Schock hinter Gittern: Durch eine neue Anklage verliert Alfons Schuhbeck seine Haft-Erleichterungen.
Für Starkoch Alfons Schuhbeck (75) wird es im Knast immer düsterer. Gerade erst wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und zwei Monaten verurteilt, droht ihm jetzt neues Ungemach: Die Münchner Staatsanwaltschaft erhebt erneut schwere Vorwürfe wegen Insolvenzverschleppung, Subventionsbetrug und fast 500 nicht gezahlten Sozialbeiträge!
Insgesamt 38 neue Straftaten stehen im Raum, darunter gleich 19 Fälle von Corona-Hilfe-Betrug. Fast eine halbe Million Euro soll der Promi-Koch erschlichen haben. Das Gericht hat die Anklage bereits zugelassen – der neue Prozess startet am 24. Juni 2025. Die Konsequenzen sind hart: Schuhbeck verliert alle Hafterleichterungen. Kein offener Vollzug mehr, keine Freigänge, keine privaten Arztbesuche. Stattdessen: Zelle, Hofgang, Alltag hinter Gittern.
Dabei hatte er sich in der JVA Rothenfeld halbwegs arrangiert. Lesen, Sport, ein Job in der Anstalts-Landwirtschaft – und als Seelentröster Anstalts-Kater „Garfield“. Allerdings muss Schuhbeck nun auch auf seine geliebte Schokolade verzichten, da der Verkauf in der Anstalt eingestellt wurde und die verbleibenden Bestände rationiert werden.
Trost spenden nur noch wenige Freunde von früher. Kabarettistin Monika Gruber kam mit einem Geldgeschenk vorbei, Arnold Schwarzenegger meldete sich telefonisch. Doch der einstige Sternekoch ist im Knast größtenteils auf sich allein gestellt. Sollte er auch im neuen Prozess verurteilt werden, verlängert sich seine Haft deutlich. Experten rechnen mit einer Entlassung frühestens Ende September 2026.
Update vom 5. Mai: Alfons Schuhbeck ist vorübergehend auf freiem Fuß. "Die weitere Vollstreckung der Gesamtfreiheitsstrafe wurde aus gesundheitlichen Gründen bis zum Anfang Juni 2025 in jederzeit widerruflicher Weise unterbrochen", heißt es von der Staatsanwaltschaft München. Nähere Details nennt sein Freund Uli Hoeneß: "Alfons Schuhbeck musste sich einer sehr schweren Operation unterziehen", sagt der frühere Präsident des FC Bayern München, der einst wegen Steuerhinterziehung eine Haftstrafe antreten musste, zu "Bild". Dabei handelte es sich um einen lebenswichtigen Eingriff, wie Schuhbecks Vertrauter, der Anwalt Nicolas Stieger, dem Blatt außerdem erzählt. Er betont, dass niemand will, "dass Herr Schuhbeck in der Haft stirbt".