Iron Man ist sowas von gestern: So viel besser ist Tony Starks Nachfolgerin

25.06.2025 um 14:30 Uhr
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							Jalen Marlowe / Marvel / Disney + / All Rights Reserved.
    Sie weiß, dass sie genial ist, hadert aber mit ihrem Bestimmung: Riri Williams (Dominique Thorne) wird als Nachfolgerin von Iron Man aufgebaut. | © Jalen Marlowe / Marvel / Disney + / All Rights Reserved.
    Hochbegabt, ehrgeizig und auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt: Mit "Ironheart" verjüngt Marvel die Superheldenschar weiter.

    Ihr Stiefvater habe ihr immer gesagt, man müsse die Dinge auseinandernehmen, um sie zu verstehen. Bei allem, was mit Technik zu tun hat, ist das für Riri Williams (Dominique Thorne) kein Problem. Das Wunderkind ist hochbegabt. Als Nachfolgerin von Iron Man im Marvel Universum sollte sie das auch sein. Schwieriger ist es, ihre eigene Persönlichkeit zu verstehen. Ist sie wirklich eine Superheldin? In der neun Marvel-Serie "Ironheart" geht es ab 25. Juni in sechs Episoden nicht nur um Technik-Wahnsinn und einen ordentlichen Schuss Magie: Spannender ist die Entwicklung der jungen Frau, die erst noch verstehen muss, was wirklich in ihr steckt. Die Miniserie startet mit drei Folgen am 25. Juni bei Disney+. Die letzten drei Folgen erscheinen eine Woche später.

    Riri Williams ist keine Unbekannte im Film- und Serienkosmos von Marvel. Die geniale Tüftlerin hatte ihren ersten Auftritt im Kinofilm "Wakanda Forever" und spiele dort eine tragende Nebenrolle: In ihrer eigenen Serie wird die Überfliegerin nun als Nachfolgerin von "Iron Man" Tony Stark aufgebaut, was übrigens im Vorfeld schon zu jeder Menge rassistischer Kommentare in den sozialen Medien geführt hat. Dass eine junge, schwarze Frau das ikonische Erbe übernimmt, ist für Hater ein Unding.

    Stärke und Tragik in Chicago

    Marvel-Fans dürfte das egal sein und sollte es auch. Riri ist eine starke Figur, die so gut wie nichts mit ihrem Vorgänger gemeinsam hat. Okay, sie arbeitet in ihrer Heimatstadt Chicago an einer Weiterentwicklung der Rüstung von Iron Man, der wohl seine helle Freude am Talent der hochbegabten jungen Frau gehabt hätte.

    Wer nun glaubt, dass Tony Starks Schatten übermächtig ist, der irrt gewaltig. Riri macht ihr eigenes Ding und lässt sich dabei so gut wie nichts sagen. Außer von ihrer KI, die sie ihrer Freundin Natalie nachempfunden hat und die trotz einer tragischen Hintergrundgeschichte für heitere Momente sorgt.

    "Ironheart" und die jungen Marvel-Wilden

    Mit der von Chinaka Hodge verantworteten Serie setzt Marvel eine Art Verjüngungsstrategie der in die Jahre gekommenen Superheldenschar fort. Riri ist Teil der jungen Marvel-Wilden, zu denen unter anderem Ms. Marvel und Maya Lopez, aber auch Ironhearts Gegenspieler The Hood (Anthony Ramos) und der Sohn (Alden Ehrenreich) eines alten Bekannten aus dem Marvel Universum gehören.

    Was den jungen Marvel-Figuren und das Zielpublikum eint: Sie alle müssen ihren Platz in einer Welt suchen, die ihnen zu viele Möglichkeiten bietet - zum Beispiel von einer von Sacha Baron Cohen ("Borat") gespielten Figur. Hinzu kommt, dass "Ironheart" Teil der Multiverse-Saga im MCU ist: Parallelwelten und Magie können ganz schöne Herausforderungen für Sinn und Verstand sein.

    Und so hat Riri doch eine Gemeinsamkeit mit Tony Stark: Das Heldin-sein macht ihr Schwierigkeiten. Außerdem hat sie Geldsorgen und schließt sich einer jungen Bande von Insel-begabten "Weltverbesserern" an, die mit Robin-Hood-Aktionen dem Großkapital das Fürchten lehren wollen, am Ende aber an sich selbst scheitern. Die Verführungen, sind einfach zu groß, und die Welt lässt sich nicht so einfach in gut und böse einteilen.

    Quelle: teleschau / Andreas Fischer


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