In 85 Ländern dominiert "Exterritorial" derzeit die Netflix-Charts. Der packende Actionthriller aus Deutschland behauptet sich nicht nur im Heimatmarkt an der Spitze, sondern führt auch in den Vereinigten Staaten und Großbritannien die Bestenlisten an. In der Hauptrolle brilliert Jeanne Goursaud (29) als ehemalige Elitesoldatin Sara Wulf, deren Sohn im US-Konsulat in Frankfurt verschwindet. Die Afghanistan-Veteranin bahnt sich im ikonischen weißen Unterhemd in "Stirb langsam"-Manier ihren Weg durch das Gebäude.
Der internationale Durchbruch mit "Exterritorial" markiert nicht Goursauds ersten Netflix-Erfolg. Die ebenfalls in Deutschland produzierte Serie "Barbaren" verhalf ihr bereits zwischen 2020 und 2022 zu weltweiter Aufmerksamkeit. Als kampferprobte Thusnelda, Gefährtin des Cheruskerfürsten Arminius, bewies sie schon damals ihre Durchsetzungskraft in actionreichen Settings.
Einen noch größeren globalen Erfolg als "Barbaren" erzielte "Liebes Kind" (2023). Die Krimiserie etablierte sich in den ersten zwei Wochen nach Veröffentlichung als meistgestreamte nicht-englischsprachige Produktion auf Netflix und wurde bei den International Emmy Awards als beste Miniserie ausgezeichnet. Goursaud verkörperte darin das Entführungsopfer Lena Beck.
Die Schauspielerin entwickelt sich zur festen Größe im Netflix-Kosmos - und das länderübergreifend. In der französischen Produktion "Blood Coast" überzeugte sie als entschlossene Drogenermittlerin in Marseille.
Ihre sprachliche Vielseitigkeit verdankt sie ihrer binationalen Herkunft: Geboren am 4. April 1996 in Pinneberg, wuchs sie als Kind einer deutsch-französischen Familie auf. Ihre schauspielerische Laufbahn begann früh an einer Hamburger Kinderschauspielschule. Der Einstieg ins Fernsehgeschäft gelang 2012 mit der norddeutschen Kultserie "Neues aus Büttenwarder", gefolgt von einem Auftritt in der Jugenddetektivreihe "Die Pfefferkörner". Auf der Kinoleinwand präsentierte sie sich 2017 in "Bullyparade - Der Film" als Babsirella, eine humorvolle Interpretation der Barbarella.
Ihr Talent zeigt sich auch abseits von Netflix: In "Para - Wir sind King" übernahm sie eine der vier Hauptrollen für den Pay-Sender Warner TV Serie.
Der Weg zur internationalen Spitzenkarriere scheint geebnet. Mit einer Rolle in Clint Eastwoods (94) "15:17 to Paris" (2018) sammelte sie bereits Hollywood-Erfahrung. Ihre Englischkenntnisse stellte sie eindrucksvoll in der britischen Serie "Simon Becketts Die Chemie des Todes" unter Beweis.
Ihr aktuelles Projekt unterstreicht ihre internationale Ausrichtung: In der französischen Serie "Kabul" übernimmt sie eine Hauptrolle - gedreht in englischer Sprache. Erneut verkörpert sie eine Afghanistan-Veteranin, was wie eine thematische Fortführung von "Exterritorial" anmutet.
(smi/spot)