im deutschen Fernsehen gezeigt wurde. Als 1973 die letzte Folge der US-Serie mit den wilden Cowboys lief, stand Günther Maria Halmer bereits als Schauspieler bei den Münchner Kammerspielen auf der Bühne. Seitdem hat er sich nur äußerlich verändert und ist nach eigenen Worte "gefühlt ein 24-Jähriger vom Herzen und vom Temperament – mit der Erfahrung eines 80-Jährigen“.

    DARUM GEHT’S IN "MEIN VATER, DER ESEL UND ICH"

    Die alleinerziehende Polizistin Tinka Zeller (Polak) ist wenig begeistert, als plötzlich ihr Vater im ländlichen Allgäu auftaucht und einen auf Versöhnung macht. Hartmut „Bonanza“ Zeller war ein einst ein gefeierter Rockmusiker – und so gar kein Familienmensch. Er hat Tinka und ihre mittlerweile demente Mutter Luise (Irene Kugler) im Stich gelassen. Eine Beziehung zu seinem Enkel Florian (Zetphan Smith-Gneist) existiert nicht und wenn es nach Tinka geht, soll es auch so bleiben.

    „Bonanza“ ist pleite, droht, aus seiner Wohnung zu fliegen und möchte von Tinka seinen Anteil am Hof ausbezahlt bekommen. Doch diese ist selbst klamm. Dann droht die letzte, von Gerichtsvollzieherin Erika Cevik (Saskia Vester) gesetzte Frist zu verstreichen – und der Altrocker lässt sich auf einen riskanten Deal mit Tinkas Verehrer Richard (Florian Odendahl) ein.

    Esel Franz, der im Film eine wichtige Rolle an der Seite von Hauptdarsteller Halmer spielt, ist ein 17-jähriger Wallach, der von einem Hof im Ostallgäu stammt. Der Dreh mit tierischen Kollegen war mühsam: „Der Esel war nicht sehr kooperativ und hat auf meine Direktiven mit Gleichmut und Unverständnis reagiert“, erinnert sich Günther Maria Halmer mit einem Lachen. Mit Karotten sei der Esel allerdings bestechlich gewesen – und auch bereit, ihn auf seinem Rücken zu ertragen.

    "Mein Vater, der Esel und ich": Fr, 26. Mai, 20.15 Uhr im Ersten und in der ARD-Mediathek